
Zitat von
net.krel
Wobei... hältst Du diese wirklich für eine nennenswerte Gefahr? Also daß deren Pseudo... (false-Christilche?) (false-Orthodoxe-jüdische?) (oder was ist es?) ... kurz --> Ideologie... echte Chancen hat, sich auszubreiten?
Jo, ich halte die für sehr gefährlich, weil die Freikirchen in Deutschland zurzeit ein bisschen in der Krise sind und vorallem bei den jungen Menschen nicht mehr so richtig Punkten können.
Ich beobachte zunehmend einen Hang zum Radikalen und diese "Peace, Love and Happyness Evangelikalen", die ja in aller Regel wirklich harmlos sind und die die Liebe Gottes in den Mittelpunkt stellen, kommen nicht mehr so richtig gut an.
Ich vermute, dass das einerseits viel mit den sozialen Netzwerken zu tun hat, wo die "Hebrew Roots" sehr erfolgreich arbeiten und andererseits mit der beständigen Präsenz radikaler Islamisten in den letzten Jahren in den Medien. Da bildet sich dann ein christliches Äquivalent zu aus. Sprich, diese Christen, die beständig nur von Liebe reden, sind jungen Leuten nicht radikal genug.
Außerdem wird in diesen Gruppen tatsächlich offen empfohlen andere Gemeinden zu infiltrieren und nach gewisser Zeit Matthäus 5,17ff zu predigen, mit dem Ziel die Gläubigen zu verunsichern und wieder unter das Gesetz zu bringen. Und gerade bei Biblizisten hat das durchaus Aussicht auf Erfolg weil diese eben nur den Wortlaut und dem Buchstaben folgen.
Ich habe dieses Phänomen vor ungefähr eineinhalb Jahren zum ersten Mal beobachtet und die Anzahl der Kanäle, in denen "Hebrew-Roots" in den sozialen Netzwerken aktiv sind, hat sich stark vergrößert.
Manche von denen nennen sich in Anlehnung zu den Salafisten auch Salachristen und finden das lustig. In deren Zusammenkünften verlesen sie sogenannte Toraportionen und gehen auch ganz gewaltig den jüdischen Gemeinden auf den Geist, weil sie auch diese zu missionieren versuchen.
Ich mach mir halt vorallem um die jungen Leute Gedanken, weil diese häufig gar nix vom Christentum kennen und dann denken, nur die "Hebrew-Roots" seien echte Christen. Entsprechend wird von denen das traditionelle Christentum verhöhnt und sich über die "Ostereierchristen" lustig gemacht. Bei pupertierenden Jugendlichen klappt sowas.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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