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  1. #1
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    Standard Christen ohne Trinität

    Hallo zusammen!

    Ich habe eine Frage. Ich glaube, dass Gott der Vater Gott (JHWH) ist. Ich glaube dass Jesus, sein Sohn (nicht JHWH), für unsere Schuld gestorben ist. Jesus sagte immer, wir sollen Gott, den Vater anbeten. Er sagte nie, wir sollen ihn anbeten. Was glaubt ihr: Glaubten die ersten Christen, dass Jesus Gott ist? Die Trinität wurde im Konzil von Nicäa 325 n Chr. beschlossen. Was war vorher die gängige Meinung?

    In meinem Umfeld heißt es: Nur wer sein Lebensübergabegebet gebetet hat, wird erettet. Man muss eine persönliche Beziehung zu Jesus haben. Ich habe so gesehen, Jesus nie kennengelernt. Ich hatte einmal ein Erlebnis mit Gott, es ging um Vergebung, das ist inzwischen 14 Jahre her. Damals wusste ich noch gar nichts von dieser komplizierten Theologie. Ich wusste nur, Gott ist der Vater. Und er hat mir vergeben (Es ging um blödes Benehmen beim Fortgehen, das mir am nächsten Tag total peinlich war).

    Irgendwie kann ich mich mit den Glaubenssätzen meiner Gemeinde nicht mehr identifizieren. Kennt das jemand? Wie habt ihr das gelöst?

    Liebe Grüße
    Miss_Wings
    Ich verstehe jeden Zweifel, schätze jeden Glauben hoch, auch ich misstraue Übereifer. Es sei am besten jeder froh, mit dem was er glaubt oder mit dem was er weiß. Doch der an den ich glaube, ist auch der den ich preis.

    (aus "Vielleicht", Söhne Mannheims)

  2. #2

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    Hallo Miss Wings
    Ich bin überzeugt, dass der allein wahre Gott,,den Jesus als Vater im Himmel bezeichnete unmöglich jener JHWH war, der das Volk Israel damals in eine verheerende langwierige Sündenknechtschaft führte, woraus Jesus es erlösen wollte.

    Dies indem Jesus die Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit kam zu lehren, auch wie man Vergebung seitens Gott erhalten kann. Gleichnis Verlorener Sohn und eigene Bereitschaft zu vergeben.

    Eine persönliche Beziehung zu Jesus wird oft in Freikirchen falsch kommuniziert. Durch konsequenzes Umetzen Jesus Lehren trägt man Ihn immer bei sich, im Herzen und im Kopf...ist er hilfreicher Lehrmeister für ebensolche innige Gottverbundenheit, wie ER sie selber erlebte und sich wünschte, dass immer mehr Menschen den Anletungen hierfür Ihm folge leistet.

    Jesus lehrte weder Trinität noch Erbsünde oder Sündenfall so auch kein Sühneopfertoddogma. Wenn Jesus sagt, wer mich sieht sieht den Vater, ist das klarer Hinweis, dass man erst von Jesus wahren Gottesglauben lernen, Gott kennenlernen konnte. Der Vater im Himmel war idt und wird nie ein Gott des Krieges sein, wie es ja JHWH war.

    Ichnwar in verschiedenen angeblich christl. Gemeinden....aber keine davon lspornte dazu an, Jesus Lehren zu verinnerlichen und vollkommen gelebte Nächstenliebe anzustreben. Dies verschafft inneren Frieden mit Gott, den Mitmenschen und sich selber...ich fühle mich Gott näher seit ich in keiner Kirche oder Freikirche mehr bin. Dort wird oft von der wahren, segensreichen Nachfolge Christi eher abgehalten, als diese zu fördern.

