Danke für den Hinweis, Seleiah. 1935 war Deutschland auf interessante Weise mit Japan verbunden. Vielleicht sollte man den Aspekt des Diesseits nicht aus den Augen lassen. In der Tat ist es gesund, im "Hier und Jetzt" zu leben, jedoch ist es erst recht eine Verschwendung, wenn nicht ein einziger Gedanke an die Ewigkeit gegenwärtig impliziert wird.
In Jesaja 33, 1 wird davor gewarnt, aus momentanen Bedürfnissen und Machtstreben heraus zu handeln. Journalistische Berichterstattung ist manchmal recht oberflächig, wie ich finde. Geht es denn nur um die "tolle, abstruse Geschichte"? Meines Erachtens sollte so mancher Journalist die richtigen Fragen stellen. Welche Auswirkung mag diese Anekdote wohl 1935 beim japanischen Volk gehabt haben?
Aber Ausgangsfrage war wohl die Frage nach der derzeitigen Gesinnung des deutschen Volkes in Bezug auf die "Frage nach dem Leben nach dem Tod". Interessant, dass hierbei eine Verbindung geschaffen wird zu der Gesellschaftsform, die zu Lebzeiten Jesu vorgegeben war. Fakt ist wohl, dass die sogenannte "Sadduzäerfrage" wohlmöglich noch heute Kriege auslösen könnte bzw. es tut, dabei wäre es nicht notwendig, würde der Mensch begreifen, dass Gottes Liebe jedermann beschenkt.
Aus meinem derzeitigen Verständnis heraus würde ich sagen, dass die Sadduzäer sich politisch abgrenzten, weil sie - mit helenistischer Denkweise in Verbindung gekommen - die Vormachtstellung anstrebten. Aus dieser "anderen Lehre" resultierte naturgemäß auch ein "auf das Diesseits bezogenere Leben".
Aber ich will mich gerne korrigieren lassen.
Lesezeichen