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  1. #161
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    Schönen guten Morgen,

    Digido schrieb: Kennst Du da brauchbare schriftliche Überlieferungen?
    En masse. Im Grunde hat ja jeder Text und jedes Wort eine mehrfache Dimension und dabei sicher auch immer eine solche, die in einem Menschen etwas zum Klingen bringen kann. Ernest Hemingway z.B., der ja als besonders talentierter Kurzgeschichten-Autor galt, wurde einmal gebeten, die kürzeste Kurzgeschichte zu erzählen, die er kenne. Und er erzählte dann, dass er einmal mit einem Boot auf einem Fluss unterwegs war und ihm dort diese Geschichte begegnete. Sie stand auf einem Schild am Ufer, sagte er und lautete: "For Sale: Baby Shoes unused."

    Ok, das ist nun wirklich eine traurige Kurzgeschichte, aber vielleicht konnte ich damit verständlich machen weshalb ich Texten eine so hohe Bedeutung beimesse? Sie öffnen in uns eine Welt, deren Dimensionen wir uns häufig gar nicht bewusst sind. Und sie bieten uns die Möglichkeit aufmerksamer und hoffentlich auch sensibler mit dieser Welt umzugehen und sie zunehmend auszuloten.

    Meister Eckhart hat dieses Wechselspiel von äußerem Eindruck und innerem Widerhall mal in folgenden, wunderschönen Worten ausgedrückt:

    "Ich betrachte die Lilien auf dem Felde und ihren lichten Schein und ihre Farbe und alle ihre Blätter. Aber ihr Schwelgen sehe ich nicht. Warum? Weil ihr Schwelgen in mir ist. Aber auch was ich spreche, ist in mir, und ich spreche es aus mir heraus. Alle Kreaturen schmecken meinem äussern Menschen als Kreaturen: Wein als Wein, Brot als Brot und Fleisch als Fleisch. Aber meinem innern Menschen schmeckt nichts als Kreatur, sondern als Gabe Gottes. Und mein Innerster Mensch schmeckt sie nicht als Gabe Gottes, sondern als je und immerdar."

    Hier werden neben der äußeren sogar gleich zwei innere Dimension genannt. Einmal die gewöhnliche Außendimension: Lilien stehen auf dem Feld, ich sehe und betrachte sie. Man könnte nun mit dem Händy ein Foto machen und es hätte neben all den anderen Fotos, die man zu hunderten auf seinem Smartphone gespeichert hat, keine außergewöhnliche Bedeutung und schnell würde man weiterwischen, durchstöberte man seine Fotogalerie...Das ist der äußere Mensch.

    Dem inneren Menschen wird angesichts der Betrachtung des Lilienfeldes aber noch etwas anderes bewusst. Er sieht das Schwelgen der Lilien. Das heißt, die Lilien sind in im lebendig. Er kommt zu einer tieferen und bewussteren Beziehung zu dem, was ausgebreitet vor ihm liegt und er nennt es ganz zurecht: Gaben Gottes!

    Eckhart kennt aber noch eine weitere Dimension und nennt sie den "innersten Menschen". Das ist die Dimension, die aus dem Grunde Gottes schöpft und dort sind alle Dinge eins und je und immerdar.

    Ich wollte damit nur andeuten, dass die organisierte Religiosität auch ein Gefängnis werden kann - oder sogar vielfach ist - da die Menschen meinen, dass mehr für ihr Heil nicht nötig sei. Jeder aber, der etwas wach geworden ist, merkt, dass er sich selbst auf die Suche machen muss.
    Eine wirkliche Gemeinschaft, die einem Menschen auf dem Weg nach Innen hilft, kann nur eine solche sein, die aus ebenso orientierten Menschen besteht.
    Ich sag mal so: Jedwede Gemeinschaft, es muss also keine religiöse sein, kann leider auch zu dem werden, was du hier als Gefängnis beschrieben hast. Eine selbständige und bewusste Auseinandersetzung mit dem was man Leben nennt und wonach sich der Suchende ausstreckt, ist nämlich ganz grundsätzlich notwendig. Religiöse Gemeinschaften können deshalb auch durchaus hemmend wirken, sollte man tatsächlich sein Heil in diesen Gemeinschaften suchen, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Menschen in der Regel ihr Heil in der Gemeinschaft suchen. Ich glaube vielmehr, dass sie in aller Regel Gott gemeinsam mit der Gemeinschaft suchen.

    Wer den Weg nach Innen geht, dem wird ja die Außenwelt nicht schlechter - höchstens in dem Sinn, dass er nun sieht, wie wirklich alles (gegenüber dem Anschein) beschaffen ist - sondern leuchtender, da er mit ihr nur besser zurechtkommt. Die eigenen Befindlichkeiten werden ja gerade überwunden, bzw, die Gefühls- und Erfahrungswelt wird positiver.
    Das kann, muss aber nicht so sein. Ich kenne durchaus Menschen, die in sich keinen Frieden zu finden vermochten, sondern immer nur Befindlichkeiten. Sie haben nicht die Erfahrung gemacht, dass einem alles als Gabe Gottes schmecken kann und schon gar nicht die Erfahrung des "je und immerdar". Sie tragen Schuld- und Schamgefühle aufgrund ihrer Lebenserfahrungen in sich und wenn sie sich mit ihrem inneren Menschen auseinandersetzen, begegnen sie auch beständig der Schuld und der Scham. Ganz so einfach ist das deshalb meiner Erfahrung nach einfach nicht. Man kann nicht salopp sagen, dass man sich nur nach innen kehren muss und schon wird alles gut, oder zumindest beständig besser.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #162

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    Hallo Zusammen

    so wie Bruder Provisorium den Umgang mit "der Äußerlichkeit" betrachtet gibts imho nix zu mekern von mir :-) Gefällt mir echt gut.

    Wennglich ich (einmal mehr) dennoch dazu sagen muss daß das (für mich zumindest) das Ideal ist und "die Praxis" im Kollektiv imho (sehr) anders aussieht...

    Ansonsten würde zB der Kapitalismus niemals einen derartigen "Siegeszug" haben wie er es nunmal hat <-- wenn "das Kollektiv" die "Äußerlichkeit" so betrachten würde. Meine Meinung zumidnest...

    Persönlich betrachte ich ja eh die ganze materielle Welt als ein "Geist-Visuellen Ausdruck unseres Bewustseins" (<-- mein ich wirklich buchstäblich) ... und unser Dasein hier auf Erden (also unsere diesige Inkarnation) dient, imho, der Erweiterung unseres Bewustseins... "so weit" -- bis wir uns ohne jegilchen Zweifel voll udn ganz bewust sind/werden daß wir und Gott eins sind.

    Dazu sind wir imho im tiefsten Sinne hier...


    Eines der Fatalsten Sachen was deshalb jemand glauben kann ist, imho, daß dies hier alles keinen darüber hinausgehenden Sinn habe... alles reiner Zufall sei.. unsere Geburtsumstände... unsere (diesige) Vergangenheit... unsere Psyche... unserer Körper.... unsere gesamte Situation... sei es individuell als auch Kollektiv.

    Das ist nebenbei benekrt die unweigerliche Aussage der Materialimus-Religion... sie nimmt einem regelrecht jeglichen Daseins-Sinn.... bzw. reduziert diesen als "die Erhalteung der menschlichen Spezie"... was in meinen Augen genauso Sinnlos für einen selbst wäre...