    Lg starangel

  3. #3
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    Wo steht das Wort "Dreieinigkeit" (Dreifaltigkeit/Trinität) in der Bibel? Antwort: nirgends! Also ist sie nicht biblisch.
    Shomer

  4. #4

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    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Wo steht das Wort "Dreieinigkeit" (Dreifaltigkeit/Trinität) in der Bibel? Antwort: nirgends! Also ist sie nicht biblisch.
    Shomer
    Und da Jesus auch niemals Gott als in 3 Erscheinungsformen vorkommend lehrte ist die Trinität nebst unbiblisch auch un- respektive antichristlich

    lg starangel

  5. #5
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    Hi starangel;
    also unchristlich - da hätte ich eine Info für dich, die dir bereits bekannt sein dürfte, aber deren Tragweite du wohl noch nicht erkannt hast. Seitdem die katholische Kirche im sogenannten apostolischen Glaubensbekenntnis die Trinität für alle Christen "einbetoniert" hat, ist sie leider eben doch christlich. In Sachen Trinität hat die Reformation weniger als nichts reformiert, und so glaubt sogar heute noch die evangelische Allianz an die Trinität. Und da die Trinitätslehre christlich ist, bin ich es nicht mehr - meine Konsequenz.
    Dass "Trinität" nirgends in der Bibel erscheint, das hatten wir ja bereits. Was aber erscheint stattdessen? Schau mal bitte hier:

    5Mo 6:4 Luther Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR. (nicht dreieiniger!)
    Jes 44:8 Elbf. Erschrecket nicht und zittert nicht! Habe ich es nicht von längsther dich hören lassen und dir verkündet? Und ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott (ELOHIM) außer mir? Und es gibt keinen Fels, ich weiß keinen. (Bitte gut lesen: der „Gott“ von Jesaja kennt den „Gott“ Jesus nicht!)
    Jes 37:20 Elbf. Und nun, Jahwe, unser Gott, rette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, daß du allein Jahwe bist!
    Sach 14:9 Elbf. Und Jahwe wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird Jahwe einer sein und sein Name einer.
    Mar 12:29 Luther Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: "Höre Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott.
    Röm 3:30 Luther Sintemal es ist ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott, der da gerecht macht die Beschnittenen aus dem Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben.
    Jak 2:19 Luther Du glaubst, daß ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott ist? Du tust wohl daran; die Teufel glauben's auch und zittern.
    Jak 4:12 Luther Es ist ein einiger (dreieiniger?) Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern richtest?

    Kein Wort von „dreieiniger“!

    Überall dort, wo "einer" steht, ob nun bei ELOHIM JHWH im sogenannten AT oder beim griechisch-heidnischen Theos im sogenannten NT spielt keine Rolle - überall dort wurde "einer" mit "einiger" übersetzt, damit die "dummen" Christen auf die katholische Trinitätslehre herein fallen.
    Ich habe meine eigene Bibelforschung betrieben und noch viel, viel mehr Dinge festgestellt, die christlicherseits geglaubt werden obwohl nichts dergleichen in der Bibel steht. Suche doch bitte einmal Begriffe wie Weihnachten, Kirche/Freikirche, Pastor, Säuglingstaufe u. ä. in der Bibel. Bei der Trinität bist du auf einem guten Weg; bitte tue dir den Gefallen und höre jetzt nicht auf nach der Wahrheit zu suchen. Sogar die "NT"-Gemeinde
    ist eine Falschübersetzung, da "ekklesia" "Herausgerufene" bedeutet, die Gemeinde aber zusammen gerufen wird. usw. usf.

    Gruß vom Shomer

  6. #6
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    Da fällt mir noch ein, dass auch von Mission oder Seelsorge nichts in der Bibel steht und "Wiedergeburt" kommt bei Luther in einem Zusammenhang vor, der christlicherseits gar nicht gelehrt werden darf.

