Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 31
  1. #11
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    659
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Wenngleich ich glaube daß bzgl. "JHWH"... eine große Wahrheit dahinter steckt... welche auch im vollen Einklang mit Jesus und Gott ist...
    Mir ist einmal aufgefallen, dass es zwischen JHWH und Jesus einen unglaublichen Zusammenhang gibt. Oben hatte ich geschrieben, dass die Trinität heidnischen, d. h. christlichen Ursprungs ist und warum. Dieser Gott-Sohn namens Jesus kommt also nun aus dieser Quelle und ist im Glauben der Christen heute der Gott-Sohn obwohl die Bibel das krasse Gegenteil hergibt. Ist Jesus auch noch gleich Gott, dann müssen wir dringend einmal im sogenannten AT nachschauen, was JHWH über "Jesus" sagt:

    2Mo 20:2-3 Elbf. Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

    - auch keinen Theos, keinen Jesus, keinen HERRN (Kyrios) ....

    Gruß vom Shomer

  2. #12

    Standard

    Hallo Shomer

    ins AT muss man imho nur dann reingucken... wenn man an den verschiedenen Gottesbildern... der AT-Autoren... aus welchen Gründen auch immer... irgendein interesse hat.

    Mein persönliches Interesse hält sich diesbzgl. sehr in Grenzen... falls überhaupt vorhanden.

    Ich halte diese damalige Zivilisation... zu AT Zeiten... anhand der AT-Aufzeichnungen.... für eine sehr tief Gefallene.

    Und zwar um einiges tiefer gefallen... als es die meisten heutigen Zivilisationen... sind.

    Was interessiert mich... eine zudem längst vergangene Gesellschaft/Kultur... die im Namen ihres Gottesbildes... Steinigungen und Völkermorde vollzog?

    Was will ich aus deren übrig gebliebenen AT-Aufzeichnungen lernen? Außer... wie man "es"... nicht macht.

    Was auch immer hinter "JHWH"... an Wahrheit stecken mag... es ist (bei weitem) ja nicht so daß es diese dahinter liegende Wahrheit... nur im AT gäbe (zudem sie dort eh komplett verschüttet ist).

    Das ist in meinen Augen überhaupt einer der größten Irrtümer... im Christentum (und aber auch zB im Islam)...

    Sich einzubilden... daß nur sie... und nur in ihren Schriften... und nur in ihren Interpretationen dergleichen... die einzige... die reinste... die irrtumsloseste... einzig allein-wahre... Wahrheit zu finden sei... und sonst nirgends.

    Eine Geisel der Menschheit ist dieser Exklusivanspruchs-Gedanke vielmehr... was schon zu unzähligen Leid und Kriegen geführt hat.

    So langsam wird mir klar warum Gott nicht eingreift.

    Der Mensch muss es Kollektiv voll und ganz begreifen... von sich heraus... aus eigener Urpersönlichen Überzeugung und Einsicht... notfalls durch Erfahrung... wohin diese Exklusivheitsansprüche... den seine Kirchenfürsten... seine False-Prediger... seine "einzig-wahre Kirche/n"... seine angeblich "einzig wahre Religion".... die das Generation für Generation... predigen.... wohin dies führt...

    Und was für einen toxischen Närboden dies stehts immer nur Erzeugt.

    Würde Gott die schlechte Ernte... die daraus stehts immer nur entspringt... kurz vor ihrer Manifestierung... verhindern... wie der Mensch sich dies ja stehts wünscht... was hätte der Mensch dann aus der eigenen schlechten Ernte gelernt?

    Eben... nichts. Und es würde sich einfach immer und immer wieder nur wiederholen.

    So aber... dadurch daß Gott die Ernte zuläßt... so schmerzvoll diese auch teils sein mag... aber dadurch hat der Mensch wenigstens eine weitre Chance... daraus wenigstens im Nachhinein zu lernen.


    Das Christentum, in seinem Kollektiv... ebenso der Islam... verweigert sich hartnäckigst... auf das härteste und vehementeste... ihre arroganten... hochkarätig ignoranten... Absolutheits- und Exklusivheitsansprüche, fallen zu lassen.

    Beklagen aber gleichzeitig... den Fundamentalismus... welcher exakt daraus... aufkeimt.

