Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Notwendige Korrekturen "Ewiger Wahrheiten".


....... Das Problem ist, dass das Christentum, wie wir es heute kennen, das Ergebnis einer bewussten Bestrebung ist – die im 2., 3. und 4. Jahrhundert einsetzte und bis zur Gegenwart anhält –, das hebräische Gedankengut mit der neoplatonischen Philosophie zu vermischen. Die beiden passen einfach nicht zusammen. Sie haben nicht die gleiche Weltsicht; sie haben nicht die gleiche Geisteshaltung. Sie sind direkte Gegensätze.
Der Stalinismus und der Nazionalsozialismus waren auch Gegensätze, ja Todfeinde. Und dabei lagen sie beide falsch.
Dasgleiche ist mit dem Judentum und dem heutigen Christentum - sie liegen beide falsch.

Wir müssen unseren christlichen Glauben und unsere christlichen Praktiken daraufhin überprüfen, was davon in der hebräischen Geisteshaltung und Weltsicht wurzelt. Wenn wir das tun, werden wir finden, was im Denken Jesu und der Apostel wurzelt – die alle Juden waren.
Die aber aus dem Judentum ausgestoßen wurden.

Der Kern der Sache ist die Unwandelbarkeit Gottes, die Tatsache, dass Gott sich nie ändert. .....
und wenn es stimmt, was in Hebräer 13,8 steht: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“, dann ist der Jesus, der im 1. Jahrhundert lebte, derselbe Jesus, der dem alten Israel das Verständnis der Thora gab, und er wird in Ewigkeit derselbe sein.
Zunächst war es nicht Jesus, der dem alten Israel das Verständnis der Thora gab. Gott gab die Thora als Wegweisung auf den Messias hin, der die Erfüllung der Thora sein würde. Und bis zu seinem Kommen konnte Israel nicht das richtige Verständnis der Thora haben.

Wenn wir die grundsätzliche Unwandelbarkeit Gottes einsehen, können wir erwarten, dass sein Handeln mit der Menschheit Kontinuität hat. Dann begreifen wir, dass Gott (im Alten Testament) nicht eine Religion gestiftet, sie 1500 Jahre betrieben und bestätigt hat, um plötzlich zu beschließen: „Das funktioniert einfach nicht; wir müssen diese Religion aufgeben und etwas anderes versuchen.
Gott hat seiner Zeit keine Religion gestiftet, sondern Verheißungen gegeben. Die Menschen sind es, die daraus dann eine Religion gemacht haben.
Das Judentum ist erst in der Babylonischen Gefangenschaft entstanden. So hat es auch so manches aus dem babylonischen Gedankengut in sich aufgenommen.

Wenn Gott das Judentum ausprobiert und schließlich aufgegeben hat, weil es „einfach nicht funktioniert“, mit welcher Berechtigung glauben wir dann, dass das Christentum funktionieren wird? Gott ist derselbe. Er ist konsistent.
Das Christentum, das aus dem Judentum hervorgegangen ist, funktionirt genau so wenig wie das Judentum. Denn den Segen und die Verheißung hat, gemäß der Thora, Josef, nicht Juda. Und die Verheißung vom Messias ben David, die etwa tausend Jahte später gegeben wurde, hebt die Verheißung vom Messias ben Josef nicht auf.

Wir müssen zurückgehen und eine neue Wertschätzung der Bibel Jesu und der Apostel finden, denn sie ist das Fundament unseres Glaubens. Wir müssen ein für allemal begreifen, dass der Glaube Jesu und der Apostel ein hebräischer Glaube war (kein jüdischer!), fest verwurzelt in der hebräischen Schrift. Dann müssen wir beginnen zu klären, was von unserem christlichen Tun und Glauben im Buch begründet ist. Was es nicht ist, müssen wir dann neu bedenken, neu bewerten und reformieren. Und wir müssen durch Wiederherstellen reformieren.
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