    Oder aber auch in einer "religiösen Organsisation" ... "feststecken"... sprich: Das eigentliche Dasein einer Religon vergessen hat. Welche alle eigentlich nur das Ziel haben können "zu Gott zu kommen"... aber nicht durch Äußerlichkeiten sondern durch die ständige Erweiterung des eigenen Bewutseins...

    Mit "Bewustseins-Erweiterung" meine ich "sich selbst immer mehr und mehr erkennen"... als Gottes-Bestandteil... ich mein natürlich keine Trance- oder Rauschzustände oder dergleichen...


    Ja... gerne... alles was einem zu seinem "wahren Selbst" und somit unweigerlich "zur Wurzel" führt ist mirimmer willkommen... Bücher, Lehren, Predigen (zB die von M. Eckhart)... Lebenserfahrungen.... auch sogar Religonen jegwelcher Art und Ausdrucksform....

    Solange sie nicht davon aber nur ablenken am Ende. Ansonsten sie (für mich) dann einfach nur störend sind.

    Und Krieg dürfen sie auch nicht befürworten...

    @Digido Du hattest wo in einen Beiträg erwähnt daß wenn ein Mensch etwas geschafft hat ... prinzipiell alle Menschen dazu in der Lage sind da wir ja alle substantiell gleich sind.

    Dieser Gedanke hat mir sehr gut gefallen... letztendlich betrachte ich auch Jesus so. Seine Auferstehung und "HImmelfahrt" sollte uns zeigen was jedem Menschen möglich ist... was wir sind. Und wohin unser Weg eigentlich führt. "Zur Rechten Gottes" letztendlich.


    Jesus diente uns imho vorallen Dingen als Vorbild in diesem Sinne. Seine Aussage war nicht: "Ich bin der einzige Sohn Gottes und neben mir gibts sonst niemanden der mir das Wasser reichen kann" (das ist die in den Christentumen vorherrschende Aussage... der "Tenor"..)


    Vielmehr: "Alles was ich bin und tu.. das seid und könnt ihr prinzipiell auch."... Und diese Aussage ist, imho, so gut wie verschwunden in den Christentumen... ersetzt mit obiger.

    Imho geht es darum den gleichen Bewutstseinszustand zu erreichen wie in - zB - Jesus hatte.... als er sagte daß Er und Gott Eins sind.

    Natürlich aber nicht einfach nur als Lippenbeknntnis... logisch. Sondern aus wirklicher Erkenntnis seiner eigenen selbst und die von Gott.


    lg Net.Krel

  3. #163
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    Schönen guten Morgen,

    Ansonsten würde zB der Kapitalismus niemals einen derartigen "Siegeszug" haben wie er es nunmal hat <-- wenn "das Kollektiv" die "Äußerlichkeit" so betrachten würde. Meine Meinung zumidnest...
    Na ja, ich denke der Kapitalismus hat deshalb einen derartigen Siegeszug vollzogen, weil er zumindest dem einflussreichen und mächtigen Teil der Weltbevölkerung sehr viele Annehmlichkeiten beschert hat, die sich dann, systematisiert im Kreislauf aus Produktion und Konsum, für die Staaten als tragfähig (durch Steuereinnahmen und Import und Export) und für die Bevölkerung als befindlichkeitsfördernd bewährte. In einem weiteren Schritt wird dann der durch den Kapitalismus generierte Wohlstand zur begehrens- und erstrebenswertesten Sache der Welt und kann insofern dann tatsächlich als sowas wie sinnstiftend betrachtet werden.

    Das Kollektiv, wie du es nanntest, muss sich dabei natürlich mit seiner Rolle als Produzent von Konsumgütern und als Konsument der produzierten Güter, maximal identifizieren können und deshalb wird, z.B. durch die Allgegenwärtigkeit von Werbung und die Bestimmung des Menschen als deren Zielgruppe, das "Identifikationsobjekt" immer im Außen liegen und gleichzeitig trotzdem im Innen Begehrlichkeiten wecken. Am End' dreht sich dann alles um....
    ...guck doch mal wie er sich freut! :-))

    Persönlich betrachte ich ja eh die ganze materielle Welt als ein "Geist-Visuellen Ausdruck unseres Bewustseins" (<-- mein ich wirklich buchstäblich) ... und unser Dasein hier auf Erden (also unsere diesige Inkarnation) dient, imho, der Erweiterung unseres Bewustseins... "so weit" -- bis wir uns ohne jegilchen Zweifel voll udn ganz bewust sind/werden daß wir und Gott eins sind.
    An dieser Stelle wüsste ich gerne, was du unter Bewusstsein verstehst. Dann bin ich vielleicht sogar mit deinem Satz einverstanden....;-)

    Eines der Fatalsten Sachen was deshalb jemand glauben kann ist, imho, daß dies hier alles keinen darüber hinausgehenden Sinn habe... alles reiner Zufall sei.. unsere Geburtsumstände... unsere (diesige) Vergangenheit... unsere Psyche... unserer Körper.... unsere gesamte Situation... sei es individuell als auch Kollektiv.
    Mhm, der Glaube an die völlig zufällige Bedingtheit der eigenen Existenz muss doch nicht zwangsläufig mit Sinnlosigkeit einhergehen. Ich kann mich doch als zufallsausgesetztes Wesen verstehen und meinem Leben trotzdem einen Sinn verleihen.

    LG
    Provisorium
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  4. #164

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    Die Natur des Kapitalismus ist Raffgier und mündet deshalb - ab einen bestimmten Punkt wenn man die Gier nicht mehr durch eigene Leistungen befriedigen kann - stehts in Ausbeutung. Ausbeutung anderer Länder und andere Menschen... und auch die Natur. Tiere sowieso... Alles was nur möglich ist... bevorzugt vorallem alles --> was sich am wenigsten dagegen wehren kann.

    Also genau das, was wir ja auch gerade immer mehr und mehr erleben.

    (Guten Morgen Bruder Provisorium aber erstmal :-) )

    Die sog. "Finanzkrise" war (und ist nachwievor) einfach nur eines der zahlreichen Symtome des ausbeuterischen Kapitalismus... nur daß man dem einfach einen anderen NAmen gibt... eben "eine Krise".

    Auch die Kriege welche alle unter falschen vorgegebenen Gründen geführt werden (bzw. man sich daran beteiligt)... dienen so gut wie nie den offiziell-vorgeschobenen Grund... sonst würd nämlich keiner mitmachen da es dabei ja imemr nur um die Interessen der Superreichen geht.

    Es ist ein ausbeuterisches Unrechts-System... und wie jedes solches wird auch der Kapitalismus früher oder später in sich zusammenstürzen.

    Die Politik welche den Kapitalismus ja antreibt, verteidigt und auch immer wieder gerne "Umbenennt" ... steht (zum Glück) nicht über die ungeschriebenen Gesetze... und eines ist eben daß jedes Unrecht und jede Ausbeutung auf einem selbst - früher oder später - zurückfallen wird.

    So zumindest betrachte ich den Kapitalismus.

    Womit wir wieder auf der spirituellen Ebene angelangt sind. Denn eine jegliche (wahre) spirituelle Lehre verneint nicht nur... sondern warnt auch für jeglicher Art von Unrecht und Ausbeutung anderer. Weil alles auf einen selbst zurück fallen wird was man "gegeben" hat.

    Der Kapitalismus ist ja nur eine Unterform der Materialismus-Religion. Und diese glaubt ja per Definition an keine "Gesetzmäßigkeiten" außerhalb des materiellen Spektrums.