    Was will man deren "wiedergeborenen Christen" (das ist die Bezeichnung, die sich vor allem diejenigen geben, welche am härtesten ihren religiösen Absolutheitsanspruch... am meisten verteidigen... und am meisten von allen... am leben erhalten)... noch anderes sagen als das?

    Man kann sich nur mehr von diesen abwenden. Was anderes bleibt einem nicht übrig... will man sich nicht an ihrer Ernte beteiligen.

  3. #13

    Standard

    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Mir ist einmal aufgefallen, dass es zwischen JHWH und Jesus einen unglaublichen Zusammenhang gibt. Oben hatte ich geschrieben, dass die Trinität heidnischen, d. h. christlichen Ursprungs ist und warum. Dieser Gott-Sohn namens Jesus kommt also nun aus dieser Quelle und ist im Glauben der Christen heute der Gott-Sohn obwohl die Bibel das krasse Gegenteil hergibt. Ist Jesus auch noch gleich Gott, dann müssen wir dringend einmal im sogenannten AT nachschauen, was JHWH über "Jesus" sagt:

    2Mo 20:2-3 Elbf. Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

    - auch keinen Theos, keinen Jesus, keinen HERRN (Kyrios) ....

    Gruß vom Shomer
    Hallo Shomer, wenn jemand käme, und Dir zeigen würde, dass er aus einem Stab eine Schlange zaubern kann und wieder zurück....und dann sagen würde, dies sei der Beweis, dass er der Gott Israels, der Gott Abrahams sei etc. wie würdest Du reagieren?

    Mose glaubte es, liess sich blenden und was dann geschehen sein soll, sofern die Wüstenodyssee des Volkes Israel kein Science-Fiction-Roman jener Zeit war sondern tatsächlich so abgespielt hatte, war wohl das Schlimmste was einem Volk passieren konnte und sich leider Gottes bis in die heutige Zeit negativ auf Frieden in Nahost auswirkt.

    2. Mose 4, 1 Mose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen. 2 Der HERR sprach zu ihm: Was ist's, was du in deiner Hand hast? Er sprach: Ein Stab. 3 Er sprach: Wirf ihn vor dir auf die Erde. Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlange, und Mose floh vor ihr. (2. Mose 7.10) 4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und hielt sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand. 5 Darum werden sie glauben, daß dir erschienen sei der HERR, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs.
    Bald darauf kam es zur folgenden Szene:
    2 Mose 4. 24 Und als er (Mose) unterwegs in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. 25 Da nahm Zippora einen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und rührte ihm seine Füße an und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam. 26 Da ließ er von ihm ab. Sie sprach aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen.
    Wir haben es in den Büchern Mose teils mit gegensätzlichen Gottverständnissen zu tun. Will Jahwe Opfer, will er keine? Jahwe wird ja teils mit einem Gewittergott gleichgestellt. Dies wegen dem Donnergrollen wo er sein Domizil hat (dort wohnte Mose in einer feudalen Hütte, wie er sie dann genauestens nachbauen musste.
    2 Mose 26.26 Und sollst Riegel machen von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung 27 und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen Abend. 28 Und sollst den mittleren Riegel mitten an den Brettern hindurchstoßen und alles zusammenfassen von einem Ende zu dem andern. 29 Und sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe von Gold machen, daß man die Riegel darein tue. 30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge. (2. Mose 25.9)


    Jesus wollte nicht, dass man ihn als Gott anbetet.....doch von Jesus können wir wahres Gottverständnis in der Bibel lernen. Bis zu seinem Erscheinen am Jordan herrschte ja ein zwiespältiger Gottesglauben.

    Ach ja, früher hatten ja eigentlich alle Völker ihre eigenen Götter....wenn schon wäre dann halt Jahwe persönlicher Kriegsgott der Israeliten, wohl der schlimmste Schreckensherrscher aller Zeiten mit vielen Nachkömmlingen Seinesgleichen um den ganzen Erdball.

    lg starangel

  4. #14

    Standard

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Danke für eure Diskussion!

    Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
    Hallo Miss_Wings

    Ich weiss nicht was Du unter gläubig werden verstehst.... ich lernte Jesus während eines Sonntagschulseminars kennen. Wir beschäftigten uns intensiv mit Leben und Wirken Jesus in den Evangelien. Da ist dann der Funke rübergesprungen.... da begann mein Weg als Schülerin des göttlichweisen Lehrer aus Nazareth....

    Das Leben nach seinen Vorgaben machte mich immer mutiger und innerlich gelassener.... bald kam es zu den ersten Gedichten über mein Leben mit Jesus.... ich wurde und blieb eine begeistert Jüngern Jesus, hatte aus meiner Sicht eine lebendige persönliche Beziehung. ich fasste meine Überzeugung so zusammen....with Jesus Christ inside...you got the very best guide ..he leads you with love....to god father in heaven above

    Ich liess mich dann von Predigten hier zu Bibelnachmittagen da und auch in verschiedene christlichen Gemeinschaften führen. In keiner spürte ich ein wahrhaftiges Ernstnehmen, dessen wofür er ja sein Leben mit ganzem Herzen und ganzer Kraft einsetzte,nämlich um Menschen, wie Du und ich, den Weg zu einer ebensolchen innigen Gottverbundenheit auzuzeigen und praktisch vorzuleben. Denen wurde sogar eingeredet nur beim Lesen der Bibel könne man Gott zu sich sprechen erkennen.

    Anfänglich war es schon schwierig den Sinn der Vergebungsbereitschaft zu erkennen...der mich dann frei vom einstigen Opferdenken machte, und ich keine Menschen mehr anzog um durch deren fieses Verhalten mir mein Minderwertigkeitsglauben zu bestätigen.

    Ich schätze übrigens Lieder von Xavier Naidoo. Dieser Weg wird kein leichter sein... beispielsweise kam genau im passenden Moment, wie dann so einiges im Leben mir den Weg wies, der mir half zu werden wie Gott mich gedacht hat und was er mit mir vorhatte und hat.

    Ich bin in keiner christlichen Gemeinde...bin sozusagen Passivmitglied der reformierten Landeskirche..in Freikirchen traf ich auf eigentliche intensive Bibellesegemeinschaften. und dort hat ja dann nur eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus, wer bezeugt, auch deren Sünde sei am Kreuz durch Jesus gesühnt worden. Wer dies nicht bezeuge, könne von Gott nicht in die heilige Familie aufgenommen werden.

    Sinnigerweise treffe ich manchmal auf solche Christen, welche erst dann Gott in ihrem Leben erfahren haben...als sie deren Kirchen Freikirchen den Rücken kehrten und sich nurmehr an dem von Jesus offenbarten Gottesglauben orientierten....das Bibellesen mal beiseite liessen und sich dann zu Büchern führen liessen, und zu Menschen, die wirklich halfen, eine angefangene segensreiche Gottverbundenheit zu vertiefen.

    lg starangel....ich wünsche Dir alles Liebe und möge Gott Dir immer wieder zeigen wie er dich liebt und wie er Dir helfen will. Miss Wings....bedeutet ja Flügel vermissen... Schön finde ich die Worte....wir sind alles Engel mit einem Flügel...um abheben zu können müssen wir uns umarmen.....also umarme ich Dich... :-) (ich heb ab...nichts hält mich am Boden (Sido feat Andreas Bourani) auch ein sinniges Lied)
    Geändert von starangel (08.05.2019 um 18:50 Uhr)

  5. #15

    Standard

    Hallo Miss Wings
    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
    Also bei mir ist es so, daß ich erst gar keinen Zeitpunkt benennen kann, wo ich sagen könnte: "Dann und dann bin ich Gläubig geworden"
    .
    Meine Selbstbezeichnung wäre es aufjedenfall nicht. Die Bezeichnung "Gläubige/r" wurde, imho, vom Christentum komplett für sich vereinnahmt.

    Gemeint ist damit ja in der Regel: "ein Gläubiger... des Christentums"... und gemeint mit "Christentum" ist wiederum, in aller Regel, das was vor ca. 1700 bis Dato die römisch katholische Kirche darunter definiert(e)... (auch nicht-katholiken glauben an die aller meisten dieser Definitionen).

