Ich habe es ja schon mal an "emma-smith" gesagt: Ich finde es gut und wichtig, dass Du Dich hier in diesem Forum - ich sag es mal vorsichtig: "zur Diskussion" stellst. Und ich bewundere (nein, falsches Wort ...) ich achte Deine Offenheit sehr. In meinen Augen ist das eine echte Chance - für alle, nicht nur für Dich. Deshalb würde es mich freuen, wenn Du bei dem weniger beleidigenden Stil der "Obelixseinfrau" bleibst und man mit Dir ins Gespräch kommen kann.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von solchen Biographien weiß, sie aber nicht lese, weil es mich eventuell zu sehr belasten würde. Sicher ist es gut, wenn man die informativen Details dazu verwenden kann, Aufklärung zu betreiben. Dunkle Ereignisse müssen ans Licht, das ist Fakt schon allein aus Gründen der Vorbeugung und auch "um das Leid ertragbarer" zu machen.
- So ist mein Glaube!
Der eine trage des anderen Last.
Und so empfinde ich Dich hier auch. Du trägst viel, erträgst viel, und Dein Wunsch etwas von dieser Last abzugeben, ist für mich durchaus verständlich. Jedoch, wenn du immer wieder darauf hoffst, dass irgend ein Mensch (Mann oder Fau oder Deine eigenen Kinder) Dir Deine Last wirklich abnimmt, dann hoffst Du vergeblich. (Das erzürnt dich nicht, wenn ich so etwas sage, oder?) Denn wir Menschen sind einfach nicht in der Lage, dieses Opfer zu bringen. Wir sind nicht in der Lage, aus eigener Kraft die Schuld des Anderen zu vergeben, sondern wir machen uns immer wieder schuldig.
Dein eigener (leiblicher) Vater hat sich an Dir schuldig gemacht, wenn ich recht erinnere und wenn die Geschichte stimmte, (Du hast mal gesagt, dass sie wahr wäre). Doch, wie sieht sie aus, die Biographie Deines Vaters? Wer hat sich an ihm vergangen. Welche Lasten hat er mit sich herumgetragen und an Dich auf so schmerzvolle Art abgegeben?
Ich frage Dich, willst Du dieses Prinzip der Weitervererbung des Schmerzes - auf welcher ebene auch immer (körperlich zu Lebzeiten oder mental nach dem Tod) - weitervererben? Willst Du sterben und unversöhnt sein oder bleiben mit Deinen Kindern? Oder gibt es einen Weg der Versöhnung? Gibt es einen Weg der Hoffnung? Einen Weg, die qualvollen Schmerzen und Lasten abzugeben?
Ich weiß, Du bist weit davon entfernt Dich auch nur ansatzweise auf Jesus einzulassen. Nicht schlimm. Auch Deine derben Reaktionen mir gegenüber - ich will nicht sagen, dass sie mich nicht treffen, das wäre gelogen. Du hast mich schon verletzt (wenn Du gleichzeitig "Obelixseinfrau" und "emma-smith" bist). Aber ich muss sagen, der Glaube an Jesus Christus hat mir geholfen, da durchzugehen, nicht "verletzt zu bleiben".
Verstehst Du? Ich kann hier nur erkennen, dass es Leid auf der Welt gibt und dass die Aussage "Gott hat dieses Leid gewollt, sonst hätte er die Schlange nicht erschaffen und den Teufel nicht!" eine Lüge ist. Gott will nicht, dass wir leiden. Doch wenn wir der Lüge mehr glauben als Gott, dann leiden wir.
Zum Thema Homosexualiät: Ich bin hetero, na und?!
Shalom
manlovi
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