    Alles in unserer Materie Welt wird früher oder später vegehen. Auch die Lust daran. Deswegen macht zB Geld und Reichtum (quasi die "höchsten Götter" der Materie-Relgion) nicht wirklich Glücklich auf Dauer... wird die Seele nicht auf ewig befriedigen.... nur temporär.

    Für einen persönilch zerfällt aller materieller Reichtum spätestens dann wenn der Körper stirbt. Kompletter "mterieller Reset". Wir sind Nackt gekommen und gehn auch mit nix (materiellen) wieder.

    Weil es bei unserem Aufenthalt hier auf Erden noch nie um die Materie (samt all ihren Gütern) ging.

    (PS: ich schreib einfach grade nur so wie ich die ganze Angelegenheit seh... )

    All das gesagt... und unter der Betrachtung daß der Kapitalismus in unserer Gesellschaft das vorherrschende System ist .. bedeutet das für mich daß sich "das Kollektiv" all dessen einfach nicht bewust ist.... und an "die Götter" der Materie-Relgion glaubt... Christentum als Hauptreligion hin oder her.

    Wäre dem nicht so hätte der Kapitalismus niemals so stark ausarten können... denn er widersprich ja so gut wie allem spirituellen Werten und Lehren.

    Bzgl.: Bewustsein:
    Bewustsein ist für mich zB "der geistige Urheber" dieser Zeilen :-) ... natürlich mit Hilfe seiner Hände und der Internet-Technik :-)...

    Meine Definition von Bewustsein ist "das reine sich selbst Gewahrsein".

    Letztendlich "das Leben" schlechthin... der reine "formlose Geist".

    Die "Materie Welt" befindet sich - in meinen Augen - nicht außerhalb unseres Bewustseins (wenngleich es so scheint... aber das ist quasi eine "Dauer-Täuschung").

    Sondern alles existiert innerdhalb unseres Bewustseins. Daß wir gemeinsam die "gleiche Außewelt" Wahrnehmen liegt daran weil wir - imho - nicht nur mit Gott substantiell "Eins sind"... sondern auch wir alle untereinander... Eine wirkliche Trennung gibt es eigetlich gar nicht... auch wenn es natürlich so scheint daß wir "getrennte Wesenheiteiten" wären da wir ja uns ja in der Regel mit unseren Körper identifizieren.


    Unsere wahre Identität ist aber nicht unser Körper.

    Wir sind darüber hinaus viel mehr reines Bewustsein welches auch ohne jegliche Körper und Materiewellt nicht nur existieren "kann"... sondern daß ist unsere "Grund-Existenz" quasi...

    All dessen sind wir uns aber in der Regel nicht bewusst.

    Und die allermeisten Christentume helfen - in meinen Augen - da auch nicht sonderlich bei daß wir uns dessen wieder klar werden... in der Regel stoßen solche Zeilen wie in diesen Beitrag auf Widerspruch und Ablehnung anstatt auf Vertiefung.

    Und die Materie-Religon hilft diesbzgl. natürlich sowieso nicht... klar.

    Und das sind allein nur in Deutschland nunmal die beide Haupt-Relgionen. Ihr Ergebnis: Ein kaptialistisches System nach oben kurz beschriebener Art wo alles schöngeredet (oder gar gleich einfach nur Weggeguckt) wird inkl. ihren "Gerechten Kriegen" die aber in Wahrheit nur der Ausbeutung dienen.

    Mit ist klar daß ich gerade Verallgemeiere... mir ist klar daß nicht alle Materialisten oder Christen die Ausbeutung und Raffgierheit des Kapitalismus nicht bemerken.

    Aber die Mehrheit... ansosten würde der Kapitalismus eben nicht so viel "Erfolg" haben.

    Er ist einfach "die Frucht" der Mehrheit... so war es ja auch schon immer.

    Bzgl. der Frage wie man tieferen Sinn in seinem Leben erkennen kann... wenn man an nichts "davor oder danach" glaubt und sich selbst als temporäres Zufallsprodukt betrachtet... war mir schon immer Schleierhaft.

    Ee bleibt dann - imho - nur noch Sinn in der Vergänglichkeit zu suchen. Geld, Karriere, Sex, Reichtum... damit man eben "die kurze" Zeit die man Existiert wenigstgens geießen kann... so in etwa.

    Aber den Sinn darin zu suchen ist imho ein Trugschluss. Irgendwann mal verlangt die Seele nach mehr. Weil es eben noch nie um diese Sachen im Kern ging.

    Alles was wir hier auf Erden mit unseren Händen greifen können werden wir spätestens nach unseren (leiblichen) Tod loslassen müssen... logisch.

    Jesus sagte wir sollen keinen Reichtum auf Erden sammeln da ihn ja eh nur die Motten zerfressen (Vergänglichkeit) sondern "Schätze im Himmel"...

    In meinen Augen ist das die gleiche Aussage wie von Buddha... nur halt anders Formuliert.

    Für mich bedeutet das, unserer Wahren Identität bewust zu werden. Und diese ist keine "körperliche"... diese ist nur eine temporäre Erschungsform die wir wieder los lassen werden. (eben "der körperliche Tod")

    Die Erkenntnis erlangen eben daß es keine Trennung zwischen uns und Gott gibt... und ebenso nicht zwischen uns allen da wir alle "susbstaniell" Gottes Kinder sind.

    Für mich ist das die eigentliche Aufgabe von Relgionen. Der sie aber viel zu wenig nachkommen bzw. das erst gar nicht so sehen... dem sogar ziemlich oft sogar widersprechen.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    ...guck doch mal wie er sich freut! :-))
    lol :-) Und wie :-) Aber darum gings noch nie wirklich. Auch die "Dagobert Duck's" können nix "mitnehmen"... :-)


    lg Net.Krel

  5. #165
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    Schönen guten Morgen,

    Der Kapitalismus ist ja nur eine Unterform der Materialismus-Religion. Und diese glaubt ja per Definition an keine "Gesetzmäßigkeiten" außerhalb des materiellen Spektrums.
    Was konkret verstehst du eigentlich unter "Materialismus-Religion"? Menschen, die einem naturwissenschaftlichen Weltbild anhängen und von der Einflussnahme von Göttern und jeder Form des "Hokuspokus" in der Welt absehen und daraus resultierend eben auch an nichts Übernatürliches und Göttliches glauben?

    Alles in unserer Materie Welt wird früher oder später vegehen. Auch die Lust daran. Deswegen macht zB Geld und Reichtum (quasi die "höchsten Götter" der Materie-Relgion) nicht wirklich Glücklich auf Dauer... wird die Seele nicht auf ewig befriedigen.... nur temporär.
    Na ja, die Lebensspanne des Menschen ist ja grundsätzlich sowieso arg begrenzt und vielen Menschen scheint es wohl gerade deshalb sinnvoll Geld, Macht und Einfluss zu gewinnen. Kein Geld ist ja auch keine Lösung um glücklich zu werden. Eher im Gegenteil.

    So eine "nach mir die Sintflut-Einstellung" basiert ja meistens auf einem hedonistischen Prinzip und da ist Geld was durchaus Nützliches. Ich denke es braucht tatsächlich die persönliche Erfahrung und eigenes Erleben, dass materielle Werte und Konsum auch ihre Kehrseite haben können, die dem persönlichen Glück eher hinderlich als förderlich sind. Diese Erfahrung muss der Mensch aber nicht zwangsläufig machen und dann funktioniert die "Lust am Konsum" für solche Menschen eigentlich ganz gut.

