Hallo pilatus- renner,

ich habe lange überlegt, ob ich dazu etwas schreibe... aber weil du anfangs des Threads so "kindlich" fragtest, werde ich es einsetzen und hoffen, du kannst damit eventuell etwas anfangen.
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Verschiedene Kinder, verschiedene Himmel?

Kevin: 3 Jahre alt wünscht sich ein „Zuhause“ für sich und seine Teddybären
Michi: 6 Jahre alt wünscht sich eine Mama, die da ist, zum Spielen, Lachen, Trösten

Max: 9 Jahre alt wünscht sich einen Papa zum Fußballspielen
Jenni: 10 Jahre alt wünscht sich eine beste Freundin zum Reden und Seilspringen

Alex: 12 Jahre alt wünscht sich einen Vater, der ihn durch die „gefürchtete Pubertät“ begleitet
Maria: 15 Jahre alt würde gern jemanden haben, der in all dem Chaos noch den Überblick
hat und ihr klare, liebevolle Anweisungen und Regeln gibt mit Liebe und Geduld

Joe: 17 Jahre alt würde gern aus seinem Rollstuhl aufstehen und durch die taunasse Wiese
gehen können
Anna: 18 Jahre alt würde gern wieder herzhaft lachen und die Depressionen vergessen können

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Wie wird es im Himmel sein?

In all den Antworten, die diese Kinder geben, schwingt ein wenig ihr eigenes Leben und ihre Wünsche mit.
Du fragst „kindlich“ wie es im Himmel sein wird?
Ich kann nur antworten, was ich diesen Kindern antworte:

Stell dir vor, du hast den Freund, die Mama, den Papa, die beste Freundin... nach der du dich sehnst. Du kannst Kind sein, Fragen stellen, staunen, weinen, lachen...
Und Aba ist dabei.
Er schaut dir über die Schulter, wenn du etwas ausprobierst, er nimmt dich in den Arm, wenn du weinst, lacht, wenn du lachst und heilt alles, was dir so unendlich schwer und unlösbar scheint.

PLötzlich hast du, Max, keine Schrammen vom gestrigen Fußballspiel mehr.
Und du, Michi, hast keine Tränen mehr, weil du dich so alleine fühlst.
Alex, du musst dich nicht fürchten vor den ersten Pickeln oder deinen Hormonen, denn du bist einfach geliebt.
Und dann streift ein warmer Wind durch Marias Haare und flüstert mit vertrauter Stimme: „Ich bin. Ich habe den Überblick für alle Zeit.“
Joe wirft einen Blick auf seine Beine und Freudentränen leuchten in seinen Augen, denn plötzlich wird ihm klar, er wird nicht an diesen Rollstuhl gefesselt bleiben, sondern wird Hip- Hop tanzen wie zuvor.
Anna huscht ein Lächeln über das müde Gesicht und in ihrem Herzen sagt ihr eine Stimme: Die Sonne, die dir Wärme ins Gesicht bringt und das Lächeln schenkt, sie wird nie mehr von Wolken verdeckt sein...

Und dann spiegelt sich vielleicht, wenn du genau hinschaust, ein Stück Himmel auf die Augen dieser Kinder, denn es wird zur hoffnungsvollen Ahnung, was hier in diesem Leben nur unscharf und nur bruchstückhaft zu ahnen ist:

Keine Trauer mehr, keine Tränen, keine Wunden, keine Sehnsucht, die nicht erfüllt ist- einfach Friede in der Gegenwart des Schöpfers. Vergessen ist alles Schwere, alles Kaputte, alles, was gestern noch erdrückend schien.
Alles neu, alles heil, alles vergeben und vergessen...
Und doch beginnt der „Himmel“ schon heute, jetzt und hier, denn ER ist hier, schon längst bei dir...

Und was werden sie alle dann wohl tun?
Joe wird tanzen, Anna wird jubeln, Max vielleicht Fußball spielen, Jenni und Michi werden wohl miteinander reden über Aba, alles, was sie tun, wird IHN loben, IHM danken, ihn lieben und sie werden staunen über IHN...

Stellen aus der Bibel dazu:
Jes. 25,8; Off. 7,17; Off. 21,4