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  1. #131
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    @Bruder net.krel:

    net.krel schrieb: Übrigens: Das antike Kriegsreich Rom, also das was Hitler 12 Jahre lang immitierte, hats nicht anders gemacht mit ihrer installierten Haus- und Hofkirche...
    Ja, das sehe ich durchaus auch so. Rom (Westrom) war zu dieser Zeit kurz vor dem Zusammenbruch und zahlreich von außen bedroht. Die Instrumentalisierung des christlichen Glaubens sollte dann die einheitsspendende Kraft haben, um das römische Reich noch irgendwie zu retten. Das mißlang, hatte aber für die weitere Entwicklung des christlichen Glaubens weitreichende und bis zum heutigen Tag bestehende Folgen. Ist dabei aber grundsätzlich die Religion, oder die Politik das entscheidende Problem? Diese Frage beantwortet sich zumindest für mich nicht ganz so einfach, weshalb ich nicht sagen kann, die rkk ist das Problem. Es gibt da gewachsene Strukturen die eine Katastrophe sind, aber doch immer auch Gutes, das es zu bewahren gilt. Wobei natürlich der politische Einfluss ganz grundsätzlich möglichst vollumfänglich verschwinden sollte. Erst dann kann Kirche wieder Gemeinde, wieder zweckfreie Begegnungsstätte für Gläubige sein. Ein Hoch auf den Laizismus! :-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #132

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ein Hoch auf den Laizismus! :-)
    Bin dabei @Bruder: Hipp Hipp Hurra :-)

    In meinen Augen ist übrigens die rkk nicht das ursächliche Problem... wäre sie es, dann würde ja nur das rkk.sche-Christentum von besagter spiritueller Arroganz betroffen sein... dann würde es ja nur innerdhalb des rkk-christentum all die Kriege und Gotteswidrigen Dinge gegeben haben.

    Die Geschichte zeigt uns aber, daß dies auf keinen Fall nur ein rein rkk spezifisches Problem sein kann... da all dies ja auch in anderen Religonen bzw. Ideologien bzw. auch in atheistischen Gesellschaften gleichermasen alles vorkam/vorkommt.


    Aktuell bin ich bei dem Fazit angelangt daß es an der dualistischen Illusion... an der Illusion vom Getrennt-sein-Gottes liegt.

    Ich glaub daß das der gemeinsame (tiefste?) Nenner ist aller Greuel... unabhängig vom "System", sei es religiös, sei es politisch, sie es ideologisch... in welchen diese Dinge ausgeführt werden.

    Die (illusionäre) Vorstellung... bzw. Weltanschauung... bzw. die augenscheinliche (aber illusionäre) Erfahrung... daß alles individuelle Leben von einander getrennt sei... inkl. Gott , falls Gott in der Weltanschauung beinhaltet ist.

    Anders gesagt:

    Würde es einem glasklar vor Augen liegen daß es keine Trennung zwischen Gott und einem Selbst gibt. Und somit auch keine Trennung zwischen uns allen... wär käme dann noch auf die Idee irgendwem etwas schlechtes zu tun?

    Wer würde... besser gesagt: Wer könnte dann noch auf "Dark-gotts" Tricks reinfallen?

    Wer würde sich noch verleiten lassen durch all die ganzen schlangenhaften Theologien der instrumentalisierten Religionen... oder Macht-Ideologien... sich als was besseres... als was höheres... als was Lebenswerteres etc.. zu sehen als seinen Nächsten?

    Wenn man sich doch selbst in Einheit mit Gott und allen Leben welches aus Gott hervorsrpingt erkennen würde...

    Imho liegt also der (tiefste?) Kern des Problems hier auf Erden (Kriege, Krankheiten, Elend etc...) wirklich im spirituellen.

    In der Illusion vom Getrenntsein von Gott... und somit von allem Leben.

    Der Rest ist quasi "das schmerzende Symptom" dessen.

    Also zB die gefallene rkk kirche. Oder die Dschihat-Variante des Islams... jeglicher "wir-sind-die-besseren-als-ihr-Ideologie/Theologie/Religion/Weltanschauungen" (wozu natürlich auch jegliche Art von Rassismus dazugehört)


    lg Net.Krel

  3. #133

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    Gemeinsam dürfte aber allen tatsächlich itrgendeine Form von "Faszinationserlebnis" sein.
    ich bin mir nicht sicher, ob ich alles in deinem Beitrag verstanden habe @Provisorium.
    "Faszinationserlebnis" deutest du als gemeinsamen Startpunkt für alle Glaubensformen?
    Eine Art Schlüsselerlebnis oder was genau meinst du damit?
    Glaube also startet in allen Glaubensformen ausschließlich mit einem solchen "Erlebnis" ?

