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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallo, da ich wenig Zeit habe, meine Gedanken etwas stakatohaft.
    Nasiräer: Sie legten in der Regel einen Eid zurAskese auf Zeit ab. Insofern war Johannes vermutlich nicht lebensverneinend. Eine Verneinung des Lebens widerspräche auch den "klassischen" Ausformungen des Judentums.

    Satanismus: Wer Satanisten am Werk sieht, sollte sich klar machen, dass Petrus von Jesus "Satan" genannt wurde und eben dieser Satan der Fels war, auf dem Jesus seine Kirche erbauen wollte. Hier dürfte nahe liegen, dass Jesus Satan nicht als Teufel versteht. Oder?

    Kreuzigung: Die Kreuzigung war die typische Art, wie im römischen Reich Aufrührer - sofern sie keine römischen Staatsbürger waren -zu Tode gefoltert wurden. Jesus stellt hier keine Ausnahme dar und weshalb er sich dieser Grausamkeit nicht entzog, mag er allein wissen. Dass er am dritten Tag auferstand, lässt Parallelen zur Schöpfungsgeschichte und zur Hochzeit in Kanaan anklingen. Ebenso wie andere mythische Bezüge.
    Vielleicht war der tod am Kreuz und die Wiederannahme des Körpers auch als Demonstration gemeint, dass wir spirituelle Wesen und keine bloße Anhäufung von Fleisch und Knochen sind.

    Euch allen eine frohe Osterzeit!

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Gott_allein Beitrag anzeigen
    Wer Satanisten am Werk sieht, sollte sich klar machen, dass Petrus von Jesus "Satan" genannt wurde und eben dieser Satan der Fels war, auf dem Jesus seine Kirche erbauen wollte. Hier dürfte nahe liegen, dass Jesus Satan nicht als Teufel versteht. Oder?
    Also was mich betrifft glaub ich weder daß Jesus "die Person Petrus" gemeint hat als "Fels seiner Gemeinde"... noch - im Anschluss - als "den leibhaftigen Teufel"... sondern eher die inneren Eigenschaften welche Petrus da jeweils repräsentierte.

    Petrus erkannte demnach Jesus ja nicht als "den Sohn Gottes" weil es ihm "Fleisch und Blut" gesagt hatten... sondern "der Vater direkt"...

    Auf dieser Eigenschaft wollte - imho - Jesus seine Gemeinde aufbauen. Auf "den Draht zu Gott"... und nicht auf "Fleisch und Blut" was für mich wiederum bedeutet: auf "Äußerlichkeiten"...

    Allerdings hatte Petrus ja eine sehr negative Eigenschaft. Er wollte Jesus vorschreiben was er zu tun hatte und was nicht. Und dafür war er auch noch bereit - wie sich ja auch später zeigte - sogar tödliche Gewalt einzusetzen...

    Für "die Verteidigung Jesus"... welche Jesus weder wollte... noch gebraucht hätte... denn Jesus hätte sich ja locker der Kreuzigung entziehen können...

    Und diese negative Eigenschaft von Petrus nannte Jesus dann - nach meiner Leseart zumindest - "Satan, weiche von mir"...

    Quasi: "Im Namen Jesus/Gottes... "das Schwert ziehen"... und dabei dann auch noch denken man tue es ja "nur für Gott"... man verteidige ja nur Jesus... bzw. im weiteren Sinne Gott dabei.

    All das hat die rkk Jahrhunderte lang gemacht. Exakt diese "Eigenschaft"... "Im Namen Gottes" ... "das Schwert ziehen".

    Das "Christentum verteidigen"... notfalls mit Krieg. "Gott will es"... ... Unzählige male schon geschehen. Die Kreuzzüge sind nur ein Kapitel vom ganzen Kuchen gewesen... wenngleich natürlich eines der bekanntesten.


    Auch die ISIS macht das.

    Und Moses - laut AT - auch.


    Gott baucht aber nicht verteidigt zu werden und mit Waffengewalt schon gar nicht... und Gott will das natürlich auch nicht und wollte das auch nie.

    Genausowenig wie es "sein Sohn Jesus" bei sich wollte... daß ihn Petrus "mit dem Schwert verteidigt"...

    Bei der ISIS ist sich die Christenheit natürlich einig ... daß ihr Töten und Morden niemals im Sinne Gottes sein kann.

    Bei der exakt gleichen Situation - zu AT Zeiten - heists aber dann plötzlich: "Nee... es war schon Gott welchen Moses anordnete seine Ausrottungskriege zu führen..."

    Zweierlei Maß in meinen Augen...

