Hallo glasgral,

Schon mal so etwas erleb?
Wo nicht, hast du was verpaßt.
du erzählst da, wenn auch in deiner dir eigenen "verborgenen Ausdrucksweise", denke ich sehr viel von dir, nicht wahr?

davor habe ich Achtung und das lasse ich dir sehr gern so stehen. Es ist ja ein Stück deines Inneren, was also sollte ich daran rütteln, dafür gibt es keinen Grund.

so entsteht ein innerer Christus in der eigenen Seele.
ich gebe mir sehr viel Mühe, deiner Art, zu schreiben und dich auszudrücken, an manchen Stellen zu folgen.
Das ist keinerlei Kritik, doch manche Formulierungen wirken selbst auf mich so "mehrdeutig" oder sage ich "unscharf, dass ich bezweifle, dass ich beim Lesen nun dann auch gerade den INhalt verstehe, den du damit ausdrücken möchtest.

So frage ich nach, obwohl ich denke, du wirst kaum darauf antworten (oder aber wieder in deiner interessanten und doch für mich schwer zu erfassenden Weise ;-))
du meinst, dass jeder Christ so im Laufe seines jetzigen Lebens einen "eigenen inneren Christus" in seiner Seele formt?

Das stelle ich mir zwar bunt und abwechslungsreich vor, und dann würde ich auch durchaus verstehen, warum es so unterschiedliche Formen von Christen wohl gibt, aber das wäre mir zu "unklar", zu menschlich individuell. Wäre für mich im schlimmsten Fall eine Art "Freibrief für Vermischung von menschlicher und anderer Einflüsse".
MIr fehlen (schon wieder ) die passenden Begriffe in der Sprache.
Mir fehlt die "Wurzel" oder die gemeinsame Grundlage immer noch.

Dabei sollte am Anfang jeder sagen:
"Lieber Himmlischer Vater:
Sei mir armen Sünder gnädig und schaffe deine Ordnung in meiner Gedankenwelt."

Wer aber kann das aus eigener, innerer Überzeugung, sagen.
Wie etwas beginnen sollte, liegt mir nicht in der Macht oder im Verstehen, denn wie ein Mensch "zur Wurzel" zum Ursprung oder "Gott" findet, also zur lebendigen, aufrichtigen Beziehung dazu, kann und muss ich dankbar abgeben.

Anrede - überlasse ich ohnehin jeder Religion , also ist es deine "himmlischer Vater" zu sagen, das ist variabel, denke ich.

"Sünder" - ich habe gelernt, dass Menschen und Religionen diesen Sündenabgrund sehen und sich selbst als "Sünder" wahrnehmen. Doch ich nehme mich nicht als "Sünder" wahr, sondern als Mensch, geschaffen und getragen, geliebt und geformt, nicht ohne Fehler zu machen, doch auch nicht durch und durch "sündig", denn zu einem Ziel hin erschaffen. Ja, aber das ist einfach eine andere Wahrnehmung, denke ich. Menschen nehmen sich selbst, ihre Mitmenschen und "Gott" so wahr, wie sie eben geformt sind.
(Würde ich so ein "Gespräch" mit meiner Wurzel beginnen, ich meine (im menschlichen Bild zu sprechen) ich würde Erstaunen und ein Schmunzeln als Antwort erhalten ;-))

"Schaffe deine Ordnung in meiner Gedankenwelt!"


oh das wächst mehr und mehr, wo ich loslasse, den Blickwinkel löse und Erkenntnis erhalte, die mich in meiner Seele vereint mit meiner Wurzel. Dann werden immer wieder menschliche Gedanken so klein und so ruhig, dass ich lauschen kann auf anderes.

Wer aber kann das aus eigener, innerer Überzeugung, sagen.
ich denke eher umgekehrt, oder ich täusche mich sehr in Religionen- das zu sagen ist doch eigentlich Grundlage, oder nicht?
Ich merke, wie wenig ich doch davon zu verstehen scheine.
Warum sollte es schwer sein, meiner Wurzel Reinigung, Erkenntnis und Klärung meiner Gedanken- und Seelenwelt zu überlassen?

Nun, es scheint, als wäre das Öffnen gegenüber der Wurzel ,"Gott" o ä, doch schwerer als ich es erlebe für viele Menschen.

Darüber werde ich nachdenken.
Danke glasgral, dass du ein wenig von dir erzählt hast.

l firely