    Shomer

  7. #7
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    Hallo starangel

    Woher kommt die Trinitäts-irr-lehre? Ich erwähnte oben das sogenannte apostolische Glaubensbekenntnis. Hier kommt es:

    Das Apostolische Glaubensbekenntnis (katholisch)

    Ich glaube an Gott, den Vater,
    den Allmächtigen,
    den Schöpfer des Himmels und der Erde,
    und an Jesus Christus,
    seinen eingeborenen Sohn
    , unsern Herrn,
    empfangen durch den Heiligen Geist,
    geboren von der Jungfrau Maria,
    gelitten unter Pontius Pilatus,
    gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinabgestiegen in das Reich des Todes,
    am dritten Tage auferstanden von den Toten,
    aufgefahren in den Himmel;
    er sitzt zur Rechten Gottes,
    des allmächtigen Vaters;
    von dort wird er kommen,
    zu richten die Lebenden und die Toten.
    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    die heilige katholische Kirche,
    Gemeinschaft der Heiligen,
    Vergebung der Sünden,
    Auferstehung der Toten
    und das ewige Leben.
    Amen.

    Dies wurde von der "einen heiligen katholischen Kirche" so bestimmt, deren Glaubwürdigkeit schon länger bezweifelt wird. Und es kommt noch schöner: Die "heilige evangelische Kirche" hat diesen Text wortwörtlich abgeschrieben, um daran zu glauben. Die einzige Ausnahme ist das Wort "katholische Kirche", die sie in "christliche Kirche" abgeändert hat. Dies bedeutet also, dass die christliche Kirche katholisch glaubt. Ist die Trinitäts-irr-lehre nun christlich oder nicht?

    Die eigentliche Norm des katholischen Glaubens wird im sogenannten "Neuner-Roos" festgeschrieben. Das heißt, dass alles, was wir über die Jungfrauengeburt Jesu glaubten, aus derselben (christlichen) Quelle kommt wie die Trinität:

    Neuner-Roos – Glaube der Kirche:

    195 - Wer nicht mit den heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie eigentlich und wahrhaft das göttliche Wort selbst, das vom Vater vor aller Zeit gezeugte, in den letzten Zeiten, ohne Samen, vom Heiligen Geiste empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverletzt blieb ihrer Jungfrauschaft auch nach der Geburt: der sei verworfen.
    209 - In einer neuen Geburt ist er [Jesus] geboren worden, weil unberührte Jungfrauschaft, die das Beilager eines Mannes nicht kannte, ihm in ihrem durch die Überschattung des Heiligen Geistes fruchtbar gewordenen Schoß einen Leib bereitet hat. Diese Jungfrauengeburt kann mit natürlichem Verstand nicht begriffen werden und steht ohne Beispiel da. Könnte man sie natürlich begreifen, wäre sie nicht wunderbar ... Zwar hat Maria durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen, doch darf man deswegen nicht glauben, dass der Heilige Geist der Vater des Sohnes sei.
    Ferner: Wer da will selig werden, der muss vor allen Dingen den rechten katholischen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein. Dieser ist aber der rechte katholische Glaube, dass wir einen einigen Gott in drei Personen und drei Personen in einer Gottheit ehren... Eine andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine andere der Heilige Geist... Also der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott und der Heilige Geist ist Gott und sind doch nicht drei Götter, sondern er ist ein Gott... Unter diesen drei Personen ist keine die erste, keine die letzte, keine die grösste, keine die kleinste, sondern alle drei Personen sind miteinander gleich ewig, gleich gross.“

    Was müssen Christen glauben um selig zu werden? Hier hast du es gelesen. Alle die das nicht glauben, werden von der Kirche in die Hölle verdammt, die die Autorität dazu gar nicht hat. Die Protestanten und Freikirchen revanchieren sich bei den Katholiken, indem sie sie in die Hölle verdammen, da sie nicht protestantisch oder evangelikal z. B. glauben. Wenn ich Gott wäre, hätte ich da ein Problem, ja den richtigen in der Hölle zu versenken.

