soo...

nun nehme ich mir ein wenig mehr Zeit als heute Mittag und versuche es noch einmal.

Provisorium, ich bin weit entfernt davon, dir Drewermann "schlecht reden zu wollen", und wenn du das Bild des Fegefeuers von ihm zutreffend findest, dann ist das für mich absolut ok.
Auch steht es dir offen, im Leben von Menschen "Fegefeuer" zu sein, das alles will und kann ich überhaupt nicht absprechen.

wenn du die gegoogelte Definition von "Fegefeuer" gerne absolutsetzen magst, sei dir das unbenommen, aber gerade der Begriff "Fegefeuer" steht nun wirklich einer positiven Definition offen,
Provisorium, vielleicht hätte ich meine Gedanken zu dem Video für mich behalten sollen, habe ja vorher schon gezweifelt, ob es verstanden wird, wie ich es meine.
Ich fürchte, du hast aus deinem positiven Verstehen aus den Erklärungen dieses Drewermanns zu "Fegefeuer" heraus nicht verstehen können, warum ich es trotz seiner sanften Erklärungen nicht als Begriff für meinen Blickwinkel verwendet haben kann.

"Fegefeuer" mag für dich positiv belegt sein, weil du eben Drewermann im Hinterkopf hast. Und das ist für mich völlig ok, glaube mir.

Doch ich habe meine Zweifel, ob das wirklich so als Begriff verstanden wird.
Und noch ein weiterer Punkt, warum ich persönlich das nicht als "bild" mit diesem Begriff verwenden möchte, ist einfach die Erfahrung, dass man Ängste diesbezüglich nicht sprichwörtlich mit "Feuer" bekämpfen kann.

Wie net. krel es (wenn ich richtig verstanden habe?) schrieb- aus dem Katholischen heraus, mag Drewermanns Erklärung eine echte positive Verwandlung des Verstehens von "Fegefeuer" sein. Das kann ich mir vorstellen.

Doch "durch Feuer geläutert" usw... ist nicht mein Verstehen und kann ich so auch nicht "anwenden", denn - nehmen wir die Arbeit mit Kindern- Feuer (allein der Begriff) ist Gefahr, Angstverstärker, Hilflosigkeit usw.

Ob du mich verstehen kannst?

Ich will dir nichts absprechen, glaube mir, nur bin ich halt kein Fan von dem "Bild des Fegefeuers", egal wie sanft es erklärt ist. Ich wiederhole es einfach- es tut mir leid, denn viele Vorträge die du einstellst, finde ich gut und ich kann da auch meist gut folgen.

Der Blickwinkel des "woher komme ich" wird auch von Drewermann angesprochen (von 28:09min bis 29:35min - kannst ja nochmal gucken ;-)).

Allerdings setzt dieser Blickwinkel in gewisser Weise ja schon Glauben voraus und den haben viele Menschen ja gar nicht (mehr). Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass man bei Vermittlung dieses Blickwinkels auch sehr schnell an seine Grenzen kommen kann....
ja hast recht ...

Ich für meinen Teil komme weniger an Grenzen von diesem Startpunkt aus als andersrum, weil ich glaube, dass "Glaube" irgendwie in allen Menschen steckt und bei Menschen, die nach "Leben und Tod und Danach" fragen, meist erst recht.

ich spreche dir deinen Blickwinkel in keiner Weise ab, glaube mir. Habe nur einen anderen ;-)

bonnie