Ich hab erst noch überlegt, ob ich das Folgende überhaupt schreiben soll und kann. Sünde, ist das ein Thema für die Balkonis? Doch wir werden doch alle immer wieder schuldig an Gott, an anderen Menschen und auch an uns selbst. Warum also dann nicht darüber auch hier schreiben?
Hier also aus der Aidlinger Bibellese:
Was tun, wenn uns Schuld bewusst wird?
Wir können sie wie einen Ball im Wasser hinunterdrücken und uns einreden: "Ist doch nicht so schlimm, macht ja heute jeder." Wir können jede Sünde mit entschuldigenden Worten verzieren: "Ich hatte es nur gut gemeint und deshalb zwei Augen zugedrückt."
Wir können auch anderen Schuld vorwerfen, um von uns abzulenken. Doch auch dieses Ausweichmanöver führt keinen Schritt weiter und kann in einer Sackgasse enden.
Wenn wir Sünde in unserem Leben erkennen und uns zu ihr stellen, werden wir die befreiende Erfahrung machen: "Du Gott vergibst unsere Sünden!"
"Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er (Gott) treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit."
Der verlorene Sohn kehrte aus der Sackgasse seines Lebens zu seinem Vater zurück: "Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir ..." (Luk. 15,18-19) Sein Bekenntnis ermöglichte es dem Heimkehrer, die offene Tür ins Vaterhaus zu erkennen und in Gemeinschaft mit seinem Vater zu leben. Zu Hause erhielt er alle Rechte, die einem Sohn zustanden, zurück.
So verhält sich Gott in seiner großen Barmherzigkeit bis heute gegenüber dem, der mit seiner Schuld zu ihm kommt. Vergebung ist das Höchste und Schönste, was wir erfahren können.
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