Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
Nach meiner bescheidenen Sachkenntnis kann man der Bibel nicht uneingeschränkt vertrauen und auch nicht Uneingeschränktes zutrauen. Es ist ein zusammengetragenes Buch (einzelner Schriften) aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen geschrieben von Menschen für Menschen.

Noch immer ist es eine Binsenwahrheit, dass das Senfkorn nicht das kleinste aller Samenkörner ist und auch keine Bäume daraus wachsen können. Und ebenso ist es eine Binsenwahrheit, dass man dieses Buch entweder ernst nehmen kann (z.B. Lebenserfahrungswerte) oder wortwörtlich nehmen kann. Beides schließt sich jedoch noch immer aus.

Die Frage ist letztlich, huldigt man einem papierenen Gott oder einem lebendigen?

ABS

Manche ziehen den falschen Schluß, die Bibel sei ungenau, weil Jesus Christus das „Senfkorn“ als „die winzigste aller Samenarten“ bezeichnete (Markus 4:30-32). Wahrscheinlich sprach Jesus von dem Samen des Schwarzen Senfs (Brassica nigra oder Sinapis nigra), dessen Körner einen Durchmesser von nur 1*bis 1,6*Millimeter haben. Zwar gibt es noch kleinere Samen, zum Beispiel die stäubchengroßen Samenkörnchen der Orchidee, doch Jesus hatte es hier nicht mit Orchideenzüchtern zu tun. Die galiläischen Juden, mit denen er sprach, wußten, daß das Senfkorn die winzigste der verschiedenen Samenarten war, die von den dortigen Landwirten gesät wurden. Jesus gab keinen Botanikunterricht ...