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  1. #131
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Ich denke, es gibt sachen in der Bibel, die sich als absolut richtig verstanden werden sollen, abere wiederum nicht. Himmlische Wasserkrüge in einer Stück Göttlichen Poesie zählt nicht unbedingt zur Wortwörtlichkeit. Ein Lukas, der journalistisch über den Werdegang Jesu recherchiert, möchte schon wortwörtlich verstanden werden.
    Für mich haben beide Bücher etwas gemeinsam: Sie erzählen Mythen. Lukas nicht anders als Hiob. Denke nur an die Umstände von Marias Empfängnis und Jesu Geburt. Die Ankündigung durch Engel, die Jungfräulichkeit, die Abstammung aus königlichem Hause, die Hirten. Alles Elemente, die wir auch in vielen anderen Kulten finden.
    Lukas journalistisches Vorgehen zu attestieren, halte ich für problematisch, weil wir heute mit Journalismus eine gewisse Art der Berichterstattung verbinden, die - meines Wissens nach - nicht in die antike Welt paßt. Damaligen Geschichtsschreibern ging es weniger um genaue Fakten, als um die Botschaft dahinter. In diesem Sinne wäre es egal, ob Jesus 50, 500 oder 5000 Menschen mit 5 Fischen und Broten versorgte. Es ging darum, daß er sehr viele Menschen mit sehr wenig sättigte.
    Wie ich vor ein paar Tagen las, muß man in der Antike zwischen Mythos und Logos unterscheiden. Beide gehören in die antike Welt, dürfen jedoch nicht vermischt werden. Der Mythos war nicht rational, eher intuitiv - wie beispielsweise auch Musik, Malerei etc. Der Logos hingegen bedeutete das rationale,wissenschaftliche, pragmatische Denken.
    In diesem Sinne würde ich Lukas eher zum Mythos rechnen - ohne seinen Bericht damit abzuwerten. Aber es ist halt keine Reportage oder Geschichtsschreibung im heutigen Sinne.

    Ich denke, wir unterscheiden uns da nicht. Es sei denn, du bist in der Lage immer eine Erklärung dafür zu finden warum Menschen leiden. Dann bist du ja fast so gut wie manch evangelikaler Prediger, wie Pat Robertson und Haiti. ;-)
    Also mit so manchem evangelikalen Prediger könnte ich es durchaus aufnehmen. Müßte evtl. noch meinen rechten Fauststoß trainieren (<< schlechter Scherz).
    Weshalb ich die Schlußfolgerungen in Hiob nicht teilen kann, ist nicht, daß ich eine durch und durch befriedigende Erklärung hätte. Sondern daßich nicht an einen personifizierten Gott glauben kann. An einen Gott der außerhalb ist. Mein Welt- und Gottesbild ist panentheistisch. Folglich stellt sich mir die Frage, warum Gott Leid zuläßt, nicht. Denn es gibt für mich keinen Gott in diesem Sinne.

    Gruß
    LD

    PS: Schön Dich mal wieder bei den GnaKis zu lesen.

  2. #132
    outiouti Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Ob outiouti jemals die wahrheit hinter der Bibel verstehen lernt?
    Er hat sie schon verstanden .....

    mfg

  3. #133
    outiouti Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Outiputi

    Deine Wahrheitsliebe scheint mir darin zu bestehen, nicht hinterfragen zu wollen.

    Gruß
    LD
    da liegst Du falsch - einer der lustigsten Übersetzungsfehler ist die Stelle , wo steht - Gott bereute es die Menschen gemacht zu haben .....

    mfg

  4. #134
    luxdei Gast

    Standard

    @ Outi

    Interessant.
    Enthält die Bibel Fehler oder ist sie Deines Erachtens nach fehlerfrei?

    Gruß
    LD

  5. #135

    Standard

    @Luxdei:

    Leider schreibt Lukas nicht davon, das er einen Mythos zu paoer bringen will. Vielmehr schreibt er folgendes:

    1Schon viele haben sich darangesetzt, einen Bericht über die Ereignisse zu schreiben, die bei uns geschehen sind 2und die wir von denen erfahren haben, die von Anfang an als Augenzeugen dabei waren und dann den Auftrag erhielten, die Botschaft weiterzusagen. 3Nun habe auch ich mich dazu entschlossen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, verehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. 4So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Dinge überzeugen, in denen du unterwiesen worden bist.
    1: Er schreibt einen Bericht über die Ereignisse, die bei denen geschehen sind.

