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  1. #1
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    Idee Was ist die spirituelle Wurzel von Gut und Böse?

    Es gibt unzählige Dinge auf unserer Welt, die wir als „böse” bezeichnen - finstere Wirtschaftsbosse, Naturkatastrophen, Terroristen, Kriege - die Liste ist unendlich. Aber natürlich hätten wir lieber nur mit Dingen zu tun, die absolut „gut” sind wie gutes Wetter, ein dickes Bankkonto, Weltfrieden - auch diese Liste scheint endlos zu sein.

    Die Meisterwerke der Literatur und Kunst erkunden das Drama der gegnerischen Kräfte von Gut und Böse. Für die meisten von uns ist es keine Frage, dass „Gut und Böse” zwei entgegen gesetzte Extreme sind.
    Doch so unwahrscheinlich es auch klingen mag, Gut und Böse sind nur auf den ersten Blick Gegensätze! Jenseits unserer begrenzten Wahrnehmung haben diese beiden Kräfte aber eine gemeinsame spirituelle Wurzel - denn die Wurzel von jeglichem Existierenden ist der Schöpfer. Diese Wurzel kann als jene einzige Kraft beschrieben werden, die alles lenkt - eine kraft des bedingungslosen Gebens und der Liebe.

    Nur wir Menschen empfinden diese Kräfte als Dualität, je nachdem, ob wir mit ihr oder gegen sie sind. „Mit ihr” bedeutet, dass unsere Einstellungen mit der Haltung dieser Kraft übereinstimmen. Wenn wir allen Menschen gegenüber gebend und liebend sind, stimmen wir uns auf die einzigartige Wurzel der Natur ab und wir erkennen, wie sie wirklich ist - wahre Perfektion. Wenn wir “gegen sie” sind, wenn unsere Haltung rein egoistisch und egozentrisch ist, nehmen wir diese einzigartige Wurzel als das genaue Gegenteil, also grausam und hart, wahr. Die Wahl liegt immer bei uns.


    http://www.kabbalahblog.de

  2. #2
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    den text find ich echt cool Alef :)
    gefällt mir gut.

    bb Lily

  3. #3

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Doch so unwahrscheinlich es auch klingen mag, Gut und Böse sind nur auf den ersten Blick Gegensätze! Jenseits unserer begrenzten Wahrnehmung haben diese beiden Kräfte aber eine gemeinsame spirituelle Wurzel - denn die Wurzel von jeglichem Existierenden ist der Schöpfer.
    Nicht anders stellt es ja auch die Bibel dar, welche die Nähe zu diesem Schöpfer als "gut" bezeichnet und die Abweichung, was Weggehen als "nicht gut", später als "böse". So zeichnet sich hier der Weg des Menschen zum Guten, als ein Weg zu G'tt ab und wird so von uns allen eingefordert, als G'tt Adam fragte: "Wo bist du?"

  4. #4
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    Ajiekkah




    Lehit

    Alef

  5. #5

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    aus: Sündenfall
    "Der Mensch besteht aus physischen Leib (Materie), Lebensleib (das, was den physischen Leib durchorganisiert und die materiellen Gesetzmäßigkeiten in einen ganzheitlichen Zusammenhang stellt), Seele (das was Beziehungen schafft), Geist (Das Ewige).
    Wie können wir uns nun den Menschen im Paradies vorstellen, also unmittelbar nachdem er geschaffen wurde?

    Seine Seele war noch völlig beziehungslos, sein Geist noch nicht tätig. Damit war der Mensch ein völlig reiner Spiegel der ihn umgebenden Realität.
    Der Geist wurde aber sofort mittels des physischen Leibes tätig. Der eigene Leib wurde von des Menschen Geist durchdrungen.
    Dadurch entstand eine geistige Vorstellung vom Leib.
    Dieses innere Bild ( = Vorstellung ), das der Mensch so gewonnen hatte, wurde mit den anderen Vorstellungen verglichen, die ihm durch den Anblick der Tiere gegeben wurden.
    Dadurch, dass man das eine mit dem anderen vergleicht und so das Gemeinsame aber auch das Trennende feststellt, entsteht ja jede Erkenntnis. So erkannte also zunächst der Mensch die Tiere und konnte sie deshalb mit Namen benennen.

    Nachdem er die Tiere mit Namen benannt hatte war dieser Erkenntnisvorgang beendet. Folgerichtig fällt der Mensch nun in einen Schlaf, da nichts mehr seine Aufmerksamkeit erregt. In diesem Schlaf aber begegnet sein Geist der Vorstellung des eigenen Leibes (s. oben).
    Der Mensch steht damit erstmals sich selbst gegenüber, und da des Menschen Geist noch nicht von Gottes Geist getrennt ist, ist dieser Geist in einem noch unbeschränkten Sinne schöpferisch.
    Die Vorstellung, die der Mensch zuvor von sich selbst hatte, ihm aber nicht bewusst war, wird nun substantiell herausgesetzt.
    Nun ist aus dem bisher ungeschlechtlichem Menschen Mann und Frau geworden.

    Da nun der Mensch sich gegenüber steht, kann er auch sich selbst erkennen.
    Das Erkennen dringt nun noch mehr dem Ursprung zu - denn wie bereits gesagt wurde, begann der Erkenntnisprozess mittels des menschlichen Leibes, und nun ist er wieder bei ihm angelangt. Der Mensch erkennt nun, dass er erkannte.

    Dieser bisher stattgefundene Prozess zeigt sich ihm im Bild der Schlange. (Es ist ganz klar, dass es sich hier um einen inneren Vorgang handelt und die Schlange hier nicht eine physisch greifbare Schlange ist. Aber alle Schlangen sind physischer Abbilder lebendiger Kraftrichtungen, Bilder kanalisierter Energie, psychisch ausgedrückt: der Triebe.)
    Da nun das Erkennen auf tieferes ausgerichtet ist, kommt es wieder an eine Grenze, und zwar der zwischen Erkennbaren und (vorläufig) Nichterkennbarem, nämlich der zwischen dem Geschaffenen an sich und dem Schaffenden, oder anderes ausgedrückt zwischen Form und Energie (die formlos ist).

    Da der Mensch nichts anderes tat und „wollte“ als erkennen steht er nun dem Unerkennbaren gegenüber. Sein Erkenntnistrieb stößt also auf eine „Mauer“. Der Erkenntnistrieb wird ohnmächtig. Die Urangst und damit der Tod waren „geboren“. Das beendete den Zustand der Harmonie mit Gott (Paradies)."


 

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