    Das die katholische Trinitätslehre von den Lutheranern unreformiert übernommen wurde, siehst du hier:

    Das Augsburger Bekenntnis

    Dieses Bekenntnis wurde 1530 Seiner Majestät Karl V. in Augsburg von Philip Melanchthon (*1497-†1560) überreicht.
    I.Teil
    ARTIKEL DES GLAUBENS UND DER LEHRE
    ARTIKEL I: VON GOTT
    Zuerst wird einträchtig laut Beschluß des Konzils von Nizäa gelehrt und festgehalten, daß ein einziges göttliches Wesen sei, das Gott genannt wird und wahrhaftig Gott ist, und daß doch drei Personen in diesem einen göttlichen Wesen sind, alle drei gleich mächtig, gleich ewig: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist. Alle drei sind ein göttliches Wesen, ewig, unteilbar, unendlich, von unermeßlicher Macht, Weisheit und Güte, ein Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Unter dem Wort „Person“ wird nicht ein Teil, nicht eine Eigenschaft an einem anderen Sein verstanden, sondern etwas, was in sich selbst besteht (selbständig ist), so wie die Kirchenväter in dieser Sache dieses Wort gebraucht haben. Deshalb werden alle Irrlehren verworfen, die diesem Artikel widersprechen.

    Luther, Melanchthon und Konsorten haben sich für eine katholische Irr-Lehre entschieden und verwerfen alle Lehren (und Lehrer), die nicht das "glauben", was sie ihnen vorschreiben. Das ging so weit, dass der Genfer Reformator Calvin den Antitrinitarier Michel Servetus mit der katholischen "Sitte" des Scheiterhaufens töten ließ, weil der sich nicht an das reformierte Trinitätsdiktat hielt. Die Trinitätslehre ist leider sehr christlich.

    Gruß vom Shomer

  8. #8

    Standard

    Hallo Miss Wings
    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
    Also bei mir ist es so, daß ich erst gar keinen Zeitpunkt benennen kann, wo ich sagen könnte: "Dann und dann bin ich Gläubig geworden"
    .
    Meine Selbstbezeichnung wäre es aufjedenfall nicht. Die Bezeichnung "Gläubige/r" wurde, imho, vom Christentum komplett für sich vereinnahmt.

    Gemeint ist damit ja in der Regel: "ein Gläubiger... des Christentums"... und gemeint mit "Christentum" ist wiederum, in aller Regel, das was vor ca. 1700 bis Dato die römisch katholische Kirche darunter definiert(e)... (auch nicht-katholiken glauben an die aller meisten dieser Definitionen).

    Auch ein Moslem aber ist ein "Gläubiger"... oder ein Buddhist. Ja... in meinen Augen sogar auch ein Atheist/Materialist... selbstverständlich glauben diese zwar an nichts geistiges/spirituelles... aber eben an Atome... als dessen "Geschöpfe" sie sich betrachten. Ist für mich auch ein Glaube. (danach folgt erst die Wissenschaft)

    Die einzige Gemeinde die ich kannte war die römisch katholische... aber als ein Mitglied dessen hab ich mich erst gar nie betrachtet. Auch nicht im Kindes- und Jugendzeitalter. Aus meiner Sicht war ich also noch nie in einer (sich christlich verstehenden) Gemeinde.

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
    Das jedoch schon. Wenngleich mir persönlich das Christentum dabei eher im Wege steht/stand... als Unterstützend zu sein.

    Ich glaube weder an die Trinität (für mich: ein total künstlicher Begriff hinter diesem auch nichts steckt außer Jesus zu Gott zu erklären um sich damit dann als die höchste Religion aller... brüsten zu können)

    Noch daran daß Jesus angeblich der "einzige" (<-- Betonung) Sohn Gottes war. (er war für mich sicherlich Sohn Gottes... aber nicht der einzige... auch das ist wieder nichts anderes als der Versuch sich über andere damit stellen zu wollen... gleichzeitig aber auch, Jesus so hoch auf den Tron zu setzen daß niemand diesen auch nur annähernd erreichen kann)

    Noch glaube ich an eine ewige (gottgerechte) Hölle... und noch viel weniger daran daß man in diese (gottgerecht) heinkäme wenn man an all die ganzen Stop-Dogmen des Christentums nicht glaubt.

    An die (römisch) katholische Kirche glaub ich genausowenig. Im Gegenteil vielmehr: Ab dem Zeitpunkt als sie sich damals vor ca. 1700 Jahren bildete... war es endgültig vorbei mit Jesus im Christentum.

    Und und und... es wäre zu viel zu schreiben was ich alles im Christentum nicht glaube.

    Eins vieleicht noch: Auch glaub ich nicht daß das Christentum... die angeblich einzig... heilsbringende... einzig wahre... Religion sei. Ein weiterer Versuch in meinen Augen... sich über alle anderen zu erhöhen.

    Das gleiche mit der Bibel. Nein, sie ist nicht das "Buch der Bücher". Eine weitere Version davon... sich allen anderen zu verschließen... und sich selbst (bzw. die eigens gesammelten Schriften) als das Non-plus-ultra zu deklarieren... nämlich als das angeblich irrtumslose, vollständige Wort Gottes selbst.

    Für mich ist sie eine antike Schriftensammlung (also ein Buch, bestehend aus diversen gesammelten Schriften... "Buch der Bücher")... wo die damalige rkk beschloss... daß diese Auswahl (Kanon) nun die "rechte Auswahl" sei. Nicht mehr und nicht weniger ist sie für mich.

    Kreuztod: Der Glaube daran... also daß das (biologische?) Blut von Jesus... angeblich... alle... Sünden... wegwischen... würde... sofern man daran nur glaubt... glaubte ich noch nie... auch nur eine Sekunde.

    Und bzgl. dem Jehova Gottes-Bildnis aus dem AT... hatte ich meine Ansicht ja schon im groben und ganzen Geschrieben. Kurz: Ja...dieses Gottesbildnis... ist unvereinbar mit Jesus.

    Gott existiert in meinen Augen aufjedenfall. Und auch, daß Gott der Vater nicht nur von Jesus ist... sondern aller Menschen. Also der Kern des Monotheismus.

    Jesus wurde gekreuzigt... weil er dem damals geltenden Gottesbildnis... unauflöslich widersprach... und nur die... ausschließlich nur die... die sich ihr Gottesbildnis von Jesus belehren, berichtigen und erweitern liesen... ausschließlich nur diese... konnten überhaupt seine Jünger/Schüler/Nachfolger sein.

    Dazu musste man unweigerlich... es ging nicht anders... ein Großteil der geltenden AT-Interpretationen loslassen... oder mindestens komplett anders interpretieren.

    Anders ging es nicht.

    Für das (damalige) Christentum... gab es nunmehr, seit Jesus... keine mosaischen Gesetze mehr. Keine Steinigungen. Keine unsinnigen und Gottfernen Tierblutsopfer. Alles wurde auf eine Regel reduziert... nämlich die goldene Regel. Das reichte den (ersten) Christen als Gesetz aus.

    Dafür (mitunter) wurden sie vom damaligen jüdischen Klerus verfolgt und geächtet und als Abtrünnige Ex-Juden verschrien. Weil sie (angeblich) die Gesetze Gottes verlassen haben...

    Nicht nur das... auch einen falschen Messias (Jesus) ebenso falschen Propheten... seien sie auf dem Leim gegangen... so der Stand der ersten Christen damals.

    Und als ob das nicht schon genug wäre... auch die römische Kaisermacht... verfolgte sie immer mehr und mehr.

    Dann, im Jahre ca. 60-70 n. Christus... der Super-Gau: Rom-Aufständige Juden... erklärten.... Rom... den Krieg. Ein reines Himmelfahrtskommando. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie dachten allen ernstes... Jahwe würde es nicht zulassen... daß sie verlieren. Jahwe würde es nicht zulassen... daß ihr Tempel von Rom zerstört werden könne. Daß ihr Land endgültig vereinnahmt wird von Rom (vorher waren sie wenigstens noch einigermaßen Autonom).

