wow, vielen Dank Firefly für Deinen Beitrag über Paulus. Stille Wasser sind tief... rein aus meiner Sicht kann ich alles was Du schriebst nur unterstreichen...
Ich glaube daß Paulus, falls er "den Weg" weiterhin mit gleicher "Geschwindigkeit" wie damals regelrecht "rannte" - heute "im Himmel zur Rechten Gottes" ist... beisammen mit Jesus, Buddha und Mohammet.
Daß er (seis im damaligen oder vermutlich eher in einem Folge-Leben) "das Ziel" erreichte, von welchem er schrieb:
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"Ich möchte nichts anderes mehr kennen als Christus, und ich will die mächtige Kraft, die ihn aus den Toten auferstehen ließ, an meinem eigenen Leib erfahren.
Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden und in ihm zu sterben,
um dann auch unter denen zu sein, die aus den Toten heraus auferstehen werden.
Ich will nicht behaupten, das Ziel schon erreicht zu haben oder schon vollkommen zu sein;
doch ich strebe danach, das alles zu ergreifen, nachdem auch Christus von mir Besitz ergriffen hat.
Nein, ich bilde mir nicht ein, es schon geschafft zu haben, liebe Geschwister;
aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt.
Ich laufe mit aller Kraft auf das Ziel zu, um den Siegespreis droben zu gewinnen,
für den Gott uns durch Jesus Christus bestimmt hat."
(Phil 3)
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Bzgl.:
Falls Paulus diese Positionen damals wirklich so vertrat wie sie in der rkk-bibel stehen, dann stand er diesbzgl. - in meinen Augen - natürlich außerhalb der Lehren Jesus... damals.
Oder - zu was ich eher tendiere - die Tempelpriester und Schriftgelehrten Rom's haben ihm das im Nachhinein lediglich in den Mund gelegt um diese ihre - bis auf den heutigen Tag
vertretenden - außerchristlichen Ansichten als "absolutes Wort Gottes" da stehn zu lassen... was ja auch nur ur-typisch wäre, ihre Geschichte und andere ähnliche Vorgehensweisen betrachtet... (auch die ihrer Vorgänger-Linie... die Tempelpriester u. Schrift- und Gesetzes-Hüter zu AT Zeiten...)
Zustimmung.
Jo.
Übrigens: Paulus verstand sich, laut Überlieferung, keiner Religionen mehr zugehörig, insbesondere nicht mehr dem AT-Opfertum... konnte aber (bzw. war bereit dazu) sich in die Religionen der Menschen hineinversetzen um ihnen dann von diesem ihrem Standpunkt aus zu begegnen.
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"Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne.
ich bin den Juden wie ein Jude,
denen, die unter dem [mosaischen] Gesetz sind, wie einer unter dem Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter dem [mosaischen] Gesetz bin
denen, die ohne Gesetz sind, wie einer ohne Gesetz - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin [...]
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne.
Ich bin allen alles geworden [...]"
(1. Kor 9)
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Das entspräche imho auch den (wahren) Lehren Jesus (und Budhhas), welche ja "universellen Karakter" haben... imho das Merkmal und Erkennungszeichen jeder wahren Lehre, egal wie sie sich nennt oder wann und von wem sie "übermittelt" wurde.
Aufjedenfall war Paulus demnach kein Religions-Rassist... was ja, leider, so sehr in den Religionen vertreten ist, insbesondere in den Christentumen und Islamen...
Für mich ein Zeichen daß Anhänger des Religions-Rassimus welcher Lokal-Religion auch immer
unsere gemeinsame Wurzel nicht wirklich kennen,
denn anhand dieser würden sie die gemeinsame Verbundenheit von uns allen Menschen erkennen... das was uns Eint.
Und alles, was sie davon zB in ihren jeweiligen Religionen trennt --> loslassen.
lg Net.Krel
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