    Auch ein Moslem aber ist ein "Gläubiger"... oder ein Buddhist. Ja... in meinen Augen sogar auch ein Atheist/Materialist... selbstverständlich glauben diese zwar an nichts geistiges/spirituelles... aber eben an Atome... als dessen "Geschöpfe" sie sich betrachten. Ist für mich auch ein Glaube. (danach folgt erst die Wissenschaft)

    Die einzige Gemeinde die ich kannte war die römisch katholische... aber als ein Mitglied dessen hab ich mich erst gar nie betrachtet. Auch nicht im Kindes- und Jugendzeitalter. Aus meiner Sicht war ich also noch nie in einer (sich christlich verstehenden) Gemeinde.

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
    Das jedoch schon. Wenngleich mir persönlich das Christentum dabei eher im Wege steht/stand... als Unterstützend zu sein.

    Ich glaube weder an die Trinität (für mich: ein total künstlicher Begriff hinter diesem auch nichts steckt außer Jesus zu Gott zu erklären um sich damit dann als die höchste Religion aller... brüsten zu können)

    Noch daran daß Jesus angeblich der "einzige" (<-- Betonung) Sohn Gottes war. (er war für mich sicherlich Sohn Gottes... aber nicht der einzige... auch das ist wieder nichts anderes als der Versuch sich über andere damit stellen zu wollen... gleichzeitig aber auch, Jesus so hoch auf den Tron zu setzen daß niemand diesen auch nur annähernd erreichen kann)

    Noch glaube ich an eine ewige (gottgerechte) Hölle... und noch viel weniger daran daß man in diese (gottgerecht) heinkäme wenn man an all die ganzen Stop-Dogmen des Christentums nicht glaubt.

    An die (römisch) katholische Kirche glaub ich genausowenig. Im Gegenteil vielmehr: Ab dem Zeitpunkt als sie sich damals vor ca. 1700 Jahren bildete... war es endgültig vorbei mit Jesus im Christentum.

    Und und und... es wäre zu viel zu schreiben was ich alles im Christentum nicht glaube.

    Eins vieleicht noch: Auch glaub ich nicht daß das Christentum... die angeblich einzig... heilsbringende... einzig wahre... Religion sei. Ein weiterer Versuch in meinen Augen... sich über alle anderen zu erhöhen.

    Das gleiche mit der Bibel. Nein, sie ist nicht das "Buch der Bücher". Eine weitere Version davon... sich allen anderen zu verschließen... und sich selbst (bzw. die eigens gesammelten Schriften) als das Non-plus-ultra zu deklarieren... nämlich als das angeblich irrtumslose, vollständige Wort Gottes selbst.

    Für mich ist sie eine antike Schriftensammlung (also ein Buch, bestehend aus diversen gesammelten Schriften... "Buch der Bücher")... wo die damalige rkk beschloss... daß diese Auswahl (Kanon) nun die "rechte Auswahl" sei. Nicht mehr und nicht weniger ist sie für mich.

    Kreuztod: Der Glaube daran... also daß das (biologische?) Blut von Jesus... angeblich... alle... Sünden... wegwischen... würde... sofern man daran nur glaubt... glaubte ich noch nie... auch nur eine Sekunde.

    Und bzgl. dem Jehova Gottes-Bildnis aus dem AT... hatte ich meine Ansicht ja schon im groben und ganzen Geschrieben. Kurz: Ja...dieses Gottesbildnis... ist unvereinbar mit Jesus.

    Gott existiert in meinen Augen aufjedenfall. Und auch, daß Gott der Vater nicht nur von Jesus ist... sondern aller Menschen. Also der Kern des Monotheismus.

    Jesus wurde gekreuzigt... weil er dem damals geltenden Gottesbildnis... unauflöslich widersprach... und nur die... ausschließlich nur die... die sich ihr Gottesbildnis von Jesus belehren, berichtigen und erweitern liesen... ausschließlich nur diese... konnten überhaupt seine Jünger/Schüler/Nachfolger sein.

    Dazu musste man unweigerlich... es ging nicht anders... ein Großteil der geltenden AT-Interpretationen loslassen... oder mindestens komplett anders interpretieren.

    Anders ging es nicht.