    Für einen persönilch zerfällt aller materieller Reichtum spätestens dann wenn der Körper stirbt. Kompletter "mterieller Reset". Wir sind Nackt gekommen und gehn auch mit nix (materiellen) wieder.
    Das ist vielen Menschen doch völlig egal, eben weil sie dann tot sind. Sie wollen nur bis zu dem Augenblick ihres Todes ihren materiellen Reichtum genießen und sich das Leben damit versüßen. Dass das alles mal weg sein wird und sie es nicht mehr nutzen können ist denen schon klar, aber was juckt es sie, wenn sie dann ohnehin tot sind und es also auch gar nicht mehr brauchen?

    Bewustsein ist für mich zB "der geistige Urheber" dieser Zeilen :-) ... natürlich mit Hilfe seiner Hände und der Internet-Technik :-)...

    Meine Definition von Bewustsein ist "das reine sich selbst Gewahrsein".

    Letztendlich "das Leben" schlechthin... der reine "formlose Geist".

    Die "Materie Welt" befindet sich - in meinen Augen - nicht außerhalb unseres Bewustseins (wenngleich es so scheint... aber das ist quasi eine "Dauer-Täuschung").

    Sondern alles existiert innerdhalb unseres Bewustseins. Daß wir gemeinsam die "gleiche Außewelt" Wahrnehmen liegt daran weil wir - imho - nicht nur mit Gott substantiell "Eins sind"... sondern auch wir alle untereinander... Eine wirkliche Trennung gibt es eigetlich gar nicht... auch wenn es natürlich so scheint daß wir "getrennte Wesenheiteiten" wären da wir ja uns ja in der Regel mit unseren Körper identifizieren.
    Also wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hat Bewusstsein für dich eine zweifache Bedeutung? Einmal als Individualbewusstsein jedes einzelnen Menschen und einmal als Bewusstsein, verstanden als überindividueller "formloser Geist", der das Leben "formt"?

    Und die materielle Welt ist jetzt Inhalt welchen Bewusstseins? Des individuellen, oder des überindividuellen? Oder beiden???

    Sorry, dass ich da nochmal so penetrant nachhake, aber hinsichtlich der Vorstellung "Geist schafft Materie" wüsste ich halt gerne, welcher Geist da jetzt konkret die Materie schafft.

    Wir sind darüber hinaus viel mehr reines Bewustsein welches auch ohne jegliche Körper und Materiewellt nicht nur existieren "kann"... sondern daß ist unsere "Grund-Existenz" quasi...
    Wer ist denn "wir"? Wenn du mit "wir" dich und mich und alle Menschen meinst, dann finde ich den Begriff "reines Bewusstsein" irgendwie unpassend. Denn das was dich zum ich und mich zum ich und alle Menschen zu einem individuellen ich macht, ist ja gerade die Abgrenzung von anderen (ohje, jetzt pass auf....provisorisches Wort:) Ichen! :-)))

    Ok, nochmal anders: Das du (der net.krel) du bist, liegt ja daran, dass du nicht ich (das Provisorium) bist, noch irgendein anderes ich. Du bist du und kannst dich ja auch nur deshalb als der der du bist (also als ein ich) verstehen, weil du eine Person bist, die sich durch ihr ich von anderen Personen, die sich ebenfalls alle als ich verstehen, unterscheidet und eben deshalb kannst du kein reines Bewusstsein sein. Wärest du reines Bewusstsein könntest du nämlich kein ich mehr sein, das sich von anderen unterscheidet und folglich kann das reine Bewusstsein kein "wir" sein, weil die Vorstellung "wir" ja immer die Abgrenzung zwischen ich und du voraussetzt.

    Reines Bewusstsein kannst du also in Abgrenzung zu anderen nicht sein. Erst wenn es keine durch ein "wir" definierte Grenzen mehr gäbe und sozusagen ein "reines Ich" entstünde, könnte man von reinem Bewusstsein sprechen. Solange du aber Person bist und dich von anderen Personen unterscheidest bist du kein reines Bewusstsein. Und du bist nun einmal Person....

    (dies nur als kleiner Hinweis und schupps in Richtung trinitarisches Gottesbild verstanden....). ;-)

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (25.03.2018 um 11:08 Uhr)

  6. #166

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    (wieder freestyle Antwort... und natürlich auch nachträglich einen schönen guten Morgen lieber Bruder)

    Was konkret verstehst du eigentlich unter "Materialismus-Religion"? Menschen, die einem naturwissenschaftlichen Weltbild anhängen und von der Einflussnahme von Göttern und jeder Form des "Hokuspokus" in der Welt absehen und daraus resultierend eben auch an nichts Übernatürliches und Göttliches glauben?
    Ja. Wobei mein Verständnis von "Naturwissenschaft" abweicht von der Materailistischen Vorstellung davon.
    Unter "Natur" gehört - in meinen Augen - auch die Spirituallität dazu... sprich: Auch all das, was immateriell ist.

    Die Materialismus-Relgion versteht jedoch unter "Natur" nur alles Biologisches und Phyiskalisches. Daher teile ich ihre Definition von "Naturwissenschaft" auch nicht.

    Passender wäre imho "Materie-Wissenschaft"... Weil "Natur" für mich mehr als "Nur-Materie" ist.

    Denn das, was uns als "Materie" in Erscheindung tritt, hat ja seinen (beständigen) Ursprung im Geist.

    Anders gesagt: Gäbe es die geistig-spirituelle Realität nicht, gäbe es erst gar keine Materie.

    Materie verdankt ihre Existenz ja einzig und allein dessen, was der Materialismus dogmatisch ablehnt.


    Bzgl. "Hokuspokus" und daß die Materialismus-Relgion angeblich an keinen "Hokuspokus" glauben würde, seh ich es auch anders.

    zB ist der Glaube an eine "Seelenlose Medizin" in meine Augen ein riesengroßer "Hokuspokus"... an welchen die meisten Anhänger der Materie-Relgion aber felsenfest dran glauben.

    Mit "Seelenlose Medizin" meine ich vor allem die Vorstellung daß Krankheit und Gesundheit unseres Körper eine rein - oder vorwiegend - Bio-Chemische-pyhsiaklische Angelegenheit sei.

    Entsprechend dann auch die Behandlung bei Krankheiten aller Art. Das Ergebnis ist dann eine riesengroße Pharamindustrie und unzähligen Millionen verkauften "Tagesdosen" an allen Arten von Pharmakologischen Erzeugnissen ... pro Jahr. Jedes Jahr aufs neue... seit Jahrzenten...

    Und an diesen (wie ich es nenne --> ) "Hokuspokus" glaubt "die Materie-Relgion" zb felsenfest.

    Oder aber auch die Vorstellung daß --> "alles was ist" <-- aus "reinen Zufall" entstanden sei

    Und "Die Urheberschaft" von --> "allem was ist" --> der "ewiger pyhsikalischer Gesetze" zugrunde liege welche "schon immer da" waren...

    Man kann wirklich sagen daß "der Gott" der Materie-Relgion eben Materie + deren Gesetzmäßigkeiten ist... Quasi ein "rein-mechanischer-Gott". Ein Robotor.

    Vieles mehr noch was ich wiederum als "Hokuspokus-Theorien" betrachte.

