Umfrageergebnis anzeigen: Wann haltet ihr eine Abtreibung für legitimiert?

Teilnehmer
57. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Keine Abtreibung ist legitimiert.

    28 49,12%
  • Nur im Falle einer Vergewaltigung.

    3 5,26%
  • Im Falle einer Vergewaltigung oder der Gefahr eines schwerbehinderten Kindes.

    8 14,04%
  • Vergewaltigung, Gefahr eines schwerbehinderten Kindes oder Minderjährigkeit.

    2 3,51%
  • Das ist allein die Entscheidung der Mutter.

    16 28,07%
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Ergebnis 11 bis 20 von 71
  1. #11

    Standard

    Zitat Zitat von Helo Beitrag anzeigen

    Ein Punkt fehlt mir aber in dieser Umfrage und zwar der Fall, wo das Leben der Mutter in Gefahr ist und dies wäre für mich wohl als einziger höher zu gewichten. Hier hängt unter Umständen eine ganze Kette dran, nämlich die übrige Familie.


    Danke Helo!
    Damit hast du die wichtige fehlende kategorie erwaehnt fuer die ich mich auch entscheide.
    Ich hatte eine freundin die fast an einer ectopic [im fallopian tube/eileiter?] schwangerschaft gestorben ist. Das tube ist geplatzt, eine lebensgefaehrliche situation, und sie ist fast verblutet!

    Meinen groessten respekt dir, dass du dein behindertes kind nicht abgetrieben hast!

    Als ich herausfand dass ich mit meinem ersten kind schwanger war, wurde mir als erstes eine abtreibung angeboten, sogar empfohlen!
    Denn es war bekannt dass das ungeborene halb indianisch war.

    Eine der dunkelsten seiten von legal abtreibung ist, das damit sehr oft insbesondere nicht-weisse frauen aufs korn genommen werden. Das heisst, es wird auf sie druck ausgeuebt damit sie sich zu einer abtreibung entscheiden!
    Mit sterilisieren ist es genauso.
    Beides verringert die geburtsrate von nicht-weissen babies.
    Und genau das ist beabsichtigt!

    Als ich in einem indianer hospital arbeitete, wurden indianische frauen regelmaessig bedroht dass die behoerden ihnen ihre kinder [sie sie schon hatten] wegnehmen wuerden, ausser sie einwilligen in eine sterilisation oder abtreibung!
    Es wurden auch ein riesiger prozentsatz c-sections [kaiserschnitt?] an gesunden frauen mit normalen schwangerschaften veruebt. Warum?
    Weil man gleich dabei eine tubal ligation [sterilisation] machen konnte ohne die frauen das wissen zu lassen!
    Auch wurde manchmal mit geborenen babies experimentiert.
    Ein gewisser diktator des zweiten weltkrieges waere stolz gewesen.
    Ich hab da grausames erlebt und konnte nicht eingreifen und es verhindern!
    Hab heute noch alptraeume davon!

    Traditionelle indianer [die ihre kultur praktizieren] sind darauf bedacht, wie ihr verhalten die ungeborenen beeinflusst - sie denken dabei an die zukuenftigen naechsten sieben generationen!
    So hab ich es von meinen elders, die ich kenne, gelernt.

    birdwoman

  2. #12
    halbnomadin Gast

    Standard

    Hallo,


    niemand hat das Recht so etwas für einen anderen zu entscheiden.

    Wenn das Leben der Mutter gefährdet ist, muss es sein.

    ich denke, innerhalb der 12 Wochen sind Erkrankungen und Gewalt Gründe, die eine Abtreibung rechtfertigen können. (mir bekannter Fall: Familie mit 2 Kindern, Frau muss aufgrund einer Erkrankung starke fruchtschädigende Medikamente nehmen, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenbruch des Landes, und ausgerechnet dann entsteht aus Versehen ein Kind, welches im Besten Fall schwerstbehindert sein würde - falls es überhaupt überlebt...)

    Was die Genschäden angeht: die werden meist erst sehr spät gefunden, deutlich nach der 12. Woche. Manchmal erfolgt dann eine Spätabtreibung in einem Alter, wo andere Kinder im Brutkasten hochgepäppelt werden. Das finde ich persönlich schrecklich, zumal wenn auch Kinder mit guten Überlebenschancen und möglicherweise geringen Beeinträchtigungen (z.B. Trisomie 21) getötet werden.
    Hier ist der Gesetzgeber gefragt: Spätabtreibungen dürfen nur von einer unabhängigen Stelle gestattet werden, welche darüber wacht, dass kein vermeiddbarer Eingriff geschieht. Die Indikationen müssen genauer definiert und geprüft werden, da sie jetzt einfach zu lasch sind. Spätabtreibungen dürfen nicht mehr ausschließlich auf statistischen Werten beruhen, sondern nur die tatsächlich erkennbaren Schädigungen müssen berücksichtigt werden.

