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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    @Kind Gottes und @ Zeuge

    Entschuldigung wenn ich mich in die laufende Streitdiskussion einmische, aber ich möchte das ein oder andere zu dem geschriebenen sagen.
    Zum Thema Homosexualität und biologische Determination. Da mein Wissensstand auch ein anderer ist als das Gelesene mit dem Hypothalamus, wäre ich sehr verbunden, wenn du vielleicht eine Quellenangabe zu dem von dir dargelegten Hintergrund geben könntest, KindGottes. Das würde mich ehrlich interessieren.

    Darüber hinaus muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich das Beispiel mit dem Down-Syndrom etwas unproduktiv finde. Es dürfte doch völlig klar sein, dass eine unendliche Vielzahl von Krankheiten in der Bibel nicht erwähnt werden, schon allein deshalb, weil man sie damals nicht kannte. Und dass das Down-Syndrom dazu gehört, ist denke ich auch klar. Deshalb finde ich kann dieses Beispiel nur dazu dienen zu provozieren - aber ich denke das ist doch nicht notwendig. Abgesehen davon spielt es doch keine Rolle, welche Krankheiten Christus in der biblischen Geschichte heilte, denn wir reden ja vom hier und jetzt.
    Auf der anderen Seite muss ich aber auch ganz klar sagen, dass ich die Vorstellung der Geist herrsche über den Leib derart wie von dir Zeuge dargestellt, ebenfalls ablehnen muss. Und zwar nicht nur aus dem Stand meines theoretischen Wissens heraus sondern auch aus eigener Erfahrung. Ich selbst habe eine Erkrankung, die manchmal ganz klar meinen Geist dem Leib "ausliefert", bzw. mich anders handeln läßt als ich es möchte. Ich persönlich glaube bei einer derartigen Verbindung wie es zwischen unserem Leib und unserem Geist der Fall ist, können wir aber auch nicht ernsthaft erwarten, dass es keine gegenseitige Einflußnahme gibt.

    Krankheiten kann man nicht wegdiskutieren und ich glaube nicht, dass du werter Zeuge behaupten möchtest, alle die krank sind glauben nicht ernsthaft genug an Christus, denn dann hätten wir eine "Es kann nicht sein was nicht sein darf"-Argumentation und wir könnten uns jeden weiteren Dialog sparen, denn ohne die Bereitschaft den eigenen Standpunkt zu hinterfragen (und eine solche Argumentation würde dies durch ihre tautologische Struktur verhindern) wäre das eher ein (missionarischer) Monolog. Aber bei der ganzen Diskussion um Krankheit scheint ihr mir etwas wesentliches zu vergessen und ich habe die Hoffnung, dass wir uns vielleicht auf diesem Weg treffen können. Denn nicht jede Krankheit ist doch zwingend schlecht. Ich habe zwar auf mich selbst bezogen auch von einer Krankheit gesprochen, auf der anderen Seite aber ziehe ich viele positive Erkenntnisse heraus, so dass ich mich selbst eigentlich normal nicht als krank bezeichne. Mir ist natürlich klar, dass dies nicht zwingend auf alle Fälle zutrifft (um dem Einwand mit dem Downsyndrom zuvorzukommen) obwohl ich ebensowenig behaupten kann, dass bestimmte Krankheitsbilder zwingend nur negativ erfahren werden müssen. Aber euch direkt angesprochen ... denkt ihr nicht, dass die Frage nach einer vorhandenen Krankheit (im Sinne einer Funktionsstörung) nicht viel unwichtiger ist als die Frage nach einem "sich krank fühlen"? Ich darf dabei auch an die Definition von Gesundheit der WHO erinnern, die diese Möglichkeit nicht ausschließt. Ist nicht bereits die Akzeptanz der Erkrankung und ihre Integration in das eigene Leben als unter Umständen bereichernde Komponente der erste Schritt zum eigentlichen "heil werden"? Ein Brillenträger würde sich doch auch nicht als krank sehen, nur weil seine Augen nicht richtig funktionieren.
    Wäre es nicht denkbar, dass auf diesem Weg für manche Menschen der Glaube als Sinngebungssystem den Blick für das Wesentliche schärft und das Menschen auf diesem Weg "heil werden" ohne das die körperlichen Aspekte der Erkrankung zwingend verschwinden? Aus diesem Ansatz heraus hättet ihr beide gewissermaßen recht. Das nur zur Anregung.

  2. #2
    poetry Gast

    Standard

    Ist zwar OT, aber es muss raus:

    Aber ich kenne keinen einzigen Fall von Heilung eines Down-Syndroms
    Warum sollte Gott Downsyndrom heilen? Wird das DS-Kind dann zu einem besseren Menschen? Ist DS überhaupt eine Krankheit?