    Die Materie-Religion kann ihre "Haupt-Hokuspokus-Theorien" weder anderen noch sich selbst beweisen... Sie unterliegt der gleichen "Nicht-Beweisbaren-Weltanschauungs-Problematik" aus welcher sie sich eigentlich dadurch entfernen wollte indem sie sich zur Aufgabe machte, alles "Objektiv" zu betrachten... unter Ausschluss jeglicher "Geistigen Instanz"...

    Was aber gar nicht möglich ist. Denn auch die Anhänger der Materie-Relgion sind "Geist in ihren Inneren". Sie müssen also genauso am Ende durch "ihren Geist" alles betrachten, einzuschätzen, beurteilen und dann ihr Fazit treffen.


    Sie versuchen das Unmögiche. Eine Interpretation und "Messung" der Realität rein durch "Mechanische Mittel"... was nur sehr bedingt möglich ist. Ein kurzer Weg quasi.

    Die aktuelle Quantenphyisk (derer ich ein großer Fan bin) hat diesbzgl. jedoch schon festgestellt daß die Ergebnisse von Experiementen welche auf Quantenebene stattfinden... immer in Abhängigkeit des Beobachters stehen. Da diese Ebene "die Schwelle" vom materiellen zum immateriellen Spektrum darstellt.

    Daher lehnt zB die Materie-Relgion die Kernaussagen der Quantenmenchanik auch all zu gerne ab. Deswegen weil die Quantenmechanik einige Dogmen des Materialismus bricht... Aussagen wie zB daß Materie aus Bewutseins besteht... daß Materie ihren Ursprung "im Geist" hat. Materialismus-Dogmen-Brecher...


    Da wären wir nun bei der Nachsten Sache angelangt wo ich Dir übrigens voll und ganz zustimme:

    Solange wir hier auf Erden sind benötigen wir immer auch ein "abgegrenztes Selbst" und ein "Ego"... sonst könnten wir hier erst gar nicht Existieren.

    Solange man sich dessen Bewust ist, ist das auch voll ok. Denn dann kann man sich nicht "in der Abgrenzung des Egos" verlieren.

    Es braucht aber unbedingt auch Zeiten wo man sich "die eigene höhere Identität" wieder bewust macht bevor man sie gänzlich vergisst.

    Und das ist eben daß unser aller Bewustsein und Gott eine Einheit sind.

    Ist es nicht eine der Hauptaussagen Meister Eckharts? Ich meine schon.

    Wenn wir den "Kontakt zu Gott" jedoch verloren haben... zB indem wir uns von Gott als Getrennt betrachten aufgrund der Dauer-Selbst-Identifikation mit unseren "Abgegrenzten Selbst" ... dann wirds problematisch.

    Dann entsteht zB eine Materie-Relgion... oder aber auch False-Christentume welche Gott als ein "externen Strafgott" in ihren Theologien immer und immer wieder predigen... prinzipiell schon zu AT Zeiten bis zu heutigen Tag.

    Man verliert sich dann "in der Welt"... meint ein "Produkt der [Materie]Welt" zu sein.

    Man erkennt seine eigene Wurzel ... "den Vater aller Dinge" nicht mehr.

    Und das ist imho das Hauptproblem was auf unserer Erde existiert.

    Daraus entsteht dann sowas wie ein Ausbeuter-Kapitalsimus ... Rom-Reiche... und jegliche sonstige Ungerechtigkeit.


    Jesus nannte diesen Umstand imho so:

    "Sucht aber zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben."

    Und ich seh das auch so... nicht aber weils in der Bibel steht sondern wirklich einfach deshalb weil das auch meiner Sicht entspricht.


    Wir müssen alle unsere Wurzel in uns (wieder) kennen lernen.

    Wenn sich was auf Erden zum positiven verändern soll führt da imho kein Weg dran vorbei.

    Jeder einzelne der sich - für sich persönlich - diesbzgl. auf den Weg macht ist eine unschätzbare Berreicherung für alle anderen Menschen.

    Denn das hebt den Gesamt-Bewutseins-Zustand auf Erden an... was es wiederum anderen leichter macht.

    Zu diesem "Fazit" bin ich irgendwann mal gekommen. Das beste was man - nebst praktischer Hilfe - tun kann für die Menschen ist parallel dazu sich selbst immer mehr und mehr der eigenen Gottes-Sohnschaft klar zu werden... und aus dieser dann heraus inmitten dieser Welt dann leben und agieren.


    Wie gesagt Bruder Provisorium: Wenn einem dazu Relgion oder deren Schriften hilfreich ist... wüsste ich absolut nichts was dagegen spräche.

    Wenn aber Relgionen oder Philosophien (egal welche nun) sich in ihrer selbst verlieren... was ist dann draus gewonnen?

    Das "Hilfmittel" wurde dann lediglich zum Irrgarten oder gar gleich zu einer weiteren Fessel... zu einem weiteren Gefängnis. Aus welchen es ja eigentilch befreien wollte/sollte ursprünglich.


    Ja und dann kommt halt der böse Net.Krel und schimpft darüber :-) :-) Das sollte man aber alles nicht allzu Bier-Ernst nehmen. Tu ich ja selbst auch nicht. In Gott sind wir alle Geschwister. Und die (scheinbare) Trennung ist eine Illusion aufgrund der "Gottes-Entfernung dieser Welt" ... unseres "Abgegrenzten Selbst" hier auf Erden.


    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (25.03.2018 um 12:20 Uhr)

  7. #167
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    Huhu Mr. Freestyle...;-)

    Ja. Wobei mein Verständnis von "Naturwissenschaft" abweicht von der Materailistischen Vorstellung davon.
    Unter "Natur" gehört - in meinen Augen - auch die Spirituallität dazu... sprich: Auch all das, was immateriell ist.
    Verstehe ich dich richtig, dass du dich dann als Pantheist verstehst? Weil wenn Spiritualität und alles Immaterielle ein Teil der Natur ist, dann ist Natur alles und alles vollzieht sich innerhalb der Natur. Das, was du in deinem vorherigen Post "reinen Geist" nanntest, ist dann doch eigentlich Natur - oder verstehe ich dich da falsch?

    Denn das, was uns als "Materie" in Erscheindung tritt, hat ja seinen (beständigen) Ursprung im Geist.
    Wenn du den Satz beweisen könntest, würde man ganze Städte nach dir benennen...;-)

    Ne, genau hier liegt doch das Problem. Die Frage ist, ob die Materie den Geist hervorgebracht hat, oder ob der Geist die Materie hervorbringt. Wissenschaftlich erfolgreicher ist klar die Ansicht, dass die Materie den Geist hervorgebracht hat (Evolutionstheorie und so...), wobei dann wiederum die Quantenphysik nahe legt, dass der "Urgrund der Materie" nicht wirklich materiell ist....Interessante Diskussion, bei der ich jedoch befürchte, dass die Materialisten die besseren Argumente haben, solange die Idealisten nicht konkret darlegen können, wieso erst der Geist und dann erst die Materie entstand.

    Behaupten kann man ja viel, aber im Gegensatz zu den Idealisten haben die Materialisten eben ihre Evolutionstheorie und bei der kommt der Geist milliarden Jahre nach der Materie. Man müsste also so eine Art "idealistische Evolutionstheorie" entwickeln, um darlegen zu können, dass die Materie zuvor vom Geist hervorgebracht wurde.

