Gerne stelle ich mich der Nachfrage von Eispickel!
1. Nichts für Kleinkinder: Da ich selbst um die schwere des Textes weiß, diese Vorwarnung! Der Unterschied zwischen dem was Jesus als Kind bezeichnete und kindlich sein, ist geläufig. Denke ich mal zumindest.
2. Jede Wegweisung die Gott dem Menschen gab hat Hintergründe, die er auch benennt: damit ihr lang lebt ... . Gott geht es um weit mehr als um unser Seelenheil, es geht ihm um den ganzen Menschen im hier und jetzt. Um es mal praktisch auszudrücken, hätten die Menschen im Mittelalter dies beachtet, die katastrophalen Pestepidemien, sie wären nie geschehen. Halb Europa wurde dabei entvölkert! Das Elend, die Not, die Verzweiflung und was alles an menschlichen Dramen, die sich dabei abspielen, sie hätten vermieden werden können. Ich schrieb dazu: „Es geht darum, wie der Mensch mit dem Geschenk des Lebens, das Gott ihm einst gab umgeht.“ Das Elend auf dieser Welt dürfte laut Wegweisungen Gottes nicht sein, oder um mit Richard Weizsäcker zu sprechen: „In den Gebote Gottes ist das Spiegelbild des Paradiese, wenn wir sie nur zur Hälfte befolgen würden, die Realität Gottes wäre nicht besser bezeugt“.
3. Ein Kind ist immer zugleich auch Bestandteil seiner Eltern und doch ist es nicht Vater und Mutter! Gottes Odem, dieser göttliche Funke, war die Initialzündung für unsere Existenz. Dieser Funke lebt in uns und erlaubt uns über die Schöpfung Gottes – leider tun wir dies sehr ungöttlich – zu regieren. Es hebt uns Menschen aus der Schöpfung hervor und wird uns zum Anteil in der Ebenbildlichkeit zu unserem Schöpfer.
Wenn ein Kind schlechtes tut, trotz besseren Wissens und trotz gegenteiliger Wegweisung, so sind nicht die Eltern schlecht, sondern der Übeltäter. Übrigens kann sogar eine Predigt göttlich sein! Siehe dazu: Hebr. 5/12 – 14: Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre, und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise. Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können. (Nach Luther)
Samu
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