Christus (Christos) ist die griechische Übersetzung von "Messiach" - dem "Gesalbten" und dieser Begriff stammt aus dem AT. Er ist ganz in das jüdische System von Tempelkult, Gesetz, und Prophetie verbunden.
Die frühen Christen lasen die Septuaginta (die griechische Übersetzung der jüdischen Texte) und studierten (so wie Paulus auch immer wieder aufforderte und die Apostelgeschichte es erzählt) in ihrer Heiligen Schrift (Septuaginta) inwieweit der Gesalbte mit dem Namen "Jahwe rettet" der verheißene Messias ist oder nicht.
Das Neue Testament entstand innerhalb der entstehenden Kirche (abgeschlossen im heutigen Kanon im 4. Jahrhundert) und diese entwickelte sich aus der Verbindung von jüdischem und christlichen Denken innerhalb der jüdischen Diaspora im römischen Reich.
Zitat:
Angebliche Erbsünde/Trinität/Kreuzigung als Sühneopfertod zeigten sich ja bisher absolut nicht als förderlich für das Evangelium Jesus vom Reich Gottes, das einen Gesinnungswandel allfälliger oder damals unwissentlicher Sünder voraussetzt um wie im Himmel so auf Erden realisiert werden zu können.
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Der Begriff und die Vorstellung von Erbsünde, Trinität, Kreuzigung und Sühneopfer entstand innerhalb dieser Kirche und kann in allem aus der Heiligen Schrift nachgelesen werden.
Diese "heidnische" Kirche war im Prinzip ein Ergebnis von jüdischem und christlichem Denken und ist das seit 2000 Jahren mit einer Fülle von Kirchen, die ich persönlichen den unterschiedlichen Sprachkulturen zuordne: die aramäischen (altorientalischen), griechischen (orthodoxen), lateinischen (RKK) und den angelsächischen Kirchen (Lutherische und Reformierten Kirchen) - die modernen Freikirchen tröseln sich allerdings langsam (und beständig) aus diesem Kirchenverbund heraus.
Kirche - Ekklessia - die Herausgerufen - der Leib Christi in dem der Heilige Geist durch seine Sakramente wirkt und der einzelne Gläubige ein Teil ist = kann man bei Paulus nachlesen.
Wenn man jetzt mal zugesteht, dass die Menschwerdung des Sohnes Gottes heilsgeschichtlich stattgefunden hat, dann waren die geistlichen Auswirkung auch in den anderen Religionen zu spüren, und beantwortet, denn die Kirche hatte immer wieder Auseinandersetzungen mit Gemeinschaften die sich gegen sie stellten und Christus für sich beanspruchten
Vor allem die Gnosis, deren Wurzeln allerdings in der persischen Religion zu finden sind - dort wo die zehn Stämme Israel angesiedelt wurden und bei ihrer Rückkehr auch vieles mitbrachten. Die Gnosis hat ihre Wurzel im Zoroastrismus (zwei Götter, den guten und den bösen = einen der verborgen dahinter die Welt geschaffen hat und von dem bösen verdrängt wurde ist das Urbild vom Demiurgen (Jahweh) und dem lichten Gott, der den wahren Gott verkündet) in den ersten drei Jahrhunderten gab es fast überall da, wo sich katholische Gemeinden befanden eben auch gnostische und die waren durchaus attraktiv, weil sie all das versprochen hatten und glaubten, was du als deinen Glauben aufführst.
Nicht nur Marcion, sondern auch Mani (der brachte noch buddhistische Elemente noch mit hinein). Nach dieser Sicht hatte der lichte Gott (Christus) nur einen Scheinleib. Rudolf Steiner, der auch Gnostiker ist und sich als Christ bezeichnet), hat dann sogar zwei Jeusknaben in der Akashachronik gesehen von denen einer starb, in den anderen einzog und dieser dann die körperliche Hülle von lichten Gott (bei Steiner der Gott der Sonne) wurde.
Natürlich behaupten auch die Gnostiker, dass sie Christen sind - ab dem Punkt, wo sie Judentum, Erstes Testament, Gesetz, Opferkult und Prophetie des Judentums (dass sich in Christus erfüllt hat) ablehnen, sind sie allerdings raus und kochen (so wie du ihr eigenes Süppchen)
Das, was alle Christen (bis hin zur Lutherischen und Reformierten Kirche) einte was das Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.Amen.
Und wenn du das nicht beten und bekennen kannst - dann ist mit deinem Christentum etwas faul
Und ich nehme mich jetzt auch raus, weil ich nicht mit dir über deinen gnostischen Glauben diskutieren möchte und mich gleichzeitig als falsch und irregeleiten bezeichnen lassen möchte.
Lebe du deinen gnostischen Glauben und lass die mit einem christlichen Glauben einfach in Ruh
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