    Ich denke ich lese es besser in den nächsten Tagen noch einmal.

    Würde es einem glasklar vor Augen liegen daß es keine Trennung zwischen Gott und einem Selbst gibt. Und somit auch keine Trennung zwischen uns allen... wär käme dann noch auf die Idee irgendwem etwas schlechtes zu tun?
    Wenn man sich doch selbst in Einheit mit Gott und allen Leben welches aus Gott hervorsrpingt erkennen würde...
    vielleicht wäre das wirklich friedenbringend innerlich und dann auch nach außen

    l firefly
    denn wieviel von dem, was ich heute weiß, hätt` ich lieber nie gesehn....

  4. #134

    Standard

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Eine Art Schlüsselerlebnis oder was genau meinst du damit?
    Ich habs vom Bruder Provisorium auch so verstanden... also ein Schlüsselerlebnis.

    Persönlich glaub ich daß bei jedem Menschen eine Ahnung vorhanden ist daß es noch mehr gibt, als das was uns unsere 5 Sinne zeigen... daß die (auch eigene) Realität nicht nur aus der sichtbarern Materie besteht... bzw. Materie (bzw. man selbst) nicht aus sich selbst heraus seinen Ursprung hat.

    Sondern eben aus "der Wurzel"...

    Daher glaub ich auch, im Gegensatz zur Erbsünden-Basierten Theologie der (meisten) Christentume, daß der Mensch in seinem Kern gut ist da ja Gott selbst die Pure Güte ist... und je nach "Verschüttung" bzw. Offenlegung unsres Wesens-Kerns es dann entsprechend zum Ausdruck kommt oder auch nicht oder eben gar die ganzen Greuel.


    Die allerwenigsten Menschen tun in meinen Augen vorsätzlich Greultaten im vollen Bewustsein darum daß es welche sind.

    Und die, die es vorsätzlich tun, halte ich für zu 100% kontrolliert von nicht-menschlichen Dämonen.

    Und der Rest... (also der Großteil jener Menschen welche Greultaten begangen haben ohne sie als solche zu erkennen).... sind auf ihre Tricks reingefallen.

    Wie zB der Rassismus-Trick ... oder der darauf basierende Nationalsozialismus-Trick.

    Oder aber auch der Dschihat-Trick auf den die ISIS Kämpfer (und m. luther) reingefallen sind --> Der Aufruf (gar die Tat) andere im Namen Gottes zu töten.

    Natürlich auch der Anti-Semitismus-Trick... auf den die Nazis (und zuvor schon m. luther) reingefallen sind.

    Hitlers Krieg, seis gegen das jüdische Volk, seis gegen "die ganze Welt"... betrachte ich als dämonisches Werk, genauso wie jeglichen Völkermord (natürlich auch jenen in 4 Mo 13)


    Die weise Rose drückte diese ganze Angelegenheit in ihrem 4. Flugblatt imho sehr treffend aus... bzgl. Hitlers Krieg:


    ... wer aber heute noch an der realen Existenz der dämonischen Mächte zweifelt, hat den metaphysischen Hintergrund dieses Krieges bei weitem nicht begriffen.

    Hinter dem Konkreten, hinter dem sinnlich Wahrnehmbaren, hinter allen sachlichen, logischen Überlegungen steht das Irrationale, d.i. der Kampf wider den Dämon, wider den Boten des Antichrists.

    Überall und zu allen Zeiten haben die Dämonen im Dunkeln gelauert auf die Stunde,

    da der Mensch schwach wird,

    da er seine ihm von Gott auf Freiheit gegründete Stellung im ordo eigenmächtig verläßt,

    da er dem Druck des Bösen nachgibt,

    sich von den Mächten höherer Ordnung loslöst und so,

    nachdem er den ersten Schritt freiwillig getan, zum zweiten und dritten und immer mehr getrieben wird mit rasend steigender Geschwindigkeit...
    ( Quelle: http://www.bpb.de/geschichte/nationa...2/flugblatt-iv )


    Ich seh das exakt genauso.