    Das gleiche mit den Steinigungen. Wenn in zB Iran (oder die ISIS) Frauen steinigen ... dann empört sich jeder und vor allem die Chistenheit sieht daß das ja der ultimative Beweis ist.... daß deren Religion - welche das ihnen "per Gesetz = Sharia" vorschreibt - natürlich "des Teuifels ist"... und man sowas nur zutiefst ablehnen und kritisieren kann...


    Komisch: >= 2000 Jahre die Zeit zurück gedreht... aber die gleiche Situation --> Eine Relgion schreibt ihren Gläubigern per [mosaisches] Gesetz vor diese und jene Leute zu steinigen... zufällig jene Relgion aus welcher das Christentum entsprungen ist.

    Da heists dann plötzlich: "Ja.. Gott wollte das so. Ist zwar nicht schön aber wer sind wir denn daß wir Gott kritisieren? "

    Ebenfalls: Zweierlei Maß...

    ISIS und die Sahira-Anhänger im zB Iran denken genauso. Ihr "Sharia-Gesetz" ist das "Gesetz Gottes".... und dort steht drinn: steinigt diese und jene und tötet auch die Gotteslästerer...

    Und da sie ja "fromme Gott-Gläubige" seien tun sie ja nichts anderes als "Gott zu gehorchen" und eben auch diese Anwednung "seiner Gesetze" für die Menschen...

    Käme nun jemand, von Gott Gesandt, zu ihnen --> und würde ihnen sagen daß Gott sowas nicht will. Es würd ihm mit ziemlicher Sicherheit so ergehen wie Jesus damals zu AT/NT Zeit... sie würden ihn gleich mit steinigen am liebsten...immerhin ist er ja - in ihren Augen - ein Gottes-Gesetzes-Brecher und- Lästerer .... er stellt sich über "die Gesetze Gottes"... etc pp...

    Die meisten Christen - welche die Bibel als "Wort Gottes" betrachten --> bemerken nicht, daß sie bzgl. der Vergangenheit exakt das gleiche Denken wenn sie die mosaischen Gesetze als "damals von Gott gegeben" im Nachhinein, also heute, verteidigen...

    Mit diesem Denken, und damals gelebt, hätte keiner von ihnen Jesus glauben schenken können.... denn Jesus brach ihre mosaischen Gesetze ja am laufenden Band...

    Das damalige Kollektiv - also die Mehrheit - lehnten deshalb auch Jesus ab. Motto: "Wie kann so jemand der sich um unser von Moses gegebenes 'Gesetz' so wenig scherrrt... ein Gott-Gesandter sein? Niemals... Seine Zaubrkäfte hat er nur von Belzebub..." usw.


    In der Bibel - nach meiner Leseart zumindest - als Höhepunkt so dargestellt --> als es um die potentielle Freilassung von Jesus ging und der Stadthalter es "dem Volk" überlies ob Kreuzigung oder Freilassung.... wie es Ausging wissen wir ja.

    Sie haben sich lieber für einen Mörder entschieden (<-- Barabas) als für Jesus.

    Für mich ist das ein Sinnbild daß sich die Menschen - immer und immer wieder in der Geschichte - ebenfalls für "die Führer" all der ganzen Verbrecher-Regime entschied... Rom und Nazi-Regime nur die bekanntesten...

    Von einen 100%-Gewaltlosen Gott wollte (und will) das Kollektiv - auch das religiöse Kollektiv - bis zum heutigen Tag nix wissen... sonst sähen die Regierungen heute anders aus.. allein nur in Europa...

    Jesus wehrte sich bei all dem nicht... repräsentierte also die 100%-Gewaltlosigkeit Gottes... und sie veröhnten ihn dann auch noch via: "Wo ist nun Dein Gott der dich vom Kreuz rettet? Steige hinhab Du Sohn Gottes...".... alles nachzulesen in den Evangelien... sofern die Überlieferung einigermaßen stimmt natürlich...

    Aber selbst wenn sie nicht stimmt... so oder so spiegelt sie dennoch "dieses Verhalten des Kollektivs" .

    Alles zusammengefasst bin ich der Ansicht: Solange geglaubt wird daß die mosaischen Gesetze inkl. den Steinigungsgesetzen damals von Gott "erlassen" wurden.... solange ist das ein Selbst-Zeugnis derjenigen daß sie sich wieder die falschen Führer wählen würden...

    Relgionsunabhängig übrigens... egal also ob ein Christ das glaubt oder ein Moslem... "Den Prinzipien" ist die Religions-Zugehörigkeit ja egal.
    Geändert von net.krel (28.03.2018 um 20:19 Uhr)


 

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