Hallo Nankurunaisa,
es ist richtig, dass in der Christenbibel auch vom Urchrist zu lesen ist.
Vielleicht darfst du auf zwei dinge Achten.
- Was wird in einem katholischen Religionsunterricht für eine Antwort, Meinung und Wissen von dir erwartet?
- Willst du diese Erwartungen erfüllen, oder unter Umständen dir erklären lassen, dass katholisch externes Wissen nicht richtig sein kann.
Ich bin Jude und würde dir, egal ob du es verwenden möchtest, folgendes mitgeben.
Aus jüdischer Sicht gab es keine Urgemeinde Christi, sondern eine Gruppe Juden um einen Nazarener herum, welche jüdischen Glaubens waren und sehr wahrscheinlich nie ihren Glauben wechseln wollten, geschweige eine neue Religion und neuen Glauben stiften wollten.
Die antikommunistische Haltung der katholischen Kirche entspringt dem Wehren gegen Religionsverbot und dem Wehren gegen Atheismus. Das verteufeln des Kommunismus ist ebenso albern wie das Aufteilen zwischen G“tt und Satan, Himmel und Hölle und entspricht Haltungen, welche eher in das Mittelalter gehören, als in unsere Zeit, oder selbst in die katholische Kirche.
Zu Ananias: Es wird behauptet, dass den Anhänger des Nazareners (Uhrgemeinde) von Ananias Geld zur Verfügung gestellt wurde, welches dieser aus einem Verkauf seines seiner Grundstücke erworben haben soll. Die Bibelautoren der Chroniken behaupten, dass diese Gabe von Ananias nicht aus aufrichtigem Herzen kam und dass dessen Lügen gegen die ersten Anhänger des Nazareners (später wurden diese Anhänger Apostel genannt) sich auch direkt gegen G“tt gerichtet hätten und er deshalb den Tod erleiden musste.
Möglicherweise wollten die Bibelautoren, an diesen Bibeltextstellen, Nachdruck setzen und zwar dass wer eben nicht diesem Nazarener und deren Anhänger folgen würde, dass diese auch nicht G“tt folgen würden und halbherziges und verlogenes, gegenüber den Anhängern des Nazareners nur mit dem Tod enden würde.
Der Gegenbeweis, dass dies nicht zutreffend sein kann, ist unsere heutige jüdische Existenz.
Shalom
Isaak
Lesezeichen