    Nicht nur bezogen auf Hitlers Völkermord Krieg... sondern auf alle Kriege und Völkermorde.


    Dark-gotts Trick dabei ist immer, ausnahmslos, es so aussehen zu lassen, als das man die Greueltaten für - und im Namen der - "höchsten Instanz" tun würde...

    Daher zB auch der historisch immer und immer wieder auftacuhende Schlachtruf: "Für Gott und Vaterland".

    Mit diesem Dark-gotts-konstruierten Schlachtruf... können sich nämlich sowohl Atheisten als auch Gottgläubige angesprochen fühlen. Also möglichst alle.

    Die einen ziehen dann in den Dämonen-gewollt-und-angezettelten Krieg für Gott... und die andren dann halt fürs "heilige Vaterland"... in ihrer Verblendung... in ihrer Verführung... mit wehenden Fahnen.


    So ist die Unterwelt schon zu AT Zeiten vorgegangen... indem sie über ihre installierten False-Propheten das jüdische Volk verblendete und es zum Völkermord im Namen Gottes anstachelte... für "das gelobte"... und von "Gott versprochene Land"...

    Ebenso haben die gleichen Dunkelmächte zu den Steinigungen aufgefordert... natürlich - wie könnte es anders sein - alles im Namen Gottes. Klar... für wem sonst?

    Ebenso die Kreuzigung Jesus. Sie inspirierten die jüdischen Tempel-Chefs dazu, Jesus endgültig zu ermorden.

    Und danach schoben sie ihr Greul-Werk theologisch wem in die Schuhe? Eben... natürlich Gott... wie eh und je. Also nichts wirkliches neues unter dem Himmel...


    Und so kam es daß die darauf basierten - und somit gefallenen - kirche(n)... bis zum heutigen Tag die Ermordung Jesus am Kreuz als Werk Gottes verherrlichen... allen voran natürlich die rkk.

    So kam es daß sie bis zum heutigen Tag den AT-Völkermord und die damaligen Stengigungen und Blutsopfer.... immer noch im Nachhinein als "Gott-Gewollt" betrachten... bis zum heutigen Tag Darkgotts Tricks nicht erkennen...

    Und daher vielen sie auch auf den Nationalsozialistischen Trick der Unterwelt rein... auf den Anti-Semitismus... auf den erfundenen Rassismus der Dämonen... auf Hitlers satanisch-basierende kirche --> "die deutschen Christen".



    Und der Materialismus dient ihnen mitunter dazu... ihre dämonische Existenz für Unmöglich zu halten. Für Hirngespinster etc... (<-- ein weiterer Trick ihrer, auf den ebenfalls die meisten reinfallen)


    lg Net.Krel

  5. #135
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    Schönen guten Morgen,

    firefly schrieb: ich bin mir nicht sicher, ob ich alles in deinem Beitrag verstanden habe @Provisorium.
    "Faszinationserlebnis" deutest du als gemeinsamen Startpunkt für alle Glaubensformen?
    Eine Art Schlüsselerlebnis oder was genau meinst du damit?
    Glaube also startet in allen Glaubensformen ausschließlich mit einem solchen "Erlebnis" ?
    Ausschließlich wäre sicher zuviel behauptet, aber in aller Regel geht dem Glauben durchaus ein "Faszinationserlebnis", respektive eine "Faszinationserfahrung" voraus. Das ist sogar wissenschaftlich innerhalb der Religionspädagogik erforscht worden und gilt als gesichert. Man setzte sich mit diesem Thema unter anderem deshalb auseinander, weil die Bibel diesbezüglich eine interessante Aussage trifft (Johannes 6,44a): Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat

    Mit den Worten, "es sei denn, ihn ziehe der Vater", wird diese Faszinationserfahrung zum Ausdruck gebracht. D.h. irgendetwas muss die Aufmerksamkeit des Menschen auf das Religiöse, das Außergewöhnliche, den Glauben, oder Gott lenken, damit er sich für diese "Dimension" wirklich öffnen kann, oder besser, geöffnet wird. Tatsächlich gibt es in der Bibel zahlreiche Beispiele für dieses "Ziehen Gottes". Zum Beispiel Mose am brennenden Dornbusch, der seine Aufmerksamkeit nur deshalb auf den brennenden Busch lenkt, weil dieser brennt, aber nicht verbrennt. Oder auch Jesus selbst, der bei seiner Taufe den Himmel über sich geöffnet sah und die Worte hörte: du bist mein geliebter Sohn...

