Nicht :oops:
Es sei dir von Herzen gegönnt :37
tanuki
Nicht :oops:
Es sei dir von Herzen gegönnt :37
tanuki
Ja da hast du Recht! Schmunzel, Schmunzel.......
Samu
Der Gesalbten Freudentanz!
Gepriesen, gepriesen sei des Schöpfers Kraft,
ich tanze voller Freude durch die Vollmondnacht.
Ich tanze durch die Schatten der Nacht, ein Feuer der Freude,
mir die Nacht zum Tage macht.
Auf der Lichtung im Walde die Rabbinen ein Freudenfeuer entfacht,
wir preisen der Heiligkeit, in dieser Nacht.
Siehe die Dunkelheit der Nacht ist belebt, sich in des Tanzes Reigen,
des Höchsten Gesandte und viele Engel einreihen.
Die Bäume sich sanft zum Gesang neigen, dem Schöpfer allen Seins,
sich zum Gesang mit herrlichen rauschen einreihen.
Ob klein, ob groß, jegliches Getier kommt dazu, preist der Allmacht Herrlichkeit,
in dieser Nacht findet ein jegliches Belbte, aus Freude vor dem Schöpfer keine Ruh.
In dieser Nacht sind Himmel und Erde vereint, es zeigt sich des Paradieses Herrlichkeit,
auf du und du wir alle sind, aus allem weht der belebende göttliche Wind.
Belebte Kraft, belebte Macht, belebtes Dasein zur Freude am Schöpfer gemacht,
belebte Liebe in allem Belebten schwingt, wir alle sind einer Mutter Kind.
Gepriesen, gepriesen sei des Schöpfers Kraft,
wir tanzen voller Freude bis zu des Tages Pracht.
Grins, jetzt muss nun ich schmunzeln, denn genau sowas bedeutet mir eben doch noch mehr als die Thematik "Einssein" und auf genau so ein Gedicht hab ich die ganze Zeit gewartet... :D
tanuki
Ja, das denke ich mir! :wink:
Doch schwerlich sind solche Erlebnisse in Worte zu fassen und öffentlich macht man ja so was auch nicht - eigentlich. Doch in Prosa ist es ok! *ggg*
Da dieses Forum was besonderes ist, darf man auch mal was besonderes hier veröffentlichen - in Prosa, gleich wohl ich einige Strophen ausgelassen habe! :idea:
Samu, der gerade verklärt in seiner Gedankenwelt tanzt!
Auch ein toller Text, leider nicht von mir persönlich, aber alte Texte = oft auch alte Wahrheiten!
Omnis mundi creatura
quasi liber et pictura
nobis est, et speculum.
Nostrae vitae, nostrae mortis,
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum.
Nostrum statum pingit rosa,
nostri status decens glosa,
nostrae vitae lectio.
Quae dum primo floret,
defloratus flos effloret
vespertino senio.
Ergo spirans flos exspirat
in pallorem dum delirat,
oriendo moriens.
Simul vetus et novella,
simul senex et puella
rosa marcet oriens.
Sic aetatis ver humanae
juventutis primo mane
reflorescit paululum.
Mane tamen hoc excludit
vitae vesper, dum concludit
vitale crepusculum.
Cujus decor dum perorat
ejus decus mox deflorat
aetas in qua defluit.
Fit flos fenum, gemma lutum,
homo cinis, dum tributum
homo morti tribuit.
Cujus vita cujus esse, poena, labor et
necesse
vitam morte claudere.
Sic mors vitam, risum luctus,
umbra diem, portum fluctus,
mane claudit vespere.
In nos primum dat insultum
poena mortis gerens vultum,
labor mortis histrio.
Nos proponit in laborem,
nos assumit in dolorem;
mortis est conclusio.
Ergo clausum sub hac lege,
statum tuum, homo, lege,
tuum esse respice.
Quid fuisti nasciturus;
quid sis praesens, quid futurus,
diligenter inspice
Luge poenam, culpam plange,
motus fraena, factum frange,
pone supercilia.
Mentis rector et auriga
mentem rege, fluxus riga,
ne fluant in devia.
ähm - ja :) Ich würd dazu gern eine Übersetzung haben, bitte :)
Oh, ja natürlich - lach - Sorry! Ich mache mich an die Arbeit!
Samu
So hier die deutsche Version:
Die Geschöpfe dieser Erde
sind ein Buch und ein Gemälde
und ein Spiegel unsres Seins.
Unserm Leben, unserm Sterben,
unsrer Lage, unserm Lose
können sie ein Zeichen sein.
Unsern Zustand zeigt die Rose,
klar beschreibt sie unsre Lage,
unser Leben stellt sie dar.
Die am frühen Morgen blühet,
kaum erblüht verblüht die Blüte,
wenn am Abend alles welkt.
Taufrisch siecht dahin die Blüte,
wenn sie blass in Fieberschauern
im Erblühen schon vergeht.
Alt und jung zur gleichen Stunde,
Greis und Kind in gleichem Maße,
welkt die Rose im Erblühn.
Auch des Menschen Lebensfrühling
und der Jugend erster Morgen
blüht für eine kurze Zeit.
Doch im Lebensabend endet
dieser Morgen, und bald naht sich
jedes Lebens Dämmerung.
Noch eh' aller Glanz entfaltet
ist die Schönheit schon vorüber,
und die Zeit fließt drüber hin.
Blume wird zu Heu, zu Kote
wird die Perle, und als Asche
zahlt der Mensch dem Tod Tribut.
Unabwendbar ist sein Leben
und sein Sein nur Qual und Mühe,
und das Leben schließt im Tod.
Auf den Morgen folgt der Abend,
auf das Lachen folgt die Trauer,
auf das Leben folgt der Tod.
Unsres Daseins erste Qualen
tragen schon des Todes Züge,
und die Mühe kündet Tod.
Uns den Mühen auszusetzen
und den Schmerzen hinzugeben
ist des Todes Forderung.
Unter dies Gesetz gezwungen,
Mensch erkenne deine Lage
und bedenke, was du bist.
Was du warest neugeboren,
was du bist, und was du sein wirst
oh, beachte es genau.
Weine über Schuld und Strafe,
halte still, nichts übereile,
lege jeden Hochmut ab.
Lenker, Steuermann des Geistes,
lenke unsern Sinn und sorge,
dass sein Weg nicht irre geht.
tach samu,
wer hat das denn verfasst?
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