    Für das (damalige) Christentum... gab es nunmehr, seit Jesus... keine mosaischen Gesetze mehr. Keine Steinigungen. Keine unsinnigen und Gottfernen Tierblutsopfer. Alles wurde auf eine Regel reduziert... nämlich die goldene Regel. Das reichte den (ersten) Christen als Gesetz aus.

    Dafür (mitunter) wurden sie vom damaligen jüdischen Klerus verfolgt und geächtet und als Abtrünnige Ex-Juden verschrien. Weil sie (angeblich) die Gesetze Gottes verlassen haben...

    Nicht nur das... auch einen falschen Messias (Jesus) ebenso falschen Propheten... seien sie auf dem Leim gegangen... so der Stand der ersten Christen damals.

    Und als ob das nicht schon genug wäre... auch die römische Kaisermacht... verfolgte sie immer mehr und mehr.

    Dann, im Jahre ca. 60-70 n. Christus... der Super-Gau: Rom-Aufständige Juden... erklärten.... Rom... den Krieg. Ein reines Himmelfahrtskommando. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie dachten allen ernstes... Jahwe würde es nicht zulassen... daß sie verlieren. Jahwe würde es nicht zulassen... daß ihr Tempel von Rom zerstört werden könne. Daß ihr Land endgültig vereinnahmt wird von Rom (vorher waren sie wenigstens noch einigermaßen Autonom).

    Ein absoluter... fataler... aller-schwerster Irrtum.... von den Jahwe-Hardlinern.... Hätten sie nur auf Jesus gehört... keine Gewalt anzuwenden... und abzuwarten... denn jedes ungerechte faschistische System (wie damals zB Rom) stürzt eh früher oder später in sich selbst zusammen. Man muss keine Gegengewalt anwenden... ("Selig, die Sanftmütigen denn sie werden das Land erben").

    ok... das jüdische Volk wurde aufgrund dessen dann vertrieben und zersplttet in alle Welt und ihr Tempel von den Römern zerstört.

    Die Nachfolgegeneration(en) der Christen (Christ konnte ja gemäß Jesus + Paulus jeder sein... egal welcher Nationalität oder Rasse) haben es dann im laufe der ca. 200 Jahre dann aber tatsächlich geshafft... sich mit Rom zu arrangieren.

    Ja... mehr noch. Kurze Zeit danach erklärte ein römischer Kriegskaiser sogar das Christentum... als offizielle... Staatsreligion.

    Wie sich das Blatt doch wenden kann. Von den Juden und von Rom Verfolgte... zur offiziellen römischen Staatsreligion... in "nur" ca. 300 Jahren.

    Eine eigene Hirachische Priesterschaft ... mit hohen Vollmachten.

    Nun waren die Christen keine Verfolgte mehr. Nein... sie haben es geschafft... die Haus- und Hofkirche... Roms... zu sein.

    Das war ihr großer Fehler. Metaphorisch: Der Teufel traf sie oben auf dem Berg... und sagte: "Seht ihr all das Land... ich schenke es euch... wenn ihr euch meiner unterwirft.".... und sie sagten: "OK... abgemacht."

    Geboren war die römisch katholische kirche... sie bestimmten ab nun... was Christus sei... was Gott sei... was Gottes Wort sei (=Bibel zB)... wer ein Gotteslästerer sei... und wer ein Feind Roms sei (selbstverständlich alle Gotteslästerer der römischen Staatsreligion).

    Vom Verfolgten.. zum Verfolger.

    Wir überspringen nun 1700 Jahre...

    Das römische Reich... existiert mittlerweile nicht mehr. Schon lang nicht mehr. In sich zusammengefallen... wie jedes Sklaven- und Kriegerische System.

    Die römische Kirche... hat ihre Macht (schon lange) wieder verloren. Sie verfolgt niemanden mehr.

    Nun kann sie sich wieder auf die Werte Jesus konzentireren.

    Ja... und auch die Juden haben wieder ein Land erhalten.

    Und zwischen Juden und Christen... herrscht auch keine Verfolgung mehr.

    Die Dinge haben sich also wieder zum guten Entwickelt. ... zwischen drinn... viel viel viel Leid und Schmerz.

    Jetzt muss das Christentum nur noch ein paar Dinge lernen... zB daß sie eben nicht die "einzige... wahre... einzig-echte Gottes Religion" ist... sondern einfach wie die anderen... eine von vielen.

