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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallo Zeuge, allein dieses Zitat zeigt schon die Missverständlichkeit deines Verstehens =
    Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach allem zu handeln, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wist du Erfolg haben.
    Es geht hier nicht um ein Buch in unserem Verständnis, Bücher gab es damals noch nicht, sondern um die verschiedenen Bundessatzungen, welche übrigens uns ganz verschieden und eben nicht einheitlich überliefert sind. Eventuell ist es dir bei dieser Lektüre schon einmal selbst aufgefallen, dass es da ganz unterschiedliche Traditionen gibt. Eine Tatsache, über die nun schon die Weisen des Bundes seit tausenden Jahren nachsinnen.

    Aber noch ein Fakt ist deutlich, der Begriff Gesetz, der so nur von christlicher Seite aus verstanden wird. Denn eins sollte auch dir klar sein, Liebe und Hingabe, Glaube und Überzeugung kann man nicht per Gesetz verordnen, sondern sind Herzensangelegenheiten und genau darum ging es immer wieder Gott, dass man ihm aus dem Herzen heraus folgt, liebt, glaubt, annimmt, hingibt, hofft, etc. Kein Gesetz der Welt kann so etwas verordnen. Und was ebenso deutlich ist, kein Gesetz beinhaltet den Begriff du solltest, sondern ein Gesetz ist immer verpflichtend – du musst. Gott sprach nie vom Müssen, sondern immer vom Sollen. Du solltest dir einmal klar darüber werden, was der Begriff Mitzwoth und Halacha bedeutet und die eklatanten Unterschiede erfassen. Wenn du das getan hast, dann schau einmal nach wo Gott Gesetzgeber ist und wo es Menschen waren. Du wirst erstaunt sein! Irgendwann wirst du eventuell erkennen, dass Liebe und Freiheit zusammen gehören aber niemals Liebe und Erzwingung.
    (Ich kann nur sagen, dass kommt davon, wenn man eine Schrift aus seinem kulturellen und religiösen Umfeld entfremdet und fälschlich sinnübersetzt.)


    Die Bibel kann uns dazu animieren auf der Suche nach diesem unbeschreiblichen Gott, sie kann uns davon aber nicht befreien und noch weniger kann sie uns unseren Weg zu Gott ersparen – d.h. die direkte Konfrontation mit Gott abnehmen. Spätestens wenn wir den letzten Atemzug ausgehaucht haben, werden nicht Fragen zu oder nach der Bibel im „Nichtraum“ stehen, sondern die Antwort nach der lebendigen Beziehung zu Gott. Und dann wird sich zeigen, ob man seinen Glauben aus einer lebendigen Gottesbeziehung definieren und leben konnte oder nur von gelesenen oder anerzogenen Geschichten aus längst vergangen Zeiten. Es wird sich zeigen ob man einen papierenen Gott huldigte oder einen lebendigen.

    Absalom

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Es geht hier nicht um ein Buch in unserem Verständnis,
    Ich weis nicht welches Verständnis von Büchern du hast, aber für mich, ob es auf Steintafeln gemeiselt, auf Papirusrollen oder Leder geschrieben, oder auf Papir gedrückt und gebunden ist, es ist ein Buch. Denn es kommt nur auf den Inhalt an.

    Im hebräischen steht übrigens auch das hebräische Wort für Buch (seper).

    Bücher gab es damals noch nicht,
    Mehr als genug.

    sondern um die verschiedenen Bundessatzungen,
    Die in ein Buch niedergeschrieben waren.

    Aber noch ein Fakt ist deutlich, der Begriff Gesetz, der so nur von christlicher Seite aus verstanden wird.
    Ob man es Gesetz nennt oder Weisung ist irrelewant, wichtig ist, man sollte sich an das Geschriebene halten!

    Und was ebenso deutlich ist, kein Gesetz beinhaltet den Begriff du solltest, sondern ein Gesetz ist immer verpflichtend – du musst. Gott sprach nie vom Müssen, sondern immer vom Sollen.
    sollen und müssen
    In der Bedeutung "Auftrag" ist sollen eng verwandt mit dem müssen, das "Notwendigkeit" ausdrückt. Da ein Auftrag eine Notwendigkeit im weiteren Sinne ist, kann sollen hier durch müssen ersetzt werden:

    Ich soll den Müll noch rausbringen. = Ich muss den Müll noch rausbringen.
    Die Kinder sollen im Haus bleiben. = Die Kinder müssen im Haus bleiben.
    Der Mensch soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst. = Der Mensch muss seinen Nächsten lieben wie sich selbst.

    Wenn müssen gewählt wird, ist aber nicht deutlich, dass es sich um einen Auftrag handelt, denn müssen drückt diesen Aspekt nicht aus. Wenn der Aspekt "Auftrag" für die Aussage wichtig ist, muss er durch den Kontext ausgedrückt werden:

    Die Kinder müssen im Haus bleiben, weil die Eltern es ihnen befohlen haben.

    Umgekehrt kann sollen nur dann müssen ersetzen, wenn es sich um einen Auftrag handelt:

    Die Kinder müssen im Haus bleiben,
    a) weil es draußen keinen Platz zum Spielen gibt.
    b) weil die Eltern es ihnen befohlen haben.

    Nur wenn müssen b) ausdrückt, kann es durch sollen ersetzt werden.
    http://www.canoo.net/services/Online...al/sollen.html

    Und da das Volk Israel sich selbst verpflichtet hat, alles, was Gott gesagt hat, zu erfüllen, ist es für jeden aus dem Volke ein Muß.

    Die Bibel kann uns dazu animieren auf der Suche nach diesem unbeschreiblichen Gott, sie kann uns davon aber nicht befreien und noch weniger kann sie uns unseren Weg zu Gott ersparen
    Die Bibel zeigt uns diesen Weg.

    Es wird sich zeigen ob man einen papierenen Gott huldigte oder einen lebendigen.
    Es gab schon zu allen Zeiten nur wenige, die darauf achteten, genau so zu handeln, "wie es im Buch des Mose geschrieben steht." (2Chr. 35:12.)
    "Vor Josia gab es keinen König wie ihn, der zu dem HERRN umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft nach dem ganzen Gesetz des Mose. Und auch nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden." (2Kön. 23:25.)
    Geändert von Zeuge (26.09.2009 um 10:43 Uhr)


 

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