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  1. #11
    Isaak Gast

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    Du brauchst das Werk nicht zu vollenden, aber Du solltest nie aufhören es zu versuchen.

    alte Weiheit vom Rabbi Yeshua Binnui

  2. #12
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    Danke fürs ausgraben.

    Als ich vor zwei Tagen noch Zeit hatte zum nächsten vereinbarten Termin zu kommen, ging ich in die Stadtbiliothek und schaute was an Jüdischer Literatur dort stand. Viel war es wahrlich nicht, aber mir fiel ein Werk in die Hand und ich setzte mich damit auf die Seite und begann zu lesen. Es handelte sich um das Buch von Gorion, Emanuel bin - Geschichten aus dem Talmud. Da ich nicht Mitglied dieser Bibliothek bin, musste ich es wieder ins Regal zurück stellen :( ohne dass ich weiter darin die Geschichten/Weisheiten lesen konnte.

    Ich bin immer wieder dankbar über Rabbinische Weisheiten die wir hier an diesem Ort zu lesen bekommen. Sie beschäftigen mich über das Lesen hinaus und ich nehme vieles mit in meine Gedankenwelt.

    LG
    Fisch

  3. #13
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    Wenn ein Eisen stumpf wird ...

    Einem der Jünger des Rabbi Simeon ben Jochai widerfuhr es, daß er alles vergaß, was er gelernt hatte. Da begab er sich unter Tränen auf den Friedhof, wo der Meister begraben lag, und wie er so bitter weinte, verfiel er in Schlaf. Im Traume aber sah er seinen Meister, der sprach zu ihm: Wirf drei Steine auf mich, und ich komme zu dir.

    Der Jünger suchte einen Traumdeuter auf und erzählte ihm die Begebenheit. Da sagte der Deuter: Wenn du künftig jeden Abschnitt, den du lernst, dreimal laut wiederholst, so kommt dein Wissen wieder zu dir zurück und bleibt bei dir.

    "Wenn ein Eisen stumpf wird, muß mans mit Macht wieder schärfen."

    Midr. Kohelet r. 10,10

  4. #14
    Isaak Gast

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    danke für's Antworten

    Die Weisheit ist ein Baum des Lebens für jene, die sich an ihr festhalten.

    Shir Hasirim / Hoheslied 3,15 (christl, Sprüche 3,15)

  5. #15
    Isaak Gast

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    Es wird nicht eher hell, bis es nicht ganz dunkel geworden ist.

    alte Weiheit vom Rabbi Yeshua Binnui

  6. #16
    Isaak Gast

    Frage Durst

    Rabbinische Weisheiten stammen nicht von Rabbanim, genausowenig wie Wasser nicht aus dem leeren oder vollem Wasserschlauch stammt.

    Auch die Quellen machen das Wasser nicht nässer.

    Der sehr Durstige bemüht sich nicht um Herkunft und Qualität des Wassers, der Weise aber schon.

    Wissen muss nicht weise sein und weise ist zu wissen was weise ist.

    Nicht der Rabbi ist weise, sondern der welcher ihm lauscht und darin die Quelle der Quellen schmeckt. Der Durst und die Zunge sind aber das Deinige.

    Shalom

    Isaak

  7. #17
    Isaak Gast

    Standard Wahr Nehmen

    Einst saß ein Rabbe und sein Schüler auf dem Golan, am See und es war so windstille, dass der See glasklar und glatt siegelte. Der Schüler fragte seinen Meister, „Was ist wahr Meister, das über dem See zu sehende, das auf dem See gespiegelte, oder die unsichtbaren Tiefen im See?“ Der Schüler glaubte eine sehr kluge Frage gestellt zu haben und hatte schon eigene Antworten in seinem Ohr, welche im süß säuselten, alles ist wahr und nichts davon. Der Rabbe schwieg lange und begann genau in dem Moment an Flöte zu spielen, als ein Windhauch über den See strich. Danach wurde es wieder still und glatt. Nach einem weiteren Schweigen hob der Rabbe an zu sprechen, „Welcher Ton aus meiner Flöte wahr der Wahrheit am nächsten?“ Der Schüler Antwortete freudig, „Keiner und alle!“ „Falsch!“, entgegnete der Rabbe. „Wahrheit ist allein Dein Wahr Nehmen und Sein“ Der Rabbe zitierte einige Stellen der Tora, und erläuterte an Hand des Talmuds, was wahr ist und mahnt seinen Schüler nicht zwischen Worten, Deutungen und Auslegungen verloren zu gehen und wahr zunehmen was wahr ist.

    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (21.03.2010 um 11:19 Uhr)

  8. #18
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    Zitat Zitat von Isaak
    .....und erläuterte an Hand des Talmuds, was wahr ist und mahnt seinen Schüler nicht zwischen Worten, Deutungen und Auslegungen verloren zu gehen und wahr zunehmen was wahr ist.
    Das ist mir in den letzten zwei Jahren für mich sowas von klar geworden. Freut mich, dass es deine Geschichte so deutlich ausdrückt.

    Gruß
    Fisch

  9. #19
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    Rabbinisches Gleichnis:

    Ein kleiner Vogel erhob sich in die Lüfte und setzte sich auf das Dach eines sehr hohen Hauses. Doch der Vogel bleibt auch da immer noch klein.




    Alef

  10. #20
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    Warum wurde der Mensch am letzten Tage erschaffen?

    Damit man ihm, wenn ihn der Stolz packt, sagen kann: "Die Mücke ging dir in der Schöpfung voraus."

    Talmud



    Alef


 

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