Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen

sind es nicht "religionsunabhängige Grundbedürfnisse" ( leitende Sehnsucht ) , die zur Wurzel zurück führen?
Kann es nicht weiterhin ein zutiefst religiöser Weg sein ?


Der Gott der Kindheit bleibt unberührt.
In den frühen Tagen des Menschseins
dient er weiterhin als Schöpfer der Welt,
unser Kindergott.


Kehrt dann allmählich Frieden ein,
der einen anfangs nützlichen,
in den ersten Lebensjahren
als einfache Welterklärung dienenden Glauben


still und von tiefer Demut zeugend
ohne weitere Namen zu nennen,
behutsam in den Hintergrund treten läßt,
der lange ersehnte Seelenfrieden ?



Der Glaube als allgemein nützliche, in jungen Jahren Trost spendende und gleichzeitig Vertrauen schenkende Hilfskonstruktion, die auf einfache Weise zu erklären vermag wie unsere Welt entstanden ist ?

Besteht so gesehen, der tiefere Sinn des Glaubens nicht darin, eben jene zugrunde liegende, auf Subjekt Objekt beruhende Konstruktion als solche zu erkennen und irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, in stiller Meditation zur Einheit zurückzukehren ?

Aus meiner Sicht ein entwicklungsgeschichtlich bedeutsamer, wohl eher aus östlicher Tradition stammender Weg, der den Menschen da abholt wo er in seinem Glauben momentan steht

vergleichbar mit einem Pilgerweg der neben vertrauten christlichen Namen schließlich auch meditative Elemente in sich vereinigt