Hallo Vanessa

Sicher, jede Religion will ja zu Gott führen, wenn es auch die eigene ist, oder zu etwas ähnlichem. Der Wille ist schon da, aber ob alle Wege wirklich dahin führen?


Sicher, Kabbalah, was man auch immer darunter verstehen will, bringt befreiendes, aber eben auch fangendes. Ein System, um etwas erreichen zu wollen (um mit Gott eins sein zu wollen, was auch immer das EINS-Sein beinhaltet), also eine Kabbalah, um mit bestimmten „Erkenntnissen“ und „Wissen“ (aber wohl gemerkt menschlicheren Ursprungs und Interpretation), eine Spiritualität ereichen zu wollen (was ja somit wiederum eine Religion ist), ein Verschmelzen mit dem Ewigen, ist sehr trügerisch, denn Gott ist doch nicht so.


Sicher, Kabbalah hat sehr interessante Seiten, solange sie aber mehr auf der Torah und deren Verständnis bezieht.


Sicher aber wäre noch anzumerken, dass die „Hauptlehre“ und das Ziel der Kabbala die selbstlose Nächstenliebe ist, worin man schlussendlich dem Ewigen nahe oder am Nächsten, oder worin man mit dem Ewigen dann eins und sich selber ist. Schade, dass dies sehr schnell vergessen wird, womit wir wieder beim urmenschlichen Problem des Menschen wären. Und dazu bräuchte es keiner Religion oder Kabbalah, sondern mehr Herzhaftigkeit. Wenn dies vergessen wird, nützt jegliche spirituelle Ebene oder Leitersprosse nix.


Lehit

Alef