    Selbstverständlich müssen es aber nicht solche krass außergewöhnlichen Ereignisse sein. Es reicht schon das Fasziniertsein von der Schönheit der Natur, das Ergriffensein von einem Musikstück, von Kunst, oder einem anderen Menschen. Oder wenn man Kinder beobachtet, dann kann man auch feststellen, dass sie ganz viele Faszinationserlebnisse machen - ja fast täglich. Das kann dann ein Insekt sein, das neugierig und mit Ausdauer beobachtet wird. Oder irgendein gewohnlicher Alltagsgegenstand, der mit viel Phanatsie eine ganz neue und ganz eigene Bedeutung in einem Spiel gewinnt. Ich kann mich z.b. heute noch stundenlang für eine Büroklammer begeistern und sie zu den unterschiedlichsten Formen zurechtbiegen....

    Faszinationserfahrungen machen schlussendlich alle Menschen und auch wenn diese natürlich nicht ausschließlich in einem religiösen Kontext gedeutet und erfahren werden, wohnt ihnen doch das Potential inne, in dieser Richtung besondere Bedeutung zu gewinnen. Eigentlich irgendwie auch logisch, denn wenn es einen Gott geben sollte, was sollte dann eigentlich faszinierender sein....?

    Ich hab' da noch ein Video für dich, falls du dir zu diesem Thema mal eine Vortrag von einem evangelischen Theologieprofessor anschauen möchtest:



    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (24.07.2018 um 10:08 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  6. #136
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    Moin Bruder,

    net.krel schrieb: Würde es einem glasklar vor Augen liegen daß es keine Trennung zwischen Gott und einem Selbst gibt. Und somit auch keine Trennung zwischen uns allen... wär käme dann noch auf die Idee irgendwem etwas schlechtes zu tun?

    Wer würde... besser gesagt: Wer könnte dann noch auf "Dark-gotts" Tricks reinfallen?
    Vielleicht ist das so, aber da unsere Alltagserfahrung eine völlig andere ist und wir uns als Person, als Ich, immer getrennt von allen und allem anderen erleben und zudem noch als einziges Lebewesen mit Sicherheit wissen, dass wir irgendwann (viel zu bald schon) sterben müssen, sehe ich persönlich die Angst vor dem Tod und die Einsamkeit und Zufälligkeit der Existenz, als weitaus mächtigere und stärkere Triebfedern für das menschliche Verhalten an.

    Und gerade in heutiger Zeit sehen wir uns einem beständigen Konkurrenzkampf ausgesetzt, dem man sich kaum noch entziehen kann und in dem von allen Seiten aus kräftig die Ellenbogen ausgefahren werden. Einheitsglauben, Einheitsvorstellungen oder gar -erfahrungen dürften da die absolute Ausnahme bleiben. Befürchte ich....

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #137

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    da unsere Alltagserfahrung eine völlig andere ist und wir uns als Person, als Ich, immer getrennt von allen und allem anderen erleben [...]
    Daher, so zumindest meine Deutung, sagte Jesus auch:

    "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst..." (Lk 9,23)

    Die Nachfolge Jesus besteht, in meinen Augen zumindest, genau darin, diese Illusion vom "getrennten Selbst" zu überkommen.

    Mir ist dabei aber aufjedenfall natürlich klar daß unsere Alltagserfahrung dem widerspricht. Logisch. Wir betrachten unser Selbst, in der Regel, als voneinander getrennte Wesen.

    Getrennt von Gott und von allem Leben.

    Das aber liegt daran weil wir unsere "wahre Identität" kaum (bis gar nicht) mehr kennen... wir identifizieren uns viel zu sehr als "das getrennte und abgekapselte Körper-menschliche Wesen"...

    Aus diesem Bewustsein heraus entsteht dann, imho, erst die Angst vor dem körperlichen Tod, oder die (angebliche) Zufälligkeit unserer Existenz.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    dass wir irgendwann (viel zu bald schon) sterben müssen, sehe ich persönlich die Angst vor dem Tod und die Einsamkeit und Zufälligkeit der Existenz, als weitaus mächtigere und stärkere Triebfedern für das menschliche Verhalten an.
    Wären wir unsrer wahren Identität (<-- wie ich "sie" zumindest nenne) mehr bewust... im selben Maß schwindet, imho, die Angst vor dem körperlichen Tod... oder auch die Illusion (basierend auf den false-Dogmen der Materialismus-Religon) daß unsere Existenz eine rein zufällige angeblich sei... ein zufälliges Produkt der Materie...

    Ich stimme Dir aufjedenfall insofern zu daß die Angst vor dem körperlichen Tod, oder daß das eigene Leben angeblich keinen Sinn hätte sondern "reiner Zufall" sei... auf unsere Handlungen eher negativ als positiv wirken....

    Aber der Grund für diese (imho: falsche) Ansicht über uns selbst liegt eben darin daß wir nicht (mehr) unsere wahre Identität (er)kennen.

    Diese ist, daß wir reines Bewustsein sind... und innerdhalb diesen unseren raumlosen - oder "unbewegeten" - Bewustsein sich all unsere gesamte Erfahrung - auch die materielle Erfahrung - abspielt... und nur dort.

    Anders gesagt: Es gibt kein Außerhalb von unseren Bewustsein... keinen "materiellen Raum" außerhalb unserem Bewustsein. Alles spielt sich in uns ab.

    Das ist unsere wahre Identität... und es ist imho das --> was zB Paulus mit "neuer Mensch" meinte.

    Bzw. Jesus mit "aus dem Geist geboren" sein in Joh 3...

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    da unsere Alltagserfahrung eine völlig andere ist und wir uns als Person, als Ich, immer getrennt von allen und allem anderen erleben [...]
    Letztendlich macht, in meinen Augen, genau das die Nachfolge Jesus im Kern aus... diese Alltagserfahrung von sich selbst... als (scheinbar) getrenntes Wesen von "allem was ist"... als Illusion zu erkennen und seine wahre Identiät als "ungetrenntes Kind Gottes" zu erkennen....

    Daher eben: "Wer mir nachfolgen will... der verleugne sich selbst..."

    Weis nicht ob Du es auch so siehst...aber konntest Du mir diesbzgl. folgen was ich meine?

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (24.07.2018 um 11:05 Uhr)

  8. #138
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    Schönen guten Morgen

    net.krel schrieb: Daher, so zumindest meine Deutung, sagte Jesus auch:

    "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst..." (Lk 9,23)

    Die Nachfolge Jesus besteht, in meinen Augen zumindest, genau darin, diese Illusion vom "getrennten Selbst" zu überkommen. [...]

    Weis nicht ob Du es auch so siehst...aber konntest Du mir diesbzgl. folgen was ich meine?
    Das ist für mich leider nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich denke zwar schon, dass ich dir durchaus folgen kann und gebe dir auch durchaus recht, dass sich die Aussage Jesu in der von dir dargestellten Weise interpretieren und verstehen lässt, aber mit so der ein oder anderen Vorstellung von dir, habe ich persönlich trotzdem so meine Probleme.

    Vorallem kann ich mir persönlich nicht so richtig vorstellen, inwiefern unsere wahre Identität reines Bewusstsein sein soll und wundere mich deshalb auch kein bisschen darüber, dass das die Menschen im allgemeinen auch nicht so empfinden und erfahren können. Die ganz normale Alltagserfahrung unserer weltlichen Existenz spricht halt ganz einfach eine völlig andere Sprache.

    Gleichwohl will ich dir aber auch nicht völlig widersprechen, da ich mir schon denken kann, wie du das mit der "wahren Identität" und dem "reinen Bewusstsein" meinst. Aber mir fehlen da ganz einfach die Gründe, Indizien und Anhaltspunkte auf die ich die Menschen aufmerksam machen könnte, um sie verstehen, begreifen und erleben lassen zu können, dass sie tatsächlich nur als "reines Bewusstsein" ihre "wahre Identität" vollziehen und dass das, was sie in ihrer Alltagserfahrung durchleben, eigentlich nur Illusion sei.

    Selbstverständlich würde der diesen Vorstellungen zu Grunde liegende Gedanke, dass wir "reines Bewusstsein" und ungetrennt und eins mit allem sind, die Menschen tiefgreifend verändern. Aber ich denke dass schon ganz simpel der vertrauensvolle Glauben an Gott, würden ihn denn tatsächlich restlos alle Menschen teilen, ebenfalls diese tiefschürfende Kraft der Veränderung besäße. Ich meine, es brauchte darüberhinaus dann höchstwahrscheinlich gar keine weiterführende Spekulation über das Wesen des Menschen als "reines Bewusstsein" mehr, um die Menschen miteinander friedlich verbinden zu können.

