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  1. #1
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    Lächeln der verborgene Schatz

    Nun, vielleicht wird ja mal wieder diskutiert, deshalb mal einfach so ein paar andere Gedanken als so gewohnt .....



    Mt 13,44 Das Reich der Himmel (o. die Königsherrschaft) gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.


    Nun, also, grübel .... hmmm, da ist ein Mensch, der weiss, dass im Acker seines Nachbars (ja, es steht nicht Nachbar, ich weiss ...) ein Schatz verborgen ist.


    Der Acker, die Welt? Nun, dass die Königsherrschaft hier nicht offensichtlich ist, kann man ja erkennen. Die Welt, wem gehört aber diese Welt, doch nur dem Ewigen Gott?


    Was hat denn der Mensch in fremden Äckern zu suchen oder gepachtet? Hatte er ihn umgegraben? Der Schatz konnte ja nicht auf der Oberfläche sein.

    Nun findet er den Schatz und verbirgt ihn doch wieder ... also erzählte er es nicht und niemandem, auf dass kein anderer das kaufen konnte und ihm zuvor kommen konnte. Also schon sehr egoistisch ....


    Nun behält er sein Geheimnis für sich, und kauft dem Nachbar den Acker (in heimtückischer Art) um einen Schrottpreis (nee, er musste schon dafür alles verkaufen), nur dass er sich anderweitig bereichern kann.

    So frage ich mich, ist und kann dies Rechtens sein?

    Also nach unserem CH-Rechtssystem wäre dies schlichtweg Betrug am Besitzer des Ackers!!!!


    Ein Schatz ... da gibt es ja sehr unterschiedliche Vorlieben und Werte, was dem einen und andern ein Schatz ist.

    Was sagt der liebe Nachbar, wenn dies offenkundig wird?



    Also, das Himmelreich kostet das ganze Vermögen, respektive die Königsherrschaft verlangt das totale Vermögen (also der König selber?), wie auch im Gleichnis mit der Perle, aber das Vermögen kommt nicht etwa den Armen zu Gute, wie beim reichen Jüngling, wo steht, dass dies zur Vollkommenheit dient (also das Vermögen den Armen geben, nicht die Nachfolge).
    Nur, darf man, so im alten Israel, das Erbe verkaufen, so dass die Nachkommen keinen Besitz, kein Erbe mehr haben? Solches wäre auch nicht korrekt gewesen. Wie viel ist nun alles? Das was nicht zu diesem verpflichtenden "Erbe" gehört? Die Verantwortung war ja auch gegenüber den Nachkommen.


    Also lässt er (Gott) uns unbehelligt in seinem Acker ackern und rumstöbern (ungeachtet des Schadens, den wir dabei anrichten ;-) ), aber der begehrliche Schatz kostet alles. Wer ackert (sucht) noch, oder lebt man im "ich hab's"? Was macht man mit dem neu gewonnenen Schatz? Oder vielleicht gibt es ja noch vorzüglichere Schätze zu finden, als man meint, nun gefunden zu haben?

    Wer weiss?


    Lehit

    Alef

  2. #2

    Standard

    hmm.

    ich glaub der Schwerpunkt in dem ganzen liegt in der Bereitschaft alles loszulassen was man hat.

    So ähnlich wie in

    Lukas 18,22
    Jesus sprach: Verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!


    Wem gehört diese Welt? Ich würd sagen die ist erstmal unter der Satansherrschaft, aber da diese ins Verderben läuft letztendlich Gott ok.
    Die Himmelsherrschaft ist erstmal noch nicht offensichtlich sondern verborgen.
    Findest du das und merkst wie mühselig du im Acker herumgeackert hast, wenig fruchtbar und so, vor allem für die Ewigkeit,
    dann ist der geistige Schatz mit Freude verbunden.

    Der Schatz ist ebenso erstmal verborgen im Acker, vielleicht weil es ein nicht so offensichtlicher Schatz ist wie weltliche Güter?


    Warum der Mann ihn danach wieder verbirgt ist mir auch nicht schlüssig.
    Evtl wäre er aber auch für andere - die weltgebunden sind - nicht sichtbar sondern verborgen.
    Oder er muss ihn verbergen um ihn zu schützen weils Feindschaft mit der WElt auf sich zieht.

    Von Nachbarschaftsbetrug und schlechtem Handel erzählt der Text nix.
    Also ein NT Text würde nicht zum Brechen der Gebote auffordern....lügen oder begehren des Nächsten Gut.
    Ich denke es ist ein fairer Deal.

    Das mal mein Senf dazu,

    Freundliche Grüße
    tiffi

  3. #3

    Standard

    Mt 13,44 Das Reich der Himmel (o. die Königsherrschaft) gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
    Der Acker ist das Selbst des Menschen.
    Der Schatz ist die Selbstverwirklichung oder auch Gottesverwirklichung.
    Ein Mensch, der erkennt, dass er das Glück nicht im Weltlichen finden kann, sondern nur in der Tiefe des Selbst, das ist ein Mensch, der diesem Gleichnis entspricht.
    Dieser Text zeigt sehr schön, dass man das Gottesreich nicht nach geworfen bekommt, für ein bestimmtes Bekenntnis, wie das manche bequeme Menschen eben gerne hätten.
    Das Gottesreich ist ein psychischer Zustand, also etwas, was sich ein Mensch erarbeiten muss.
    Was ist es, was uns dazu bringt, das Glück zu finden, was in der Tiefe unseres Seins verborgen ist (also in der Analogie der Schatz im Acker)?
    Es ist in vielerlei Hinsicht das, was sie Botschaft Christi sagt, und zwar genau alles das, was der Charakterbildung dient:

    - Ihr aber sollt eure Feinde lieben
    - Liebe den Nächsten wie dich Selbst (die Selbstliebe aber auch nicht vergessen)
    - Richte nicht, auf dass auch du nicht gerichtet wirst
    - vergebe nicht 7 mal sonder 7 mal 70 mal (für die Fortgeschrittenen: 7 hoch 70 mal)
    - etc.
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