Hm, ich weiß jetzt nicht ob so eine Verdächtigung so produktiv ist, KindGottes, obschon man es fast hoffen könnte. Wenn dem nämlich nicht so wäre, würde für mich etwas ganz anderes daraus folgen, wenn ich mir die starke Polarisierung der Antworten ansehe. Wenn ich die Beiträge so lese, dann gewinne ich den Eindruck, dass selbst von den fundamentalistisch-christlichen Vertretern zugestanden wird, das eine Homosexuelle Veranlagung (nicht ihre Auslebung) nichts ist, was sich die Menschen ausgesucht haben - egal ob es das Ergebnis einer kranken Gesellschaft ist oder sonstige Ursachen hat. Wenn dem aber so ist, dann gibt es aus dieser Überzeugung heraus zwei mögliche Antworten unter den 4 Möglichkeiten, nämlich "sollte verboten werden" und "die Menschen können nichts dafür aber es besteht Hoffnung". Nun ich will jetzt einem Christen nicht über seinen Glauben belehren, dass steht mir nicht zu, aber ich gebe zu ich hätte mir gewünscht, dass mit dem Gedanken an die Vergebung der Sünden und der frohen Botschaft Christi eher auf die Hoffnung eingegangen worden wäre, anstatt sich in die Politik zu mischen um Verbote auch noch staatlich zu verankern (ich kann es nur so verstehen, da es religiös ja nicht verboten werden muss, weil es das schon ist) - anders gesagt, ich weiß nicht ob irgend jemand ein staatliches Verbot braucht, denn wer die Autorität der Bibel akzeptiert, der findet dort das Verbot. Einen Menschen der das nicht tut aber mit staatlichen Mitteln zu einem gottgefälligen Leben zwingen zu wollen ist in meinen Augen mehr als unsinnig, weil ein solches Leben mit Sicherheit nicht aus Zwang entsteht sondern allein aus der freien Entscheidung. Ohne diese Notwendigkeit aber scheint es mir aber eher so, dass der Erlösungsgedanke des Neuen Testaments in dem Umfrageergebnis viel zu kurz kommt, denn ansonsten hätten viele der Vertreter von Antwort 1 sich meiner Meinung nach eher Antwort 3 zuwenden müssen als Antwort 1 - denn auch mit einem "die Leute können nichts dafür aber es besteht noch Hoffnung" ist implizit ausgesagt dass es nicht in Ordnung ist. Und das finde ich sehr bedauerlich, egal wie man zur Homosexualität steht.
P.S.: Ich habe bewußt darauf verzichtet durch direktes Ansprechen der betreffenden Personen eine Stellungnahme einzufordern, ich würde mich dennoch freuen wenn nicht nur jene reagieren würden, die sich mit meiner Meinung solidarisieren können
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