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Baum-Darstellung

  1. #8

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    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Wer seine Sünden (also inkl. Erbsünde) nicht mit Jesus Blut reingewaschen hätte, würde für immer Verloren, von Gott getrennt bleiben, hätte sein ewiges Leben ein für allemal verwirkt
    Ja. Nee... ganz klares "Nein" auch von mir Starangel. Wörtlich, so verstanden, definitiv nicht. Auch wenn es die "Haupt-Theologie" in den meisten Christentumen nunmal ist.


    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Für sie gilt -was auch in deren Gemeindestatuten festgehalten wird- die ganze Bibel uneingeschränktes Wort Gottes und das AT und das NT als einzige Autorität des Glaubens und der Lebensführung.
    Ja. Das gleiche in Grün.

    Jesus Aussage war ja, selbst laut Evangelien, daß er das was er sagte/lehrte ja von Gott direkt empfing und ebenso daß er es seinen Schülern lehrte.

    Natürlich referenzierte er auch aus den damaligen Schriften um dies im Zusammenhang mit "dem Wort Gottes" was aus seinem Mund/Geist kam zu stellen... logisch. Und natürlich auch zurecht. Ist ja nicht so daß es im AT (bzw. heute: NT) keinen Zusammenhang gäbe. Die Propheten zB haben ja auch "aus Gott heraus" gesprochen...

    Einen Bibelfundamentalismus jedoch wie Du ihn oben beschriebst lehrte Jesus aber an keiner Stelle. Das ist reinste nachträgliche Erfindung gewesen in meinen Augen... bis zum heutigen Tag festgefressen quasi.

    Ich betrachte Jesus, zum einen, als Fortsetzung der jüdischen Prophetenlinie.

    Aber mehr noch als das. Jesus war sich, imho, seiner Identität hochkarätig bewust.

    Daß sein Körper, sein menschliches Da-Sein, nur ein Teil seiner "Gesamt-Identität" ist.

    Warum sollte er darauf pochen, Blutslinien-leiblicher Nachkomme König Davids gewesen zu sein wie es erwartet wurde? Vermutlcih ebenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis Prophetischer Aussagen...

    Warum sollte jemand, der von sich weis, daß er nebst seiner weltlichen Existenz substantiell "den Engeln gleich ist"...

    welche ja völlig ausserhalb "der Welt" existieren (ewiglich)...

    warum sollte so jemand, der sich dessen also klar-bewust ist ... sich mit irgendetwas weltlichen noch groß Identifizieren?

    Hat dieser Angst noch vor dem Tod an sich Angst? Geht ja gar nicht. Er weis (nicht glauben) ja daß was auch immer mit seinem Körper passieren mag... daß seine Existenz nicht wirklich ausgelöscht werden kann.

    Identifiziert sich so jemand perimär, mit einem so hohen Bewustsein, noch als Prophet einer Religion auf Erden (auch wenn er es natürlich schon war)?

    Besteht so jemand, unbedingt leiblicher Nachkomme König Davids zu sein?... weil dies von "dem Messias" erwartet wurde? (die Messiaserwartungen vieler? erfüllte Jesus ja eh nicht... zB daß er Rom "meta-phyislisch-militärisch" besiegen würde... in einer Finalen Schlacht... und sogleich dann ein messianisches Weltreich ausrufen würde wo "Milch und Honig" fließt)


    In meinen Augen nicht.

    All das waren ziemlich weltliche Vorstellungen von "himmlischen Dingen"...

    Jesus lehrte in meinen Augen unsere Identität zu erkennen. Die "Gott <--> Sohn <--> Smybiose"...

    Er lehrte es im Zuge seines eigenen Lebens.

    Das NT berichtet von dieser Zeit. Ausschnittsweise. Fragemental. Aber den Bibelfundamentalistischen Anspruch ihrer Selbst gibt es an keiner Stelle im NT.

    Es benötigt immer Menschen die im "Geist Christi" gewachsen und entwickelt sind... und diese sind in meinen Augen dann auch am besten geeignet das NT zu lesen/interpretieren.

    Und umso mehr sie gewachsen sind umso weniger müssen sie "Nachlesen"... umso weniger müssen sie "Deuten"... oder Rätselraten in der Bibel...

    Sie sprechen aus sich selbst heraus. Immer mehr und mehr. Umso tiefer die Erkenntnis Gottes in einem wächst... umso weniger Lesen muss man.

    Jesus brauchte das AT nicht wirklich. Warum denn auch? Wenn Jesus doch ein Bewutsein erreichte was "bis in den Himmel" reichte --> dann sprach er aus diesem Bewustsein selbst heraus.

    Wie alle Propheten. Das ist die Prophetie. Wenn der Geist des Propheten bis "in den Himmel" reicht.

    Die Lehre Jesus war in meinen Augen die beständige Erweiterung des eigenen spirituellen Horizonts und Standpunkt.

    Höher als die eigene Lesebrille.

    Darüber hinaus.


    Über sich selbst hinaus...

    "Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst..." (Lk 9,23)

    Deute ich zumindest so.


    Das bedeutete die Jüngerschaft Jesus.

    Und ganz sicher nicht: Bibelfundamentalismus alias "Buchstaben-tum" oder das was Du oben genant hast. Ein Kreuztod Bekenntnis. Und dann zu meinen man würde dadurch "von den Toten auferstehen".


    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (03.10.2018 um 10:14 Uhr)


 

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