Tomkat ich versuche mal auf deine Fragen zu antworten, die allerdings bezüglich des Widersachers nicht so leicht aus der Bibel zu beantworten sind.

(was wiederum interessant wär, ist die frage ob der "widersacher" vor diesem fluch noch ganz anders war, in form und erscheinung und auftreten) (und nein, ich hab nicht so wirklich geglaubt dass schlangen verflucht wären , und dass zwischen ihnen und den menschen oder auch nur frauen, eine feindschaft besteht)
es stellt sich mir dann aber wieder die frage, ob der satz wo steht, dass die schlange die frauen in die wade (oder so) beißen wird, auf grund dieser feindschaft, nicht wiederum ausgedacht sien MUSS, weil das ja im zusammenhang gar keinen sinn ergib

Du hast in der Tat hier etwas ganz entscheidendes angesprochen, dass vielen überhaupt nicht bewusst ist. Ganz offensichtlich hat sich der Satan, indem er die Ebenbildschöpfung verführte und diese sich auch verführen ließ, den Fluch Gottes zugezogen, wie eben auch die Menschen. Da dieser Fluch der Sterblichkeit für Menschen ganz real ist, darf man davon ausgehen, dass der Fluch über Satan ebenso real ist. Mehr möchte ich dazu aber erstmal nicht sagen, zuviel ist spekulativ und unser Wissen über diese Geschehnisse hinter den Kulissen der „anderen Welt“ sind zu wage.
Bezüglich des Schlangenbisses in der Ferse, gibt es ja ganz witzige Theologien, die sogar darin Ausufern, dass in besagter Stelle schon der Hinweis auf Jesus ist, der dieser Schlange den Kopf zertreten wird. Vergessen wird jedoch dabei, dass nach dem Tritt die Schlange zurück beißt. Von einem Sieg kann man da wohl kaum sprechen. Schauen wir uns jedoch den hebr. Text an, so ergibt auch das einen Sinn. Denn hier wird ebenfalls ein Fluch ausgesprochen, ein Fluch der Feindschaft zwischen dem Menschen und dem Widersacher. Die Betonung liegt hier auf Samen, was nichts weiter besagt als dass hier die folgenden Generationen gemeint sind. Zugleich ist aber noch etwas ganz entscheidendes hier verborgen: „diese (nachfolgende Generation) wird dir auf das Haupt treten und du wirst nach ihren Fersen schnappen. Hier wird auf den „ewigen“ Kampf, die „ewige“ Feindschaft hingewiesen. Fazit: Nicht Gott wird in Zukunft Probleme mit dem Widersacher haben, sondern seine Ebenbilder. Eine Wahrheit, die auch Jesus gekannt hat, denn er wusste um die Verführbarkeit des Menschen, was er exemplarisch an Petrus vorgeführt hat.


das ist ja mal interessant. so viel fällt mir gar nicht dazu ein. ich glaube dir das auch. frag mich trotzdem was die meinung von einem gewissen moderator aus dem glaube.de forum dazu sein würde, der sich mit urtexten und schriftquellen, ja auch recht viel auseinandergesetzt hat , wie es mir vorkam. naja, wie auch immer.

Was für ein Moderator?


mir stellt sich nur die frage, wie man, wenn man das grundlegende buch seines glaubens übersetzt, aus "theologischen" gründen etwas ablehnen kann, dass offensichtlich näher an der wahrheit liegt, als die quelle die man man benutzt.

Ja diese Fragen stelle ich mir auch immer wieder!



du meinst hier die evangelien aus dem alten testment? also die ankündigungen von der geburt jesu und so? oder auch auch auch das neue testament? ist das nicht nicht direkt in griechisch geschrieben worden?

Der Begriff Evangelien kommt im hebr. Tenach nicht vor! Ich meinte hier das N.T. .
Allerdings hatte die Urgemeinde sehr wohl eine Frohe Botschaft! Sie bestand neben der Tora insbesondere in den Jesajaschriften. Sie waren wohl die meist gebrauchten und verlesenen Schriften. Eine eigene Schrifttradition brauchten sie ganz offensichtlich für ihre Lehre nicht.

Samu