    Diesen Absolutheitsanspruch muss es fallen lassen früher oder später. Und andere Absolutheitsansprüche dieser Art.

    lg Net.Krel

  6. #16
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    659
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Hallo Net.Krel
    Mal kurz eine Formsache: Ich poste seit Jahren in verschiedenen Foren, jedoch ist mir deine Post-Technick noch nie begegnet. In einem Post exakt 110 Mal "..." geschrieben ist schon rekordverdächtig. Ich würde dir die "..." ja gern beantworten, habe damit jedoch größtmögliche Probleme. Text wäre mir lieber.
    Gruß Shomer

  7. #17

    Standard

    Ohh... ja --> 110 mal '...' <-- geschrieben? Das ist eindeutig zuviel. Zustimmung.

    Manchmal (aber immer seltener) kommt es vor daß ich beim Schreiben mich dann völlig vertiefe und einfach drauf los schreibe... dann kommen ewig lange Beiträge raus von denen ich am Schluss selbst ausgehe... daß dies niemand zuende lesen wird da einfach zu lang und auch off-topic.

    Das kann dann also getrost einfach alles ignoriert werden.

    lg Net.Krel.

  8. #18

    Standard

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen!

    Was glaubt ihr: Glaubten die ersten Christen, dass Jesus Gott ist?

    Liebe Grüße
    Miss_Wings
    Hallo Miss Wings,

    wie überall kommt es in erster Linie auf die Praxis an. Theorie dient nur dazu eine falsche Praxis aufgeben und eine bessere annahmen zu können. So auch bei religiösen, d.h. existentiell wichtigen Fragen.
    Deshalb muss man, um größtmögliche Klarheit erlangen zu können, erst einmal fragen, was das Grundproblem des Menschen ist, um dann zu sehen, ob zur Lösung von diesem bereits etwas vorhanden ist oder eventuell erst noch gefunden werden muss.

    Das Grundproblem des Menschen ist der Tod. Nun wurde schon in vorchristlicher Zeit erkannt, dass es eine völlige Vernichtung des Menschen, und damit ein absolutes Ende seines Lebens nicht gibt (s. die Reinkarnationslehren, die platonische Philosophie, "Atma" im Hinduismus, "Nirvana" als Erlösungszustand im Buddhismus). Damit ist der Mensch grundsätzlich unterblich, also göttlich. Aber das nutzt ihm nur dann etwas, wenn er um diese Beschaffenheit seines Lebens weiß, denn sonst lebt er weiterhin in der Urangst, dass sein Leben vernichtet werden könnte (und aus dieser Angst resultiert alles übrige Übel).
    Jesus erkannte nicht nur seine Identität mit Gott, wie es vor und nach ihm auch schon Menschen erkannten, sondern diese ging bereits so tief, dass er es "sich leisten" konnte sein Gottesbewusstsein wieder aufzugeben um wieder wie ein ein Mensch zu werden, der an die Möglichkeit seiner Vernichtung glaubt. Durch dieses Opfer war er in der Lage die Unsterblichkeit der Seele physisch sichtbar in Erscheinung zu bringen (= Auferstehung). Dadurch wurde auch der physische Körper von der Vergänglichkeit befreit.

    In diesem Sinne ist das Christentum tatsächlich einzigartig. Aber der Weg beginnt ja für uns nicht mit dem Ende (unsere Auferstehung), sondern mit dem Anfang, nämlich, dass wir uns auch mit dem Ewigen identifizieren (= ist das, was die Bibel als "Neu-" oder "Wiedergeburt" lehrt), um so praktisch alle Illusionen zu überwinden, die den Menschen in der Abhängigkeit von den Dingen dieser Welt halten.

    LG,
    Digido

  9. #19
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    659
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Hallo Digido
    1. Das Grundproblem des Menschen ist der Tod.
    2. Durch dieses Opfer war er in der Lage die Unsterblichkeit der Seele physisch sichtbar in Erscheinung zu bringen (= Auferstehung).
    3. Aber der Weg beginnt ja für uns nicht mit dem Ende (unsere Auferstehung)
    4. (= ist das, was die Bibel als "Neu-" oder "Wiedergeburt" lehrt)
    Wenn ich so dein Posting durchlese, fällt mir auf, dass du genau über das vorgegebene Thema geschrieben hast: Christsein ohne Trinität – von der Trinität hast du nämlich kein Wort geschrieben. Stattdessen hast du das Thema Reinkarnation angeschnitten, das augenscheinlich nichts mit Trinität zu tun hat.