    Grüße
    halbnomadin


    @birdwoman: Ich finde Deine Berichte faszinierend - wenn in diesem Fall auch schrecklich. Habe zwar schon von gewissen rassistisch motivierten Gesetzgebungen bzw. Plänen gelesen (z.B. den Vorschlag, Sozialhilfe nur noch an Weiße auszuzahlen - Hast Recht, Adolf wäre begeistert), aber es von jemandem zu lesen, der "dort" lebt, ist härter.
    Zu welchem Stamm gehört ihr?

  3. #13

    Standard

    Zitat Zitat von halbnomadin Beitrag anzeigen
    @birdwoman: Ich finde Deine Berichte faszinierend - wenn in diesem Fall auch schrecklich. Habe zwar schon von gewissen rassistisch motivierten Gesetzgebungen bzw. Plänen gelesen (z.B. den Vorschlag, Sozialhilfe nur noch an Weiße auszuzahlen - Hast Recht, Adolf wäre begeistert), aber es von jemandem zu lesen, der "dort" lebt, ist härter.
    Zu welchem Stamm gehört ihr?


    Ich lebe auf dem land eines plainsstammes.
    Weiter moechte ich dazu nichts sagen, da dies ein oeffentliches forum ist dass die ganze welt lesen kann....
    Abtreibung und sterilisation sind "nur" zwei der ausrottungsversuche gegen indianer und andere nicht-weisse.
    Andere methoden sind genauso schlimm, wie zum beispiel das dumping [abladen] von umweltvergiftenden chemikalien.
    Indianerreservationen und communities sind immer der dumping platz fuer diese giftstoffe. Genauso wie heute noch regelmaessig ihre heiligen und begraebnisstaetten zerstoert werden. Letztes jahr etwa 1700 greaber meiner soehne stammes, und letzten montag ein Cherokee dorf mit friedhof einer freundin in den suedstaaten.....
    Etwa fuenf meilen von wo ich wohne hat man seit einem jahr wieder mit uranium mining angefangen - eine neue mining methode die das grundwasser im staat vergiftet.
    Und der krieg gegen indianer im sinne ihrer kulturellen ausrottung hat NIE aufgehoert.....
    Das ALLES [nicht nur abtreibung] ist fuer mich ANTI-LIFE!

    birdwoman

  4. #14
    Registriert seit
    19.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Hallo Birdwoman

    Ich weiss sehr wenig über Amerika, aber wenn ich diese Ausrottungsversuche gegen Indianer und andere nicht-weisse lese, dann bin ich erschüttert! Weshalb kann man nicht alle Menschen als von Gott gewollte Wesen ansehen?

    Grüssle

  5. #15

    Standard

    Hallo,

    ich habe
    "Vergewaltigung, Gefahr eines schwerbehinderten Kindes oder Minderjährigkeit."

    gewählt.
    Ich finde aber daß es auch gewichtet werden sollte wenn der Vater das Kind haben möchte, so daß die Mutter es nicht einfach gegen seinen Willen abtreiben kann.
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  6. #16

    Standard Lebensschutz

    Maria Grundberger spricht Mütter in Not vor der Abtreibungsklinik in München an. Maria ist oft der letzte Rettungsanker für die ungeborenen Kinder. Interview:

    http://www.gloria.tv/?media=15987

  7. #17
    Dativ Gast

    Standard

    Ich habe für die alleinige Entscheidung der Mutter gestimmt, weil ich Frauen kenne, wie Frauen abtreiben wollten (aus den unterschiedlichsten Gründen), und denen es verboten war. Manche litten ihr ganzes Leben lang darunter, gezwungen zu werden, ein ungeliebtes Kind allein großzuziehen, weil der Erzeuger sich, wie üblich, aus dem Staub gemacht hatte.
    Ich habe die Bilder eines Films in meinem Kopf (Demi Moore spielte darin eine schwangere Krankenschwester. Der Film glaube ich hieß "Haus der stummen Schreie"), worin eine Frau zu sehen war, die zu einem Engelmacher ging, und daran starb. Im selben Film, einer anderen Episode,spielte Cher eine Abtreibungsärztin, die von fundamentalistischen Abtreibungsgegnern erschossen wurde, weil sie meinten, Gott würde ihnen dazu das Recht geben.
    Ich finde, nur eine Frau, nur die Mutter des ungeborenen Zellklumpen, aus dem später ein Mensch werden kann, kann entscheiden, ob sie finanziell, seelisch,körperlich, emotional und verantwirtungsbewußt ein Kind großziehen kann und will.
    Und bitte jetzt nicht den blöden Einwand, von wegen, das eine Mutter ihr Kind weggeben kann. Weißt du, welch ein seelischer Druck, welche gesellschaftlichen und religiösen Erwartungshaltungen besonders auf Frauen, die Mütter werden können (Mutter wird man erst nach der Geburt, auch wenn Fundis uns was anderes weißmachen wollen) lasten? Eine Mutter, die ihr Kind z.B. verwahrlosen läßt, weil sie überfordert ist, ist eine RABENMUTTER, ein Vater, der das selbe tut, indem er z.B. keinen Unterhalt zahlt, obwohl er es könnte, dem werden KEINE "netten Worte" nachgeworfen.
    Denkt mal darüber nach!

  8. #18
    Dativ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sawel Beitrag anzeigen
    Ich finde aber daß es auch gewichtet werden sollte wenn der Vater das Kind haben möchte, so daß die Mutter es nicht einfach gegen seinen Willen abtreiben kann.
    Wollen diese Väter wirklich das KIND,oder wollen sie ÜBER das Kind nicht die KINDSMUTTER zwingen, etwas GEGEN IHREN WILLEN zu tun?
    Stell dir mal folgendes Szenario vor:

    Ein Mann vergewaltigt eine Frau, die Frau wird von ihm schwanger. Sie will den Embryo abtreiben, erinnert dieses spätere mögliche Kind sie doch permanent an den vergewaltiger und die Tat. Nun erfährt der Täter, der vielleicht einsitz 8vielleicht auch nicht) von der schwangerschaft, und stellt den Antrag auf alleiniges Sorgerecht und ein verbot des Schwangerschaftsabbruches.


    Du meinst, dass ist zu weit hergeholt,hypothetisch? Solche Fälle GAB es in den USA, und,im"Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ist ja bekanntlich ALLES möglich, wurden Frauen GEGEN IHREN WILLEN gezwungen, ein Kind zu bekommen. Und das, obwohl es in den USA ein Abtreibungsrecht gibt (das Fundis immer wieder kippen wollen). Aber wenn man als Frau einen Fundirichter hat, der Frauen sowieso als der letzte Dreck ansieht, überraschen solche Urteile nicht. Übrigens fand ich zwei solcher Fälle in dem Buch "Der Krieg gegen die Frauen" von Marilyn French eindrucksvoll dokumentiert. Das Buch wurde, soweit ich mich erinnere, 1995 veröffentlicht.

  9. #19
    maiby Gast

    Standard

    Also ich hab auch die Entscheidung der Mutter angekreuzt.
    Ich finde es auch gut, dass es da in Deutschland gewisse Regeln gibt, dass man sich Beratung holen muss; das halte ich für sehr wichtig.
    Wenn eine Frau sich bei der Entscheidung von religiösen Vorschriften leiten läßt, kann ich es durchaus nachvollziehen.

    Eine Vergewaltigung ist in jedem Fall eine Belastung für das gesamte Leben einer Frau; im Fall einer Schwangerschaft wird eine Abtreibung und auch das Austragen die Probleme nicht mindern. Man beachte, dass es ein Leben fordern, wenn es zu einer Abtreibung kommt; ich halte das Leben der betroffenen Frau ebenfalls in beiden Fällen für stark gewähred.

    Ein behindertes Kind zur Welt zu bringen, entwickelt sich zu einer Aufgabe für
    das ganze Leben. Wohl dem der Menschen an seiner Seite hat, der all die Sorgen und Probleme mit der betroffenen Mutter teil.

  10. #20
    Registriert seit
    18.02.2009
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    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Also ich habe „keine Abtreibung ist legitimiert“ angekreuzt, wobei ich mit Legitimation in diesem Zusammenhang nicht auf eine juristische sondern auf eine moralische Legitimation Bezug nehme. Alle andere Aussagen waren mir zu Fallspezifisch, als dass ich sie pauschal wählen wollte.....


 

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