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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Würde ein kurzes Menschenleben über eine ewige Verweildauer im Jenseits entscheiden, so wären die Kinder klar im Vorteil, denn wenn sie sehr früh sterben, dann können sie keine Vergehen vollbringen, die sie vom Himmel ausschließen.

    Die Folge wäre dann zwangsläufig, dass ein Mensch, der ein Kind ermordet eine Seele vor der möglichen Hölle bewahrte.
    Nun käme zwar dieser Mensch in die Hölle.
    Aber er hätte sich quasi selbst geopfert, um einer anderen Seele die mögliche Hölle zu erspraren.

    Nun muss sich ein Mensch, der an eine ewige Hölle glaubt winden und drehen, um aus diesem Paradoxon zu entkommen.
    Aber letztlich kann er sich um dieser Aussage nicht herauswinden.

    Um das nochmals in aller Klarheit zu sagen, und dass mir niemand etwas unterstellt, was ich nicht aussagen will:
    Der Mord an einem Kind ist eine grausame Tat, ich will damit nur die Irrationalität einer anderen Grausamkeit entlarven: einer ewigen Bestrafung.

    @KindGottes
    Ich finde Deine Theorie interessant (wahrscheinlich habe ich deshalb geantwortet???!!) Gut! Deshalb möchte ich noch mal anders - nicht fundiert - einfach ein bißchen risikofreudig - darauf eingehen.
    Zu möglichem Fehlverhalten von Kindern habe ich ja schon was geschrieben. Je nach Alter entscheiden Kinder natürlich nicht direkt bewußt, sondern der aktive Entscheidungsprozess wächst aus dem Erfahrungshorizont, den sie erwerben. Ob sie nun zwangsläufig immer in den Himmel kommen, weil sie noch nicht volljährig sind, das weiß ich nicht. Ich muß nur gerade an Soldatenkinder denken (ein weites Feld, ich weiß, doch ich lehn mich gern aus dem Fenster). Und auf der anderen Seite sehe ich Kinder die an Krebs oder sonstigen Krankheiten sterben, oder bei einem Unfall, oder durch Mord ...(?)
    Kommt es nicht immer auf die Eltern an und auf die Erziehung? Wenn eine Mutter sich ängstigen läßt von den schrecklichen Umständen in einer Großstadt, von der steigenden Kriminalitätsrate und das Kind dadurch schwächt, anstatt es durch den Glauben an Gott zu stärken, ihm Wertigkeiten vorlebt, die nicht auf Super-RTL gefragt sind, dann kann das Kind doch in kritischen Momenten die Stimme Gottes gar nicht hören. Und wenn es die Stimme Gottes nicht hören kann, kann es dann in den Himmel kommen?

    Ich habe noch mehr Gedanken, z. B. zum 2. Absatz (die Folge), doch vielleicht reicht das erst mal.

  2. #2

    Standard

    Nun, ein Soldatenkind kann ja für seine Situation mal überhaupt nichts.
    Und ich kenne Kinder, für die Krieg in ihren ersten Lebensjahren normal war.
    Das waren Kinder aus Kambodscha.
    Heute sind sie auch schon 40.
    Mein Vater hatte sie hier her in ein Kinderdorf aufgenommen.

    Und wenn die Mutter das Kind falsch erzieht, dann kann das Kind auch nichts dafür.

    Wenn du aber meinst, Kinder kommen nicht zwangsläufig zu Gott, weil sie ...,
    dann kann dieses von mir angeführte Beispiel eben auch mit Säuglingen ausgeführt werden.
    Spätestens dann kommt klar zum Vorschein, was ich damit ausdrücken möchte.

  3. #3
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Wenn du aber meinst, Kinder kommen nicht zwangsläufig zu Gott, weil sie ...,
    dann kann dieses von mir angeführte Beispiel eben auch mit Säuglingen ausgeführt werden.
    Spätestens dann kommt klar zum Vorschein, was ich damit ausdrücken möchte.

    Ja, ich hab Dich schon verstanden. Du meinst, Säuglinge, also unschuldige Wesen können nur in den Himmel kommen. Hm, schwierig. Ich glaube, darüber steht nichts explizit in der Bibel, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Doch mir kommt da gerade noch ein Gedanke und vielleicht können wir uns so besser verständigen.
    Jedes Leben ist von Gott gewollt. Schon bevor ein Leben entsteht, ist ein absolutes "Ja" von Gott vorhanden. Denn Gott hat uns schon geliebt, bevor wir ihn lieben konnten. Somit besteht die Möglichkeit, dass ein Säugling von Gott kommend, direkt wieder zu Gott geht. Viele Menschen, die Eltern sind, wollen und müssen so glauben, um mit ihrer Trauer fertig zu werden. Ich weiß nicht, sind wir uns jetzt hier erst mal ein bißchen einig geworden?


 

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