Also, da bin ich wieder, lieber Absalom. Ich sehe dieses Forum als eine wunderbare Form des Austausches an, als Möglichkeit, von einander zu profitieren. Du scheinst sehr weitgehende, historische Kenntnisse zu haben und ich bin eher jemand mit tiefem Glauben. Aber das muss sich ja nicht automatisch ausschließen, oder?
Du schriebst: "... das Judentum definiert sich nicht ausschließlich über ein Buch (Tenach - Bibel), ... Die Gottesnachfolge wird nicht über ein Buch definiert, gleich wohl das Tenach als Grundlage eigener Identität gesehen wird. Das heißt ganz praktisch, die Geschichte Gottes geht weiter und muß auf Grund Erkenntnisorientierten Erfassens den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Ein Fakt, der auch in der Tenach sehr deutlich zum tragen kommt (Propheten). Zudem kommt noch ein ganz wichtiger Fakt, es gibt im Judentum nicht die Begriffe von Absolutheit und Dogmatik."
Das hat mich dazu veranlaßt 1. Mose 15 zu zitieren, denn mir fiel spontan ein, dass Gott mit dem israelischen Volk einen Bund geschlossen hat, so steht es in der Schrift. Dort ist das Wort Gottes festgehalten worden. Du sagst, das Judentum definiere sich nicht ausschließlich über ein Buch und dass die Juden zwar dieses Buch als Grundlage ihres Handeln genutzt hätten in Bezug auf die Nachfolge Gottes, weil das Buch (Tenach) die Grundlage der jüdischen Identität sei. Das hätte zur Folge gehabt, dass die weiteren historischen Ereignisse - je nach Gegebenheit und Erkenntnisstand - in die "Geschichte Gottes" eingefügt worden seien. Und zum Schluss nennst Du einen Fakt, er mir erklärt, warum Du zu einer solchen Auffassung kommst, nämlich, dass es die Begriffe von Absolutheit und Dogmatik im Judentum nicht gibt.
Olalà! Ein ganz schön schlimmes Völkchen, diese Juden!
Nein, im Ernst. Ich hab dann zitiert, um folgendes Gefühl zum Ausdruck zu bringen: Die Juden, das sind unsere älteren Brüder! Wir, als Christen ehren das Judentum. Wir lieben es, weil es das von Gott auserwählte Volk ist.
Gott hat den Juden wunderbare Verheißungen gegeben und wir, als Christen sind dankbar, dass wir durch Jesus daran teilhaben können.
Und es geht ja immer noch um: Monotheismus vers ... ich hab vergessen, wie das andere Wort heißt.
Gott hat gesagt: Ich bin euer Gott. Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben. Und so (sinngemäß): wenn ihr euch daran haltet, werdet ihr keinen Mangel haben.
Was sagt z. B. Zeus?
Shalom
manlovi
Lesezeichen