    Wir sind Eltern eines Kindes mit Downsyndom / Trisomie 21 und wir würden es gegen kein anderes , "gesundes" Kind dieser Welt eintauschen wollen.


    poe

  3. #3

    Ausrufezeichen ...

    @poe.... *liebdrück*

    lg & bb Nette
    "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst; ich habe dich beim Namen gerufen - du gehörst mir!"

    Jesaja 43,1

  4. #4
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    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Ist zwar OT, aber es muss raus:

    Warum sollte Gott Downsyndrom heilen? Wird das DS-Kind dann zu einem besseren Menschen? Ist DS überhaupt eine Krankheit?

    Wir sind Eltern eines Kindes mit Downsyndom / Trisomie 21 und wir würden es gegen kein anderes , "gesundes" Kind dieser Welt eintauschen wollen.


    poe
    Ob man das Down-Syndrom heilen muss, das mase ich mir nicht an zu beurteilen, aber ich vermute, dass wenn es eine einfache Wunderheilerpille gäbe, sich die meisten doch eher dafür entscheiden würden. Aber ich stimme dir im Grund zu und wollte genau darauf hinaus. Eine Krankheit haben heißt nicht zwingend "sich krank fühlen" und ebenfalls nicht, das eine Heilung zwingend notwendig oder auch nur gewünscht wird und ganz sicher heißt es nicht, dass man zu einem besseren Menschen wird.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Ist zwar OT, aber es muss raus:



    Warum sollte Gott Downsyndrom heilen? Wird das DS-Kind dann zu einem besseren Menschen? Ist DS überhaupt eine Krankheit?

    Wir sind Eltern eines Kindes mit Downsyndom / Trisomie 21 und wir würden es gegen kein anderes , "gesundes" Kind dieser Welt eintauschen wollen.


    poe
    Poetry, das wollte ich damit nicht sagen.
    Downsyndrom ist o.k.
    Das ist einfach eine Chromosomenaberration.
    Homosexualität ist o.k. das ist einfach eine Andersbildung des Hypothalamus (ich würde das nicht Fehlbildung nennen)
    Weder das eine noch das andere muss geheilt werden.
    Von Down-Syndrom Menschen kann man viel lernen.
    Denn sie leben sehr im ihren Herzen.
    Und auch Homosexuellen haben wir doch viel zu verdanken.

    Gruß Martin
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  6. #6

    Standard

    ...so, nun hab ich wieder Zeit.

    Dem Ganzen ging voraus, dass ich sagte, eine Gesellschaft, in der Politik und Religion vermengt werden, würde wohl gegen die Homosexualität und anders vorgehen.

    Worauf Herold meinte (so wie ich das zumindest verstand), Homosexuelle müssten sich umentscheiden, um Christen zu sein.

    Ich meinte, es sei meist eine Andersbildung des Hypothalamus, welcher die Ursache dafür bildet.
    Er meinte der Geist stehe über dem Körper.
    Dann fragte ich, ob dass denn auch auf Chormosomenaberrationen (bzgl der Hirnleistung) gelte.
    Die Antwort war, Jesus hätte alle Krankheiten geheilt.

    Ich selbst sehe weder Homosexualität als eine Verfehlung noch Down-Syndrom als Krankheit.
    Ich wollte damit nichts anderes sagen.
    Falls das so aufgefasst wurde: Verzeihung!
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  7. #7
    poetry Gast

    Standard

    Hallo Kind Gottes, hallo Kasper,

    sorry, ich wollte Euch nichts unterstellen.
    Mir stellt sich halt nur die Frage, ob man DS heilen muss.

    poe

  8. #8

    Standard

    Muss man nicht und ich glaube auch man könnte es nicht.
    Außer eben durch ein Wunder (welches nicht erforderlich wäre).
    Es wird wohl aber früher oder später geschehen, wenn die pränatale Medizin voranschreitet, dass einer befruchteten Eizelle ggf. das dritte 21. Chromosom entnommen wird.
    Es ist ja heute bereits geschehen, dass Eltern aus Eizellen von weiblichen Embryonen das aussuchen ließen, das kein Brustkrebs-Gen enthält.
    So werden sicherlich nach und nach auch andere Erbkrankheiten angegangen.
    Ebenso wie wir Erbkrankheiten nicht gut und nicht schlecht nennen können, so sollten wir diese Entwicklung nicht verurteilen.
    Sie birgt Chancen und Risiken.
    Ich glaube, die Chancen überwiegen.
    Wir können hier nicht mehr sagen, das sei Aufgabe des Schöpfers.
    Der Mensch wird früher oder später in seine eigene Evolution aktiv eingreifen.
    Hoffen wir, dass es zu unserem Guten geschieht.
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