Eher anders herum, sie waren eher Importkulturgut, das von anderen Völkern, z. B. aus einer gewissen Faszination heraus, übernommen wurde. Es waren z. B. die Römer, die Kybele von Pessinus nach Rom holten, nicht die Pessinuntier, die sie nach Rom brachten. Gerade die Römer interessierten sich, nachdem der Glaube an ihre eigenen Götter geschwunden war, für alle möglichen fremden Kulte, Hauptsache sie waren irgendwie exotisch. Aber schon vor ihnen hatten es die Griechen ähnlich gemacht. Die ägyptischen Isispriester waren sicherlich froh, dass sie auch außerhalb Ägyptens (zahlungskräftige) Anhänger für ihre Göttin fanden, aber dass sie aktiv Missionierung betrieben, ist mir nicht bekannt.
Aber sie ist keine national geprägte Figur, während die verschiedenen Göttinnen ganz auf die Kultur, die sie hervorgebracht hat, zugeschnitten waren. Isis z. B. wurde auch in Rom nach ägyptischer Weise dargestellt und verehrt.
Dir ist doch sicherlich klar, dass das nicht im biologischen Sinn gemeint ist. Entfernt kann man diese Bezeichnung wohl auch mit dem römischen Ehrentitel "pater patriae" vergleichen. Oder auch mit dem Ausdruck "Forenmama" ...
Diese Proklamation hat doch nichts mit Zwangsmissionierung zu tun. Und Belästigung? Wenn Du das so siehst, dann kann man jede öffentliche Glaubensbekundung als Belästigung einstufen.
Da werden der Straßenverkehr und die öffentliche Ordnung durch Demonstrationen aber erheblich mehr gestört als hin und wieder durch eine kleine Prozession, zumal Prozessionen wenigstens friedlich bleiben. Also Abschaffung des Demonstrationsrechts?
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