Guten Morgen Bruder Provisorium


Die Lesebrille:
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Ich glaube das ist die ganz entscheideidende Erkenntnis. Sich dessen bewusst werden und gerade deshalb erkennen, dass ich immer nur subjektiven Einblick habe
Ja. (Daher schreib ich zB auch immer diese "imhos" oder "in meinen Augen" oder "aus meiner Sicht" etc... um genau das auch so zu Kennzeichnen )

Wir nehmen immer - und unweigerlich - alles durch und in unseren eigenen Geist auf... der ja der Inbegriff des Subjektivität ist. Wir sind ja das Subjekt.

Dort wird dann alles nach besten (imho meist auch unterbewusten) Rezepten durch-ge-Quirlt --> Fertig ist die Ansicht, die Sichtweise, der Standpunkt.

Gotteserkenntnis geht daher unweigerlich immer mit der Entwicklung des eigenen Bewustseins/Geistes/Seins einher. Individuell als auch Kollektiv.

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in ein völlig Unbegreifliches, Größeres, Wunderbareres und Schöneres, als ich es jemals zu erfassen in der Lage wäre, in das ich aber eingebunden bin und von dem ich Teil sein darf....

Ebenso völlige Zustimmung. Wir können zwar, in meinen Augen zumindest, Bruchstücke erhaschen... auch schon in unserem Bewustsein als Mensch... aber solange sind es immer nur Bruchstücke vom ganzen Kuchen... welcher zudem auch noch Unbegrenzt ist.

So versteh ich auch Paulus im Lied der Liebe:

"Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin". (1 Kor 13)


Der Bibelfundamentalismus ist der Stolperstein dazu. Die Falle. Denn dieser meint, er hätte schon den ganzen Kuchen im Form seiner Schriften vorliegen und weiter gäbe es nichts zu sagen.

Theologisch: "Das abgeschlossene, kanonisierte, ewig gültige Wort Gottes". <-- diesen Selbstvergebenene Hoheits-Anspruch, welcher ein jeglicher Schriftfundamentalismus sich völlig zu unrecht zu Eigen macht, ist daher unzutreffend.


Die Entwicklung hört nicht bei der Bibel auf... auch nicht zB bei der Lehre von Karma oder Reinkarnation... noch bei jegwelcher anderen spirituellen Lehre, Religion oder Philosophie, so Wahr ihre einzelnen Elemente auch immer sein mögen.


Wer das meint und hartnäckig daran festhält (= "Fundi-tum" jegwelcher Art), hat sich ab diesen Zeitpunkt selbst eine unnötige Entwicklungs-Grenze gesetzt. Das kann die extremsten Formen annehmen. Je nach Fundi-Grad quasi.


Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
ich darf mich eingewoben fühlen in ein größeres Geheimnis, dessen Anltlitz barmherzig über mich und meinen Wegen leuchtet und das mir sagt: Ich liebe dich! Das ist es, was Jesus, was mein Christsein für mich bedeutet!

Ja, Eindeutig.

lg Net.Krel