    Du wirst sicherlich erstaunt sein, dass die Bibel das Gegenteil über Wiedergeburt lehrt als was du (von Menschen) über Wiedergeburt gelehrt wurdest – schau mal hier:

    Mat 19:28 Luther* Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Ihr, die ihr mir seid nachgefolgt, werdet in der Wiedergeburt, da des Menschen Sohn wird sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter Israels.
    Deine Auslegung in Sachen Nikodemus ist mir auch bekannt, aber das hier ist die einzige Stelle im katholischen NT, bei der Jesus selbst mit „Wiedergeburt“ (wörtlich) in Verbindung gebracht wird. Die einzige Stelle, in der „Wiedergeburt“ sonst noch steht, ist Titus 3:5, wo der katholische Heilige St. Paul (auch Paulus genannt) sich dazu geäußert hat – wobei, wie glaubwürdig ist eigentlich das, was sich katholische Heilige so haben einfallen lassen?

    Mir sind mehrere Quellen bekannt, aus denen hervor geht, dass der Abschnitt in Markus 16:9-20 in den bekannten Abschriften der ersten ca. 400 Jahre (z. B. Codex Sinaiticus) unbekannt war, d. h., dass diese Stelle erst später von der (katholischen) Kirche angefügt wurde. Das würde bedeuten, dass die Vorgänger-Institution der Kirche, die die Trinitätslehre erfunden hat, ebenfalls die Auferstehung ihres Kruzifix-Götzen erfand, von der Markus selbst gar keine Ahnung gehabt haben konnte. Und wenn Markus keine Ahnung von der Auferstehung hatte – woher hatten denn die anderen „Evangelisten“ diese Ahnung?

    Wir kommen der Quelle unseres christlichen Glaubens immer näher. Ich selbst bin mal zu den jüdischen Wurzeln meines christlichen Glaubens „abgetaucht“, angekommen bin ich jedoch bei seinen heidnischen Wurzeln, sprich: Babylon. Und da wären wir auch bei der Quelle der Wiedergeburt, der Trinität und dem heute, auch in unserer christlichen Religion bekannten und praktizierten Götzendienst. Wir sollten nämlich zur Kenntnis nehmen, dass der ELOHIM JHWH, den der jüdische Rabbi Jeshua BarJosef von Nazaret lehrte, verboten hatte, einen dreieinigen christlichen Theos (Gott) anzubeten und ihm zu dienen. Rabbi Jeshua wurde später in „Jesus“ umgetauft und so haben wir halt ein synkretistisches Durcheinander in unseren Köpfen.

    Wer das nicht so sehen kann, möge doch so gut sein, und mir erklären, wo der Unterschied zwischen dem geschnitzten Jesus am katholischen Kruzifix und Jesus in seinem Kopf und Herz ist. Es gibt nur einen Jesus und dass die Reformation den reformiert hat – also da hat sie das Gegenteil dessen gemacht was in der Bibel steht: Götzen sind nämlich zu verbrennen und nicht zu reformieren.

    Ich nehme einmal an, dass dir diese Aussagen ziemlich quer hinunter gehen. Shomer ist nämlich Querdenker. Aber wenn du diese Aussagen auf ihren (biblischen) Wahrheitsgehalt prüfst und das Angesicht Gottes (ELOHIMs) suchst, dürften dir die Augen ähnlich aufgehen, wie sie mir aufgegangen sind.

    Gruß Shomer

  10. #20

    Standard

    Kurze Zwischenfrage @Shomer... Du hast jetzt aber nichts mit der "Hebrew Roots" Bewegung zu tun, oder?


 

Ähnliche Themen

  1. Christen ohne Palmsonntag
    Von Bernardo im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 29.12.2011, 16:36

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

christliche sabbathalter ohne dreiieinigkeit

christ ohne dreifaltigkeit

https:gnadenkinder.deboardshowthread.php53149-Christen-ohne-Trinität

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •