Die ursprüngliche Eingangssituation war der Bericht über einen Vortrag eines Pastors zu der Frage, wie sehr man sich bei seinen Entscheidungen von Zeichen leiten lässt. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass es im wesentlichen fünf verschiedene Aspekte in dieser Frage gibt.

Erstens: Gibt es die Menschen die sich grundsätzlich von (vermeintlichen?) Zeichen Gottes führen lassen.

Zweitens: Gibt es Menschen, die in schwierigen und über lange Zeit unbeantworteten Fragen letztlich auf ein Zeichen verlassen, um doch noch zu einer Entscheidung gelangen zu können.

Drittens: Gibt es Menschen die diese Zeichen als zweifelhaft ansehen und hinter diesem Phänomen eher ein Zurechtbiegen der nicht eingestandenen Interessen sehen (selektive Wahrnehmung – also sehen was man sehen will) oder vielleicht auch den teils etwas kindlichen Wunsch Verantwortung abgeben zu können.

Viertens: Gibt es die Position, die zwar Gott die Möglichkeit von Zeichen nicht absprechen würde, die Welt aber als Spielplatz Satans und damit alle Zeichen in der Welt als von Satan potentiell korrumpiert. Zeichen werden zwar nicht grundsätzlich abgelehnt, aber wie soll man zwischen Gottes und Satans Zeichen unterscheiden?

Fünftens: Gibt es die Position, die in Anlehnung an die heidnische Opferschau früherer Zeiten hinter derartigem Bemühen um Zeichen ein unbiblisches/unchristliches Handeln (Zauberei?) sehen, mit dem man sich erdreistet in Gottes Plan sehen zu wollen und daher zwar an die Existenz solcher Zeichen glauben, ihren Wert aber grundsätzlich ablehnen, da sie aufgrund ihrer Natur Satan als dem Vater der Lügen zugerechnet werden müssen.

Da wir dieses Thema zugunsten eines anderen aufgegeben haben, kann an dieser Stelle vielleicht eine weitere Diskussion entstehen....