    Schlussendlich bleibt das aber alles reine Glaubenssache und lässt sich deshalb ohnehin nicht ganz so einfach vermitteln.

    LG
    Provisorium
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  9. #139

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    Hallo Bruder Provisorium

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Die ganz normale Alltagserfahrung unserer weltlichen Existenz spricht halt ganz einfach eine völlig andere Sprache.
    Aufjedenfall. Das ist die große Hürde die es zu meistern gilt.... zumindest ab einem bestimmten Punkt angelangt... "des Weges".

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    wundere mich deshalb auch kein bisschen darüber, dass das die Menschen im allgemeinen auch nicht so empfinden und erfahren können
    Ich auch nicht. Denn die dualistisch/materialistische Welt- und Selbst-Anschauung, sitzt viel tiefer als man sich dessen bewust ist.

    Bzw. anders gesagt: Die ausschließliche Selbst-Identifikation, als ein von allem und jedem und Gott getrenntes körperliches Wesen" --> sitzt sehr tief.

    Sie bestimmt nahezu zu 100%, 24h / Tag --> unsere Alltagserfahrung von uns selbst und "der Welt".


    Etwas poetisch gesagt:


    Wir sind der Träumer

    der sich im Traum selbst vergessen hat

    und sich seit dem nur noch mit seiner geträumten Traumfigur identifiziert

    und als Realität nur noch die Traumlandschaft erkennt

    (und im Falle der Materialismus-Religion --> auch nur noch diese Realität aktzeptiert )

    ...


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    dass sie tatsächlich nur als "reines Bewusstsein" ihre "wahre Identität" vollziehen und dass das, was sie in ihrer Alltagserfahrung durchleben, eigentlich nur Illusion sei.
    Da werd ich oft falsch verstanden. Ich bezeichne (und betrachte) unser materielle Erfahrung als Mensch nie als Illusion... auch dann nicht, wenn unsere komplette materielle Erahrung sich, in meinen Augen, einzig und allein in unseren "höheren" ... oder "wahren Selbst" abspielt bzw. existiert.

    Unsere Schmerzen die wir erfahren sind echt. Ebenso unsere Freude. Unsere Begegnungen... kurz: Unsere gesamte materielle Erfahrung bleibt und ist nach wie vor echt und real.

    Illusionär bei all dem ist --> daß wir uns ausschließlich - eben meist 24h / Tag --> mit unseren "getrennten körperlichen Selbst" identifizieren.

    Stribt unser Körper (was er tun wird, da dieser so konzipiert ist daß er nicht ewig leben kann/wird/soll... ebenso wie alles materielle Vergänglich ist und sich früher oder später unausweichlich ebenso wieder auflösen wird ) ... stirbt also unser Körper, haben wir deshalb Angst mit ihm mit zu sterben, weil wir uns Zeit unsres Lebens nahezu ausschließlich mit unseren Körper "in der Welt" identifizierten...


    Nur die authentische (Selbst)Erfahrung

    daß unsere Existenz, unser Leben, unser Geist, unser Bewustsein

    unabhängig von unseren Körper existiert --> befreit von der Angst vor dem körperlichen Tod.

    Der Glaube allein reicht dazu nicht vollständig aus. Ebensowenig wie die intellektuelle Zustimmung... im "guten Glauben".

    Wenngleich natürlich dieser Glaube daran wahr ist... logisch :-) Aber wirklich von der Angst vor dem körperlichen Tod befreien tut nur die echte (Selbst)Erfahrung, daß die Existenz des eigenen Bewustseins, schon immer unabhängig vom Körper war.

    Daher zB --> fast ausnahmslos alle Personen mit Nahtoderlebnissen von sich sagen, daß sei seit dem keine Angst mehr vor dem körperlichen Tod mehr haben...

    Ausnahmen sind jene (aber eher wenigen) die eine "Höllen-Erfahrung" machten... wobei selbst bei diesen auch weniger Angst vor dem Tod an sich vorherrscht... sondern vielmehr die Angst nach dem Tod in diese erfahrene "Hölle" nochmal zu kommen...


