Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen

Das Licht wäre uns Menschen kein Licht, so es sich nicht von der Dunkelheit unterschiede. Licht und Dunkelheit sind das Selbe und der Ewige hat es erst voneinander getrennt. Der Nazarener ist nicht gesalbt worden, von niemandem, sondern Römer spotteten seiner als König der Juden. (Einwand der damaligen Juden, gegen den Spott der Römer: „schreibt doch nicht König der Juden …) In zweierlei Hinsicht kann der Vergleich, zwischen Licht und Christus, nicht nur hinkend, sondern regelrecht blendend, also blind machen. Selbst G“tt ist nicht allein das Licht und im Dunklem wäre ER überhaupt nicht. Und wer von Wahrheit spricht und meint Wahrheit sei wie dass Licht und diese bedürfen Unwahrheit und Dunkelheit nicht zu fürchten, der blendet sich selbst. Zu empfehlen und zwar denen aus dem Weg zu gehen, welche ihre Wahrheit nicht teilen wollen, entspricht auch dem, dass man sie in ihrer Unwissenheit alleine lässt.
Lieber Isaak,
danke Dir für Deine jüdische Gegendarstellung. Ich glaube aber dass Du mich vielleicht etwas falsch verstanden hast. Ich wollte eigentlich weniger auf Christus als Licht der Welt und die folgenden theologischen Aspekte hinaus (was für mich keinen Sinn machen würde, da ich kein Christ bin), sondern auf das Verhältnis von Wahrheit und Täuschung, welches dieser Bekannte wie ich finde schön umschrieben hat. Und da bin ich der Meinung, dass Wahrheit keinen Dialog scheuen muss, sich nicht fürchten braucht, die Täuschung könnte langfristig gegen sie bestehen. Wohingegen Menschen die ihre Wahrheit "monopolisieren" mir persönlich immer schon etwas suspekt sind. Dass man als Mensch niemals "im Licht" stehen kann sondern immer nur nach ihm Streben, also immer auch die Dunkelheit fürchten muss, da will ich nicht widersprechen. Ebensowenig wie der Aufforderung, andere wennmöglich nicht allein zu lassen. Ob dies aber immer möglich ist, da bin ich mir nicht sicher.

Liebe Grüße Dir
Kasper