    Und wenn du nun z.B. sagst, dass die Natur alles beinhaltet und also auch jedwede Form der Spiritualität, wüsste ich ad hoc nicht, wie du Materie und Geist noch trennen wolltest? Dann wäre entweder alles Materie, oder alles wäre Geist und man würde es nur jeweils anders benennen. Der Materialist eben als Materie und der Idealist als Geist. Mir fehlt da einfach die Abgrenzung, sozusagen das Reich des Transzendenten, das Geist erst Geist und Materie erst Materie sein lässt.

    Man kann wirklich sagen daß "der Gott" der Materie-Relgion eben Materie + deren Gesetzmäßigkeiten ist... Quasi ein "rein-mechanischer-Gott". Ein Robotor.
    Jo, absolute Zustimmung!

    Die Materie-Religion kann ihre "Haupt-Hokuspokus-Theorien" weder anderen noch sich selbst beweisen... Sie unterliegt der gleichen "Nicht-Beweisbaren-Weltanschauungs-Problematik" aus welcher sie sich eigentlich dadurch entfernen wollte indem sie sich zur Aufgabe machte, alles "Objektiv" zu betrachten... unter Ausschluss jeglicher "Geistigen Instanz"...
    Mhmm, ich glaube nicht, dass das so radikal ausgedrückt stimmt. Ich denke jeder Naturwissenschaftler ist sich durchaus darüber bewusst, dass er "geistig aktiv" ist, wenn er sich die Materie anschaut. Und er ist tatsächlich insofern objektiv, da er die Materie in der Sprache der Mathematik beschreibt. Und die liefert durchaus Beweise und mehr noch...sogar Voraussagen! Und die treffen auch regelmäßig ein! Also wenn sich der Materialist schlussendlich tatsächlich irren sollte, dann irrt er sich verdammt gut!

    Die aktuelle Quantenphyisk (derer ich ein großer Fan bin) hat diesbzgl. jedoch schon festgestellt daß die Ergebnisse von Experiementen welche auf Quantenebene stattfinden... immer in Abhängigkeit des Beobachters stehen. Da diese Ebene "die Schwelle" vom materiellen zum immateriellen Spektrum darstellt.
    Ja, ganz genau! Deshalb fragte ich dich ja vorhin, welcher Geist denn nun deiner Meinung nach die Materie hervorbringt, der individuelle Geist (also der Beobachter) oder der überindividuelle Geist (also in deiner Vorstellung die Natur, in meiner Gott)?

    Solange wir hier auf Erden sind benötigen wir immer auch ein "abgegrenztes Selbst" und ein "Ego"... sonst könnten wir hier erst gar nicht Existieren.

    Solange man sich dessen Bewust ist, ist das auch voll ok. Denn dann kann man sich nicht "in der Abgrenzung des Egos" verlieren.

    Es braucht aber unbedingt auch Zeiten wo man sich "die eigene höhere Identität" wieder bewust macht bevor man sie gänzlich vergisst. Und das ist eben daß unser aller Bewustsein und Gott eine Einheit sind.

    Ist es nicht eine der Hauptaussagen Meister Eckharts? Ich meine schon.
    Na ja, Eckhart hat nie von "höherer Identität" und nie von "Bewusstsein" gesprochen, aber von Einheit in Gott tatsächlich recht viel. Ich zitiere mal aus Predigt 5b, um vielleicht verständlich machen zu können, was Eckhart unter Einheit mit Gott verstand:

    "So gewiss der Vater seinen einzigen Sohn in seiner Natur (in der Trinität) gebiert, so gewiss gebiert er ihn das Innerste des Geistes, und das ist die innere Welt. Hier ist Gottes Grund mein Grund und mein Grund Gottes Grund. Hier lebe ich aus meinem Eigenen, wie Gott aus seinem Eigenen lebt. Wer in diesen Grund jemals nur einen Augenblick geschaut hat, dem sind tausend Mark rote Goldmünzen wie ein falscher Heller. Aus diesem innersten Grunde sollst du all deine Werke wirken ohne Warum und ohne Wozu."

    Einheit ist für Eckhart definiert als Leben aus dem Grunde Gottes. Und das als die Person, die nun einmal bist und die du allein deshalb bist, weil Gott seinen Sohn (trinitarisch verstanden als "Sein" wie ich in einem anderen Post darzulegen versuchte) in das innerste des Geistes gebiert. Allein durch diese Geburt im innersten deines Geistes erscheint dir dann die Welt (wird sie dir bewusst, würdest du wohl sagen?), die du als Person so wahrnimmst, wie du (und nur du allein!) sie eben wahrnimmst.

    Materie (das Seiende) ist so verstanden also tatsächlich aus Geist geboren, insofern du Gott als Geist und immateriell betrachten möchtest. Tatsächlich würde Eckhart das jedoch eher nicht tun, da für ihn Gott völlig unbestimmbar und mit nichts identifizierbar ist, da er sich von allem durch Ununterschiedenheit unterscheidet (eben das und nur das ist Einheit - Ununterschiedenheit!). Er ist also weder Geist noch Nichtgeist, weder Materie noch Immateriell, sondern er ist was er ist und wir können nicht wissen was er ist, weil er niemals Objekt unserer Anschauung sein kann, sondern immer nur Subjekt, das uns als absolutes Du gegenübersteht und uns als Person konstituiert, liebt und aus seinem Grunde leben lässt.

    Mit einem Schlag löst sich hier das Problem von Materie und Geist in der Absolutheit Gottes aus Einheit und Sein auf und deshalb....Ach, egal! :-)))

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #168

    Standard

    Die Frage ist, ob die Materie den Geist hervorgebracht hat, oder ob der Geist die Materie hervorbringt. Wissenschaftlich erfolgreicher ist klar die Ansicht, dass die Materie den Geist hervorgebracht hat (Evolutionstheorie und so...), wobei dann wiederum die Quantenphysik nahe legt, dass der "Urgrund der Materie" nicht wirklich materiell ist....Interessante Diskussion, bei der ich jedoch befürchte, dass die Materialisten die besseren Argumente haben, solange die Idealisten nicht konkret darlegen können, wieso erst der Geist und dann erst die Materie entstand.
    Fast alle großen Forscher der Physik lehnten die materialistische Vorstellung ab... daß "Materie den Geist erschafft".

    Ihre Message ist also "beim Kollektiv" noch nicht angekommen.

    Die Argumentationen des Materialismus sind ein in sich geschlossener Zirkelschluss ohne jeglichen persönlichen Sinn.

    Findest du deren Argumentationen wirklich "besser"... wie Du schriebst? Also ich nicht.

    Ja... "das Kollektiv" von mir aus... aber was soll man von den Mainstream-Ansichten eines Kollektivs halten... welches seit Jahrtausenden Kriege und nochmals Kriege produziert bzw. sich stehts dazu verführen läßt? ... bis zum heutigen Tag?


    "An den Früchten erkennt man die Propheten"... quasi im Übertragenen Sinn im Kontext unseres Dialoges.


    Ich muss sagen daß ich wenig bis gar nichts halte von Weltanschaungs-Arugmentationen welche auf "hartnäckige Weigerung" basieren über den materiellen Tellerrand zu sehen.

    Ich hab absolut nichts gegen die Beobachtung und Untersuchung von Materie... im Gegenteil: Ich fand und finde das hochinteressant. Daher ich auch schon immer ein großer Freund von Phyisk und Technik war und bin.

    Aber für mich ist das nur der "äußereste Rand"... vom ganzen Kuchen... während die Materialismus-Religion sagt: "Nee... das ist alles und mehr gibts nich".

    Der Materialismus ist völlig ungeignet (weil unwillig und somit unfähig) irgend eine Sinnfrage des Lebens zu erklären.

    Für ihn sind wir einfach nur ein "Zufallsprodukt" geschaffen angeblich aus "toter Materie" ... heute geboren... morgen für immer Tod.

    Und das soll eine "bessere Argumentation" sein?

    Nee... für mich ist das einfach nur eine Form von "seelischer Selbstaufgabe"... um sich anschließend frewillig in das kapitalistische Sklaven-Systen einzugliedern.

    Warum hat die Psychopharma so hohe Absätze? Tendenz steigernd Jahr zu Jahr...

    Imho Genau deshalb... weil die Materialismus-Religion der Seele jeglichen Sinn abspricht... gar ihre Existenz.

    Sie deklariert den Menschen als "das Kind toter Materie"... unser Bewustsein nichts weiter als eine bio-chemisch mathmetische Gleichung.

    Ihre (auf den Materialismus basierende) Medizin ist mittel- und langfristig unwirksam. Haben sie ein "Pflaster" erfunden was die Krankheits-Symtome temporär zudeckt... spriest "es" an einer anderen Stelle dann halt raus...

    Es geht ja auch gar nicht anders...

    Eine Weltanschauung was "den Kern des Lebens" (Geist, Bewustsein und Gott) hartnäckig ablehnt ist nicht in der Lage den Dingen auf den Grund zu gehen sondern immer nur an der Oberfläche zu kratzen.

    Ich hab keine sonderliche Symphatie für eine Weltanschauung dessen beständige Kernaussage ist --> jeglichen persönlichen tieferen Lebens-Sinn und Plan zu verneinen.

    Wer meint daß die Argumente solch einer Ideologie "besser" wären... gut ok, jeder kann natürlich glauben was er will... und seis eben sich selbst als "Zufalls-Produkt" zu betrachten ohne jeglichen tieferen persönlichen Sinn und Zweck außerhalb der Grenzen der Materialistischen Weltanschuung.

    Ich würd davon jedoch auf Dauer innerlich "Krank" werden...

  9. #169
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    Schönen guten Morgen,

    Fast alle großen Forscher der Physik lehnten die materialistische Vorstellung ab... daß "Materie den Geist erschafft".

    Ihre Message ist also "beim Kollektiv" noch nicht angekommen.

    Die Argumentationen des Materialismus sind ein in sich geschlossener Zirkelschluss ohne jeglichen persönlichen Sinn.

    Findest du deren Argumentationen wirklich "besser"... wie Du schriebst? Also ich nicht.
    Ich bezog mich ja auf die Evolutionstheorie und die versucht durchaus aufzuzeigen, dass in Jahrmilliarden und unter bestimmten Voraussetzungen (Planet/Atmosphäre/Temperatur/Sonne/Wasser....), aus Materie Lebewesen mit einem Nervensystem (also Geist) entstehen können.

    Ich glaube nun ehrlich gesagt nicht, dass fast alle großen Forscher der Physik die Evolutionstheorie ablehnten. Denn deren Argumentation richtet sich ja in aller Regel nicht gegen die Evolutionstheorie, sondern gegen die Vorstellung, dass "der Urgrund der Materie" materiell ist. Im Innersten der Materie ist ja vor allem viel "nichts" und verhältnismäßig wenig "Materielles", nämlich die Elementarteilchen. Aber allein aufgrund dieser Beobachtung nun sagen zu wollen, dass es Geist sei, was diesem "immateriellen Urgrund der Materie" zugrunde liegt, würden die meisten Naturwissenschaftler doch eher nicht zustimmen, denke ich.

    Aber für mich ist das nur der "äußereste Rand"... vom ganzen Kuchen... während die Materialismus-Religion sagt: "Nee... das ist alles und mehr gibts nich".
    Ich weiß nicht, ob das wirklich soviele sind, die dieser Materialismus-Religion anhängen? Ich denke die allermeisten Naturwissenschaftler sind sich durchaus darüber bewusst, dass sie nur erforschen können, was innerhalb des Universums geschieht und versuchen dies eben so gut sie können auf ganz natürliche Gründe zurückzuführen. Damit ist aber noch nicht gesagt, dass es über das auf diesem Wege Erforschbare hinaus, nichts weiter geben könnte, oder besser, dass das alles sei und man deshalb eine Materialismus-Religion begründen könne.

    Der Materialismus ist völlig ungeignet (weil unwillig und somit unfähig) irgend eine Sinnfrage des Lebens zu erklären.

    Für ihn sind wir einfach nur ein "Zufallsprodukt" geschaffen angeblich aus "toter Materie" ... heute geboren... morgen für immer Tod.

    Und das soll eine "bessere Argumentation" sein?
    Also ich persönlich erwarte vom Materialismus gar nicht die Beantwortung irgendwelcher Sinnfragen. Der Materialismus erklärt zwar sinnvoll den Aufbau von Materie und insofern auch den Aufbau von mir als Kreatur, aber das was ich als Person bin, kann der Materialismus doch gar nicht beantworten (und ich denke das will er auch gar nicht). Und nur als Person stellen sich mir ja überhaupt erst Sinnfragen.

    Insofern lehrt mich jedes Kind, das mich in den Arm nimmt, mehr über den Sinn des Lebens, als das ein Wissenschaftler mit seiner Rede über die Materie je könnte. Das Phänomen Mensch und das Phänomen Leben lässt sich nie allein materiell und in mathematischen Gleichungen darstellen, weil sich auf diese Weise nicht beschreiben lässt, was mich als lebendiger Mensch im Innersten bewegt, antreibt und mir Sinn verleiht.

    Kurz, der Materialismus erklärt durchaus schlüssig, was du kreatürlich bist, aber er erklärt nicht, was du persönlich bist!

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (26.03.2018 um 10:56 Uhr)

  10. #170

    Standard

    Ja eben Provisorium. Da sind wir uns auch völlig einig.

    Übrigens würde ich einen Naturwissenschaftler wie Du ihn grad beschriebst auch nicht als Materialisten bezeichnen... denn dieser lehnt ja immaterielles nicht perse ab. Sondern untersucht lediglich einen Teil der Realität... eben die Materie und ist sich dessen ja dann auch Bewusst.


    Der "is-mus" des Materialismus ist quasi der gleiche "is-mus" wie des Bibelfundamentlismus.

    Materialismus: Es gibt nur Materie...sonst nix.

    Biblizismus: Wort Gottes gibts nur in der Bibel... sonst nirgends.


    Die Quantenphysik hat den Materialismus quasi "transzendiert" und eine völlig neue - erweiterte - Sichtweise auf unsere Materie-Welt dadurch eröffnet.

    Das gleiche würd ich mir bei allen Biblizisten auch wünschen.

    Daher find ich zB die Tiefenpsychologische Auslegung und Betrachtungsweise der Bibel genial... sie eröffnet - im Gegensatz zum Bilizismus - eine völlig erweiterte und "open-end" Dimension die Bibel zu betrachten... damit läßt sich hervoragend der Bilizismus überwinden ohne daß man seine Religion aufgeben muss.

    Vielmehr wird sie daruch erweitert.

    Man muss zB nicht mehr - wie jeder Biblizist ansonsten - an einen Gott glauben welcher die abscheulichsten Dinge in der Bibel (vorwiegend AT) befohlen hat... das Gottesbild kann somit vom Grausamen-Straf-und-Rache-Gott gereinigt werden.

    Um nur einen (aber großen) Vorteil zu nennen...

    Ich persönlich brauche zwar die Bibel nicht (und den AT Teil davon mit seinem Grausamen-Steinigungs Gott erst recht nicht) als "psychologische-Schablone"... um entweder in mich selbst oder in andere Menschen "hineinzuschauen" <-- will heisen --> wie die inneren psychologischen Strukturen sind.

    Sondern dazu kann einem letztendlich alles dienen... auch ein Gespräch. Die Aura auf einen wirken lassen.. seis die eigene oder die vom anderen. Auch natürlich die Lebenserfahrugn die man so im laufe der Zeit ja sammelt und die von anderen.... Alles mögliche letztendlich.

    Dennoch begrüße ich die Tiefenpsychologie Auslegung der Bibel... da sie eben das Gefängnis des Bibelfundamentalismus ein gutes großes (und dringend Notwendiges) Stück aufsprengt... und man dann eben auch den Straf-Rache-Gott des ATs quasi fallen lassen kann.


    Wir sind (alle) Kinder Gottes und somit müssen wir aufpassen daß wir unsere Sichtweisen nicht zu sehr begrenzen lassen von den Dingen welche diese Welt beherrschen...

    "Diese Welt" (damit meine ich unsere Erde) betrachte ich als eine "Gefallen Planeten"... oder Nein --> besser gesagt: Die Zivilisation die drauf lebt... "Mutter Erde" kann ja nix dafür.


    Ich betrache sie deshalb so, weil sie es nicht schaffen ohne Kriege auszukommen. Das ist auch kein Pessimismus von mir... sondern einfach - das trau ich mich ausnahmsweise mal zu sagen --> historischer Fakt. Natürlich ein haßlicher.

    Daher stell ich auch ihre Haupt-Religionen in Frage. Insbesondere zwei davon, eben die Christentume und die Materialismus-Religion... immerhin bin ich ja inmitten dieser auch aufgewachsen... kenne also den "Tenor" ihrer Grundaussagen... ihren "Mainstream"... ihr "Kollektiv"... ihre "Theologien"... zumindest die Kern- und Haupt-Theologien.

    Lehn ich für mich persönlich so gut wie alles ab und betrachte sie als "Error"... die meisten Christentume und die Materialismus-Relgion.

    Damit kommt man in meinen Augen nicht mehr groß weiter sondern kommt nur noch von einer Wiederholung der Geschichte in die nächste... was ja eh schon die ganze Zeit passiert... historisch betrachtet.

    Fortschritt wäre für mich erst dann erreicht wenn mindestens dauerhafter (also über mehrere Generationen) Weltfrieden herrscht.

    Das würde ich dann "die Frucht Gottes" nennen.

    Nicht daß ich davon ausgehe daß ich das noch (in diesem Leben) erleben würde... das wäre imho Utopisch.

    Solange aber das nicht erreicht ist betrachte ich unsere Zivilisation - samt ihren Mainstream Welt-Relgionen (also auch Materialismus) - als eine "Gefallene".


    Es führt kein Weg dran vorbei die Grenzen des Materialismus zu brechen... ihn zu erweitern. zB via Quantenmechanik. Wirklich gute Sache imho.

    Ebenso alle Stop- und Black- Dogmen des zB Christentums zu verwerfen. Islam das gleiche. Also zB deren Schrift-fundametnalismus und die "Gott-Fremde" Lehre daß es "die eine... einzige... Relgion Gottes" gäbe.


    Ansonsten kann sich nichts ändern. Weder individuell noch Global.

    Die Geschichte zeigt es uns immer und immer wieder.

    Man muss sein Bewutsein erweitern. Die Sichtweisen erweitern auf alles. Die Begrenzungen in Frage stellen, dann fallen lassen und sich dann das größere Bild was sich dann ja erst zeigen kann betrachten... und basierend darauf dann neue Fazite und Entscheidungen ziehen/treffen welche die alten überholen.


    In meinen Augen kommt man nur aus einen "Gefallenen Zustand" so auch wieder raus. Individuell als auch Global.

    Anders gesagt: Man kann keine Veränderung erwarten wenn man sich gegen Veränderungen im Sinne von "Erweiterung" verweigert.

    Und dazu gehört "das Alte" loslassen... aber nicht einfach nur so... sondern im Tausch gegen etwas was "das Alte" erweitert.

    So versteh ich übrigens die paulinische Sache vom "alten und neuen Bund"...

    Es ging darum das völlig erstarrte (und auch grausame... siehe Steinigungs-Gott) false-Judentum loszulassen im Tausch gegen die Lehren Jesus welche alles "neu machten"... und diese standen im Diametralen Gegensatz zum damaligen False-Judentum bzw. auch vice versa.

    Und heute steht das auch wieder an. Es steht eigentlch schon die ganze Zeit an.... nicht nur erst heute.

    Solange es Kriege gibt bedarf es der Einsicht --> daß ganz Gewaltig was nicht stimmt in "der Zivilisation" und das über Generationen hinweg ... man darf das auch alles nicht weichspülen oder schönreden weil das sonst nur den Status-Quo fördert der ja abgeschafft --> transzendiert -- erweitert werden muss damit sich was ändert.


    Man muss es beim Namen nennen... es kritisieren... und allen die ebenfalls daran was ändern wollen und "Pro-Fortschritt-Eingestellt" sind und die "verkrusteten alten Stop-Gefängnisse" ebenfalls zum Einsturz bringen wollen --> die Hand reichen... unabhängig ihrer Relgion oder Philosophie oder Weltanschauung.


    Zumindest seh ich so die ganze Angelegneheit.


    Wenn einem alles so gefällt wie es ist... auch die bisherige Geschichte. Wenn man mit dem aktuellen Zustand "der Welt" zufrieden ist... ja dann bedarf es natürlich keiner Veränderung.

    Wer sich aber darüber beklagt muss imho aber dann auch bereit seine eigenen Sichtweisen und sein Bewustsein stehts zu erweitern... das ist - wie schon gesagt - eine der meist unterschätzten Hilfen was man nicht nur sich selbst sondern allen anderen Menschen geben kann.

    Deshalb weil es - aus der Betrachtung unserer "höheren Identität" - keine Trennung von uns allen gibt. Motto: "Was ein Mensch erreicht hat, können alle erreichen".

    Das bedeutet dann ganz praktisch: Wenn ein Mensch sein Bewustsein und somit seine Sichtweisen erweitert indem er seine eigenen "Stop-Dogmen" fallen läßt... sich das unweigerlich auf alle anderen Menschen als Inspiration überträgt.

    Es fällt "dem Kollektiv" dann leichter ihre eigenen Stop-Dogmen fallen zu lassen.

    Umso mehr umso besser.

    Diejenigen die ihre Stop-Dogmen nicht los lassen wollen und somit auch nichts verändern wollen am aktuellen Status-Quo... die sind einem dann natürlich nicht gut gesinnt. Logisch... Die Widersprechen dann einem auch pausenlos... widersporechen "dem Fortschritt". Der Veränderung.

    Die muss man dann einfach lassen und sich andere Menschen suchen die nicht so drauf sind und ebenfalls bereit sind sich zu öffnen und zu erweitern und nach vorne zu gehen... anstatt weitere 1000ende von Jahren stehn zu bleiben und immer und immer wieder die gleichen Ergebnisse zu ernten.. welche ja bisher eher schlecht als Recht waren (Kriege) .

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (26.03.2018 um 12:33 Uhr)


 

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