Ergebnis 1 bis 2 von 2
  1. #1
    Medina Gast

    Beitrag Bedingungsloses Grundeinkommen 
hilft den Menschen.....

    Bedingungsloses Grundeinkommen 
hilft den Menschen wieder auf die Beine
    Wuppertal. - Bei der Fachtagung zum Basic Income Grant, die heute im Theologischen Zentrum Wuppertal stattfand, haben Vertreter aus Kirche und Politik über das weltweit erste Pilotprojekt und die aktuelle politische Debatte zum Basic Income Grant in Namibia berichtet. Das Pilotprojekt ist maßgeblich von der Vereinten Evangelischen Mission, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und von Brot für die Welt unterstützt. In Podiumsdiskussionen wurde darüber hinaus die Frage diskutiert, ob das Modell eines bedingungslosen Grundeinkommens Perspektiven für die Entwicklungszusammenarbeit geben und inwieweit es auch für Europa gelten kann.

    Dazu Dr. Claudia Haarmann, Leiterin des Pilotprojektes in Namibia: „Ein bedingungsloses Grundeinkommen, ist kein statisches Wohlfahrtsprogramm, sondern weil es gerade Menschen auch dann unterstützt, wenn sie ökonomisch aktiv werden, können wir es mit einem Trampolin vergleichen: Es fängt die Menschen auf, bevor sie am Boden liegen. Und es hilft ihnen dabei, wieder nach oben zu kommen.“

    Dr. Zephania Kameeta, Bischof der Ev. Lutherischen Kirche in der Republik Namibia und Sprecher der Basic Income Grant Koalition, ergänzt: „Die Speisung der Fünftausend hat Jesus nicht an Bedingungen geknüpft. Das Teilen des täglichen Brotes ist nicht und kann nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft sein. Gottes Hilfe und Liebe waren und sind bedingungslos. Durch ein derartiges bedingungsloses Grundeinkommen werden Menschen befreit, Verantwortung übernehmen zu können und Initiative ergreifen zu können.“

    Seit Beginn des Pilotprojektes im Januar 2008 erhält jeder Einwohner im namibischen Otjivero monatlich 100 namibische Dollar, was umgerechnet lediglich acht Euro entspricht. Der Anteil der unterernährten Kinder ist seitdem von 42 auf 17 Prozent zurückgegangen. Dank der Grundversorgung haben Eltern nun das Geld, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Die Quote von 90 Prozent liegt dabei deutlich über dem Landesdurchschnitt.

    Ebenso bietet die finanzielle Unterstützung den Menschen die Möglichkeit, sich im Falle einer Krankheit medizinisch versorgen zu lassen. In Otjivero hat sich dieser Wert seit Beginn des Projekts verfünffacht. Die Beschäftigungsquote ist seit der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens von 36 auf 48 Prozent gestiegen, während die im Zusammenhang mit Armut stehende Kriminalitätsrate um 60 Prozent zurückgegangen ist.

    Die Fachtagung zum Basic Income Grant wurde veranstaltet von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Vereinten Evangelischen Mission. Neben Bischof Dr. Zephania Kameeta und Dr. Claudia Haarmann sprach auch Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Aufsichtsratsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes, zu den etwa 150 Besuchern. Ebenso beteiligt waren unter anderem Prof. Dr. Peter Katjavivi, Leiter der Nationalen Planungskommission der Regierung Namibias, Thomas Albert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Mitglieder aus Europaparlament und Deutschem Bundestag.

    Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel. Die Geschäftsstelle befindet sich in Wuppertal. Die VEM unterhält daneben regionale Büros in Afrika (Daressalam, Tansania), Asien (Medan, Indonesien) und Deutschland (Wuppertal). Von Anfang an hat die VEM ein ganzheitliches Missionsverständnis verfolgt und danach gestrebt, neben der Verkündigung des Evangeliums auch die schulischen, diakonischen und medizinischen Bedingungen der Menschen zu verbessern und für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzutreten.

    www.vemission.org

  2. #2

    Standard

    Dieses Harz IV ist doch nichts weiter als eine Grundversorgung, nur entspricht sie nicht dem nach diesem Beispiel geforderten Wert für deutsche Verhältnisse.

    Doch die Problematik liegt nicht dabei, das sie gelingt, sondern das sie von Menschen gescheitert lassen wird.

    Da wären zuerst einmal die Faulen, die lieber einen Trinken gehen als zu arbeiten, sowie die Arbeitgeber, die den Lohn soweit kürzen dass am Ende in der Summe fast das Gleiche heraus kommt bei dem Arbeitnehmer, aber der Arbeitgeber nur einen Bruchteil investieren muß.

    Ich finde es unverantwortlich, das Arbeitgeber, den Reinerlös ihrer Waren einstreichen, aber die Produzenten, also Arbeitnehmer dazu zwingen (Arbeitslosigkeitsdrohung) diesem System zuzustimmen oder von vorneherein damit rechnen. Es ist verwunderlich, wenn ein Arbeitgeber sagt, er könne nicht mehr Lohn zahlen, der Betreffende könne sich aber den Fehlbetrag vom Amt holen. Stellt sich nur die Frage woher hat das Amt das Geld?


    Ich vermute, die Leute da unten haben noch viel zu viele Existenzproblem um großflächig dieses System auszunutzen. Noch sind sie froh überhaupt etwas zu haben, doch mit steigendem Wohlstand wächst auch die Versuchung, sich über das Maß zu bereichern.


 

Ähnliche Themen

  1. Das Gute im Menschen?
    Von Annalena im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 20.08.2009, 17:50
  2. ,,Menschen gesucht!"..Gesuchte Menschen ?"
    Von 03378204952 im Forum Begegnungszimmer / Erlebnisse / Veranstaltungen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 23.03.2008, 20:16
  3. wer hilft mir kurz beim php?
    Von Rafi im Forum User helfen User
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 21.12.2006, 19:35
  4. Siehst du, Beten hilft!
    Von Victor im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 19.09.2006, 13:46

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •