Nicht nur.http://www.kh-vanheiden.de/ProphGesch/279-0050.htmDie von dem römischen Kaiser Augustus befohlene Steuerschätzung erreicht wahrscheinlich auf Bitte von Herodes das Gebiet von Israel (Lk 2,1-2). Dabei müssen die Untertanen des Herodes dem römischen Kaiser den Treueid leisten. Daraufhin[1] entfesselt der aus Gamla in Galiläa stammende Judas (Apg 5,37) einen Aufstand gegen die Römer, denn er konnte und wollte aus religiösen Gründen die Oberhoheit des Kaisers nicht anerkennen. Nach gewissen Anfangserfolgen wird der Aufstand niedergeschlagen. Doch dadurch entsteht die Partei der Zeloten, die sich hauptsächlich aus Pharisäern rekrutiert und immer wieder neue Aufstände entfacht. Sie wollen das Reich Gottes mit Gewalt herbeizwingen. Mehr als 6000 Pharisäer verweigern den Eid auf Augustus.
Es wude nicht dem, sondern für den Kaiser geopfert:Da der römische Kaiser göttlich war, ehrte man damit indirekt auch andere Götter. Das ist nun einmal so gewesen. Darüber hinaus ist hier zu erwähnen, dass selbigen Kaisern 2 Mal täglich ein Opfer dargebracht wurde und genau dagegen rebellierte Jesus.
http://www.joerg-sieger.de/einleit/nt/01gesch/nt06.htm8. Die Römer und der Tempel in Jerusalem
Bei aller Rücksichtslosigkeit mit der die Römer vorgingen, ließen sie den Tempel in Jerusalem doch weitgehend unangetastet. Er genoss staatlichen Schutz.
Die Großzügigkeit dieses Schutzes erwies sich bereits darin, dass das Betreten des heiligen Bezirks hinter der Tempelschranke Nichtjuden bei Androhung des Todes verboten war. Die Römer ließen entsprechende Warnschilder in griechischer und lateinischer Sprache anbringen.
Interessant ist dabei die Tatsache, dass die Juden zweimal am Tag im Tempel ein Opfer für den Kaiser und das römische Volk darbringen mussten.
Auch in sofern nahmen die Römer auf jüdisches Empfinden Rücksicht, als sie es vermieden, mit den Feldzeichen, die ja die Kaiserbilder trugen, in Jerusalem einzuziehen.
Doch das Prachtgewand des Hohenpriesters nahmen sie in der Tempelburg Antonia in sicheren Gewahrsam. Und auch über die Finanzverwaltung des Tempels hatte der Statthalter vermutlich eine Art Oberaufsicht.
Und die Oberaufsicht über die Finanzverwaltung hat wohl kaum den Tempel, als Handelsort vorgeschrieben. Jesus rebellierte nicht gegen die Oberaufsicht des römischen Staathalter über die Finanzverwaltung, sondern gegen den Mißbrauch des Tempels als Handelsort.
Ich hab etwas recherchiert. Er konnte beides sein: Prokurator und Praefekt prokurator et praefectus.Pilatus war übrigens nie Prokurator!
Zumindest nicht gemäß dem gängigen Verständnis der Tanach.Nach Pfingsten, ja sicher. Aber, war Jesus zu Lebzeiten bei seinen eigenen Jüngern so unüberzeugend, dass sie fluchtartig kurz vor und nach dessen Ableben Jerusalem verließen? Oder lag es daran, dass sie von einem Auferweckten Obermessias nichts wussten? Zumindest laut Tanach konnten sie es auch nicht wissen, denn davon steht da nicht das Geringste.
Dann aber bekommen sie einen Eifer, den Auferstandenen zu verkünden, und legen die Tanach entsprechend aus. Woher dieser plötzliche Wandel, wenn nicht aus der Begegnung mit dem Auferstandenen?
Der Jude Jeschua mußte aber im Grabe bleiben, wie jeder normale Jude.Man hat mit dem Juden Jeshua keine Probleme, wohl aber mit einem MenschenGott Jesus! Das ist der Punkt!
Durch seine Auferweckung aber bezeugte Gott seine hervorragende Stellung.
Wie Petrus sagt: "Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht ..."
Und Paulus fügt hinzu: "... indem er ihn von den Toten auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm geschrieben steht: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeut."
Daß die Heiden ihn für einen Gott halten, ist normal. Schließlich sollten alle Juden, b.z.w. Israeliten für die Heiden Götter sein. Hat Gott nicht gesagt: "Ihr seid Götter"? Und Paulus in Athen: "Wir sind von der Art Gottes"?
Es kommt auf den Blickwinkel des Betrachters an.
Oder wollen die Juden immer noch wie andere Völker sein?
Du sagst es!Ja, der Mensch lernt nur wenig aus seiner Geschichte und die Rufer in den Wüsten des Menschlichen Daseins sind sehr einsam.
Willst du damit Gott unterstellen, die Einheit der Menschheit zu verhindern?Es kann keinen Einheitsglauben geben, da Gott sich selbst vorbehält jedem Menschen ganz persönlich und individuell zu begegnen.
Es gibt massenhaft Beispiele in der Tanach, wo Gott das ganze Volk als eine Einheit betrachtet.
Die Gotteserfahrungen und Einsichten des einzelnen Menschen müssen immer dem Wohl der Gemeinschaft untergeordnet sein. Auch Jesus stellte seine Gotteserfahrung in den Dienst der Gemeinschaft.Genau das ist das gefährliche an Religionen, eine Einheitssuppe kochen zu wollen, wo der einzelne Mensch mit seinen Gotteserfahrungen und Einsichten nichts mehr zählt.
Und der Wert solcher, persönlichen Gottesefahrungen wird daran gemessen, was sie zum Wohl der Gemeinschaft beigeträgt, b.z.w. beigetragen hat.
Dient sie dem Wohl der Gemeinschaft nicht, ist sie wertlos.
Soll das heißen, jeder ist bemüht für den anderen ein Messias zu sein, ohne ihn für sich als Messias anzuerkennen?Nicht Jeder sein eigener. Es gibt auch noch eine andere Antwort dazu. Jeder für den Anderen in vorbildlicher Weise. Das lehrte auch einst Jesus.
Jeder für sich selbst? Purer Kapitalismus: der Stärkere frißt den Schwächeren auf, beleckt sich, spendet einen Teil der Beute Gott, und ist zufrieden: wir sind eben nicht alle gleich.Allein diese beiden Sätze widersprechen dem Freiheitsgedanken Gottes für jeden Menschen. Nicht wir müssen es tun, es muß ein Jeder für sich selbst tun und entscheiden und vor allem das Maß für sich persönlich festlegen. Wir sind eben nicht alle gleich.
Gewissermaßen herrscht in jeder Gesellschaft die Diktatur der Wenigen über die Vielen. Es kommt auf den Sozialen Anstrich an, durch den die Vielen zufriedengestellt werden.In Sumer herrschte die Diktatur der Wenigen über die Vielen, wie in der DDR und das mit einem guten sozialen Anstrich, der letztlich Sumer ins Verderben stürzte.
Nicht der soziale Anstrich hat Summer ins Verderben gestürzt, sondern der Hochmut: "Wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, ..." (Gen. 11:4.)
Am besten versinnbildlicht das das Gleichnis vom verlorenen Sohn (besser wäre gesagt: vom liebenden Vater).Wo die Freiheit eines Menschen eingesperrt wird, da wird auch die Liebe eingesperrt. Und wo keine Liebe herrscht, da herrschen auch keine Freiheit und damit keine Existenzberechtigung vor Gott.
Freiheit und Liebe gehören zusammen! Das war Gottes Wille für die Menschen, was Menschen daraus machten ist leider genau das Gegenteil und deshalb ist unsere Welt so wie sie ist – Gottesfern aber nicht Gottlos.
Die Freiheit besteht darin, daß der Vater den Sohn gehen läßt (was die DDR wie auch der gesammte Ostblock nicht taten. Berlinermauer!).
Die Liebe darin, daß der Vater den Sohn ohne Vorbehalt wiederaufnimmt, sobald der zurückkommt.
Der Sohn hatte aber keine Freiheit, im Hause des Vaters tun und lassen was er wollte. Da herrschte Diktatur des Vaters.
Und unsere Welt ist so wie sie ist, weil die Menschen sich der Diktatur Gottes nicht fügen wollen.
Und für die Folgen ihrer eigensinnigkeit beschuldigen sie noch Gott: warum läßt er Leiden zu, warum setzt er seine Diktatur nicht mit drastischen Maßnahmen durch?
Der Mensch weiß wirklich nicht, was er will.
Lesezeichen