    Ein absoluter... fataler... aller-schwerster Irrtum.... von den Jahwe-Hardlinern.... Hätten sie nur auf Jesus gehört... keine Gewalt anzuwenden... und abzuwarten... denn jedes ungerechte faschistische System (wie damals zB Rom) stürzt eh früher oder später in sich selbst zusammen. Man muss keine Gegengewalt anwenden... ("Selig, die Sanftmütigen denn sie werden das Land erben").

    ok... das jüdische Volk wurde aufgrund dessen dann vertrieben und zersplttet in alle Welt und ihr Tempel von den Römern zerstört.

    Die Nachfolgegeneration(en) der Christen (Christ konnte ja gemäß Jesus + Paulus jeder sein... egal welcher Nationalität oder Rasse) haben es dann im laufe der ca. 200 Jahre dann aber tatsächlich geshafft... sich mit Rom zu arrangieren.

    Ja... mehr noch. Kurze Zeit danach erklärte ein römischer Kriegskaiser sogar das Christentum... als offizielle... Staatsreligion.

    Wie sich das Blatt doch wenden kann. Von den Juden und von Rom Verfolgte... zur offiziellen römischen Staatsreligion... in "nur" ca. 300 Jahren.

    Eine eigene Hirachische Priesterschaft ... mit hohen Vollmachten.

    Nun waren die Christen keine Verfolgte mehr. Nein... sie haben es geschafft... die Haus- und Hofkirche... Roms... zu sein.

    Das war ihr großer Fehler. Metaphorisch: Der Teufel traf sie oben auf dem Berg... und sagte: "Seht ihr all das Land... ich schenke es euch... wenn ihr euch meiner unterwirft.".... und sie sagten: "OK... abgemacht."

    Geboren war die römisch katholische kirche... sie bestimmten ab nun... was Christus sei... was Gott sei... was Gottes Wort sei (=Bibel zB)... wer ein Gotteslästerer sei... und wer ein Feind Roms sei (selbstverständlich alle Gotteslästerer der römischen Staatsreligion).

    Vom Verfolgten.. zum Verfolger.

    Wir überspringen nun 1700 Jahre...

    Das römische Reich... existiert mittlerweile nicht mehr. Schon lang nicht mehr. In sich zusammengefallen... wie jedes Sklaven- und Kriegerische System.

    Die römische Kirche... hat ihre Macht (schon lange) wieder verloren. Sie verfolgt niemanden mehr.

    Nun kann sie sich wieder auf die Werte Jesus konzentireren.

    Ja... und auch die Juden haben wieder ein Land erhalten.

    Und zwischen Juden und Christen... herrscht auch keine Verfolgung mehr.

    Die Dinge haben sich also wieder zum guten Entwickelt. ... zwischen drinn... viel viel viel Leid und Schmerz.

    Jetzt muss das Christentum nur noch ein paar Dinge lernen... zB daß sie eben nicht die "einzige... wahre... einzig-echte Gottes Religion" ist... sondern einfach wie die anderen... eine von vielen.

    Diesen Absolutheitsanspruch muss es fallen lassen früher oder später. Und andere Absolutheitsansprüche dieser Art.

    lg Net.Krel

  9. #9
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    Hallo Net.Krel
    Mal kurz eine Formsache: Ich poste seit Jahren in verschiedenen Foren, jedoch ist mir deine Post-Technick noch nie begegnet. In einem Post exakt 110 Mal "..." geschrieben ist schon rekordverdächtig. Ich würde dir die "..." ja gern beantworten, habe damit jedoch größtmögliche Probleme. Text wäre mir lieber.
    Gruß Shomer

  10. #10

    Standard

    Ohh... ja --> 110 mal '...' <-- geschrieben? Das ist eindeutig zuviel. Zustimmung.

    Manchmal (aber immer seltener) kommt es vor daß ich beim Schreiben mich dann völlig vertiefe und einfach drauf los schreibe... dann kommen ewig lange Beiträge raus von denen ich am Schluss selbst ausgehe... daß dies niemand zuende lesen wird da einfach zu lang und auch off-topic.

    Das kann dann also getrost einfach alles ignoriert werden.

    lg Net.Krel.


 

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