    ...

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber ich denke dass schon ganz simpel der vertrauensvolle Glauben an Gott, würden ihn denn tatsächlich restlos alle Menschen teilen, ebenfalls diese tiefschürfende Kraft der Veränderung besäße.

    Gerne... solange es nicht der Völkermord-Steinigungs-Darkgott aus dem AT ist :-) ... oder der vom Islam abgeleitete Dschihat-gott... oder der "Für-Gott-und-Vaterland-in-den-Krieg-ziehen-gott" ist... oder ähnliche Varianten...


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich meine, es brauchte darüberhinaus dann höchstwahrscheinlich gar keine weiterführende Spekulation über das Wesen des Menschen als "reines Bewusstsein" mehr, um die Menschen miteinander friedlich verbinden zu können.
    Die Frage "wer wir sind" ist imho eine der Elementarsten der Menschen. Diese Frage würd ich nicht fallen lassen, Provisorium...

    Ohne die Natur unserer Existenz weiterhin zu erforschen... oder noch besser: Sie zu erkennen... uns selbst zu erkennen... als nicht-getrennter Teil Gottes und allem Leben... wird man sich immer und immer wieder "in der Welt" und ihren Verstrickungen (und ihren false-göttern) verlieren.


    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (25.07.2018 um 11:13 Uhr)

  10. #140
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    Das Lied der Deutschen

    Deutschland, Deutschland über alles,
    Über alles in der Welt,
    Wenn es stets zu Schutz und Trutze
    Brüderlich zusammenhält,
    Von der Maas bis an die Memel,
    Von der Etsch bis an den Belt –
    Deutschland, Deutschland über alles,
    Über alles in der Welt!

    Deutsche Frauen, deutsche Treue,
    Deutscher Wein und deutscher Sang
    Sollen in der Welt behalten
    Ihren alten schönen Klang,
    Uns zu edler Tat begeistern
    Unser ganzes Leben lang –
    Deutsche Frauen, deutsche Treue,
    Deutscher Wein und deutscher Sang!

    Einigkeit und Recht und Freiheit
    Für das deutsche Vaterland!
    Danach lasst uns alle streben
    Brüderlich mit Herz und Hand!
    Einigkeit und Recht und Freiheit
    Sind des Glückes Unterpfand –
    Blüh’ im Glanze dieses Glückes,
    Blühe, deutsches Vaterland!
    Autor: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

    Ein wunderbares Lied.
    Voll Harmonie, Begeisterung und Frieden.
    Es ist auch Liebe zu einem Land.


    Nun einige Kostproben aus anderen Nationalhymnen:
    Refrain:Zu den Waffen, Bürger,Formt eure Truppen,Marschieren wir, marschieren wir!Unreines BlutTränke unsere Furchen!(2×)
    französisch



    O Herr, unser Gott, steh ihr bei,
    Zerstreue ihre Feinde,
    Und bring sie zu Fall;
    Vereitle ihre Winkelzüge,
    Durchkreuze ihre schurkischen Pläne!
    Auf Dich setzen wir unsere Hoffnungen.
    Gott schütze uns alle!
    englisch



    Hoch lebe Spanien! / Von den grünen Tälern bis zum weiten Meer / eine Hymne der Brüderlichkeit.
    spanisch



    refrain:
    Lasst uns die Reihen schliessen,
    Wir sind bereit zum Tod.
    Wir sind bereit zum Tod,
    Italien hat gerufen!
    Lasst uns die Reihen schliessen,
    Wir sind bereit zum Tod.
    Wir sind bereit zum Tod,
    Italien hat gerufen!

    italienisch








    Und wo ist die Rotte die sich rühmend geschworen dass die Verwüstung des Kriegs und die Wirren der Schlacht ein Heim und ein Land nimmermehr uns lassen sollten? Ihr Blut hat schon ausgewaschen die Verunreinigung ihrer stinkenden Fußstapfen Keine Zuflucht konnte retten die Söldlinge und Sklaven vor dem Schrecken der Flucht oder dem Dunkel des Grabes. Und das sternenbesetzte Banner wird in Triumph wehen Über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen!
    us amerikanisch



    Christus spricht:
    Liebet eure Feinde!
    Lk 6,35 Vielmehr liebteure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
    Alles was zu Christus lenkt bringt Geist und Lebendiges Leben


 

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