Hallo, ihr Lieben,
nachdem hier schon so viel gesagt ist, sag ich halt auch nochwas :wink:
Ich habe mich mit dieser Frage auch auseinandergesetzt, weil ich mich von den Glaubensinhalten her seit jeher dem Judentum verbunden fühle. So wuchs ich z. B. in einem familiären christlich-jüdischen Background auf, wo man auf dem Papier "rk getauft" war, dennoch weitgehend kosher lebte und Jesus nicht mal erwähnte. Ich selbst wurde ev. getauft, ging aber nicht zur Konfirmation, esse kein Schweinefleisch und trenne beim Kochen Milchiges/Fleischiges. Dennoch würde ich nicht übertreten, weil mir in allem das "Synagogenjahr" in seinem Ablauf doch fremd bleibt, ich mit heidnischen, aber lieb gewordenen :oops: Bräuchen wie Osterhase und Weihnachtsbaum aufgewachsen bin und kein Hebräisch spreche. Dazu bin ich mit einem Buddhisten verheiratet....toller Mix, was :mrgreen:
Ich bin seit vielen Jahren sehr aktiv in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, wo ich viele Menschen mit ähnlichem "Background" antreffen kann und wo eine offene, tolerante Atmosphäre herrscht. Ich denke, es ist schon eine lohnenswerte Aufgabe an sich, wenn man Christen beständig daran erinnert, dass eben die Wurzeln das ganze Bäumchen tragen. Es gibt immer noch genügend Christen, die das so noch nie gehört und für sich realisiert haben. Da kann man dann ansetzen.
In diesem Sinne...an jedem Platz kann man wirken..und, G-tt sieht ins Herz und nicht auf den Eintrag in der Steuerkarte!
Shalom,
tanuki
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