    Mir ist nicht klar, wie ein Bericht über Ereignisse, die passiert sind ein Mythos sein sollen. Lukas macht doch Ausdrücklich klar, worum es ihm hier geht.

    2. Es waren Augenzeugen dabei.

    Also denken sich die Augenzeugen Märchen aus? Oder hat er doch Augenzeugen befregt, die dabei waren und mit eigenen Augen bestätigen können, das alles echt war?

    3. Er will seinen Bericht mit sorgfalt behandeln.

    Für mich klingt es so, als würde Lukas sehr viel wert auf die Wahrheftigkeit des Inhalts legen. Warum denn sorgfältig sein, wenn es nur legenden sind? Davon gab es ja viele damals. Ich erkenne nicht, das Lukas sich zum Bruder Grimm des Altertums emporschwingen möchte.

    4. Der Reihe nach Aufschreiben

    Also hier wieder Sorgfalt und Chronologie.

    5. Die Zuverlässigkeit der Dinge.

    So, hier der Knackpunkt. Lukas sagt, das die Ereignisse zuverlässig sind. Aber was ist denn ein zuverlässiger Mythos?

    Ich verstehe den Bericht von Lukas so, das er für Theophilus prüfen will, ob die Ereignisse um Jesus sich nun zugetragen haben oder nicht. Das Lukas daraus einen Mythos bastelt wäre gelinde gesagt eine Verarschung für Theophilus.

    Wenn ich nun vergleiche, mit welcher sorgfalt Lukas rangeht und sogar Augenzeugen befragt (keine Märchenerzähler), sehe ich sehr starke parallelen zu einem Journalisten. Auch wenn es diesen Beruf damals nicht gab.

    Alles Elemente, die wir auch in vielen anderen Kulten finden.
    Und waum sollte es nicht echt gewesen sein? Nur weil es solche Berichte in andere Kulturen gab? Hat also Lukas gelogen?

  6. #136
    outiouti Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Outi

    Interessant.
    Enthält die Bibel Fehler oder ist sie Deines Erachtens nach fehlerfrei?

    Gruß
    LD
    Die Bibel enthält Übersetzungsfehler - diese Übersetzungsfehler sind aber leicht erkennbar - ja nach Organisation der Herausgeber.

    Ein Beispiel - Luther zB übersetzte die Worte Tartarus , Sheol , Abgrund, Feuersee etc allesamt mit Hölle

    in der neusten Ausgabe der rev. Elberfelder Bibel die aus der Lutherbibel resultiert - wird wieder transkribiert ...

    dafür wird aber im Bereich der Ökumenischen Irrlehre und der Dreieinigkeitsvermischung Jesus Christus schon fast zum Gott .

    Dort wo in den Originalschriften zB Codex sinaiticus Jehova steht als Gottesname - in der Lutherbibel nahezu noch 7000 Mal steht heute - Herr oder Gott .....

    Dort wo in der Neuen Welt Übersetzung der Heiligen Schrift - die aus der King James Bibel resultiert - Jehova steht , dieser Bibel bedienen sich m.u. die ZJ steht in anderen Bibel Herr der Heerscharen - oder Vater - oder schlichtweg das deutsche Wort Gott .

    Aber ich will niemanden verwirren - das Wort Gottes der Dekalog , die zehn Gebote ( Deka = zehn / logos = Wort ) des Schöpfers für die Menschen sind nahezu in jeder Bibel unverfälscht vorhanden , darauf baut sich die christliche Lehre auf , so auch die jüdische ......
    hier muß der logische Konsens des eigenen Prüfungsverstandes beginnen -

    Es gibt ( nur ) einen ( wahren ) Gott und der Mensch ( soll ) keinen anderen Gott machen / haben ( neben mir) ich bin der Jehova ( hebr. der der veranlaßt zu werden ) Jahwe JHWH , Jah !!!


    Da alles was Gott macht vollkommen ist - ist bereuen für ihn unmöglich - dies ist bekanntlich ein Lernprozeß ....

    das mit bereuen übersetzte Verb bedeutet auch 'eine Trauerzeit beobachten unter '

    Gott beobachtete eine unter den Menschen gemachte Trauerzeit.

    In der Bibel steht - der Hase ist ein Widerkäuer !!! Das findet sich in vielen deutschen Versionen.

    das steht aber nicht da , sondern es steht da der Hase ist ein wieder und wieder kauendes Tier - was ja auch stimmt - die Hasen betreiben Kothäsion - aber sie sind nicht biologisch als Widerkäuer klassifiziert .....

    das sind Paradebeispiele - aber sei Dir sicher luxdei es gibt noch viele mehr .

    Somit ist die Frage - wie definierst Du Fehler ?

    Sind Fehler unzulängliches Wissen oder organisationsbedingte gewollte Falschübersetzungen , die im logischen Konsens der Bibelhandschriften so nicht auftreten - so eindeutige Antwort ja .

    Sind Fehler grundsätzliche Gebote des Schöpfers nicht achtende Anweisungen durch Schreiber - oder durch Jesus Christus - so eindeutiges - nein .

    Stimmen Angaben - über Zahlen etc . im Grunde ja - aber das genau tausend Jahre für den Schöpfer wie ein Tag sind - sicher nicht - der König der Ewigkeit hat die Zeit erschaffen - so wie er alles andere erschuf - er ist somit ewig , d.h. zeitlos , denn er bewegt sich grundlegend in einer Dimension außerhalb zeitlicher Einschränkung - er ist der Schöpfer !!!!

    Die Fragen und Dinge sollte man im einzelnen genau diskutieren , da aber jeder Mensch sich anders mit der Schrift auseinandersetzt - ist es folglich so , das man für jeden Menschen andere Dinge verdeutlichen oder klarstellen muß.

    Die friedvolle langmutige hoffnungsvolle nicht parteilichkeit bekundende liebende Gebote gerechte milde sanftmütige herzliche menschliche verzeihende freigiebige selbstlose vorurteilsfreie glaubende Art sich als Mensch Gottes zu verhalten , aber m.u. die Händler aus dem Tempel zu werfen - findest Du nicht nur bei Christen die behaupten welche zu sein - sondern auch bei Hindus oder Buddhisten Islamisten ja sogar bei Attheisten und auch wie schon gesagt beim Urwaldindianer Inselbewohner etc.

    man kann sich nun mit dem Evangelium und der Lehre von Gott und Jesus Christus auseinandersetzen - das ist ein gutes Ding wenn einem das ungerechte weltliche nicht so behagt ....
    oder man bemüht sich ein guter Mensch und gerecht zu sein wie Ghandi , wenn einem das Ungerechte weltliche nicht so behagt ....

    der eine heilt - der andere schadet - der dritte versucht zu manipulieren - konzentriert man sich auf das gesundmachende heilende auf das gut zu sein , folgt man seinem verständnis von Gut und Böse gerecht und ungerecht

    der Dieb nimmt weg , der Schenker gibt

    Der Gierende begehrt , der Selbstlose vetraut

    Der Suchende sucht , Der Manipulator versucht ....


    verstehst Du was ich Dir sagen will - ich denke ja

    viele Grüße und keine Ursache von der Wahrheit bekommt jeder kostenfrei !!!

  7. #137
    luxdei Gast

    Standard

    @ Outi

    Du sagst, es gäbe Fehler in der Bibel, die auf unzulänglichem Wissen oder organisationsbedingter gewollter Falschübersetzungen beruhen, die aber "im logischen Konsens der Bibelhandschriften so nicht auftreten".

    Und Du gehst davon aus, daß es einen fehlerfreien Urtext gab bzw fehlerfreie Schriften (bspw. der Codex Sinaiticus).

    Habe ich Dich in diesen Punkten richtig verstanden?

    LD

  8. #138
    luxdei Gast

    Standard

    @ Raga

    Ein Mythos war in der antiken Welt nichts Unreales. Im Gegenteil. Ein Mythos war hochreal, wenn selbst auch nicht empirisch beweisbar. Mythen behandelten das was wir heute vielleicht am ehesten als Archetypen bezeichnen würden. Sie stifteten Sinn- und Bedeutungszusammenhänge. Sie waren Ausdruck zeitloser, ewiger Realitäten, die sich - im damaligen zirkulären(!) Zeitverständnis - immer wieder wiederholten und wiederholen mußten.
    Nimm einmal das Bild des Exils, des Vertriebenseins aus der Heimat. Wir finden es in der Vertreibung aus dem Paradies, dem Herumziehen in der Wüste, in der babylonischen Gefangenschaft. Bis hin zur lurianischen Kabala, in der als Mythos beschildert wird, wie das Göttliche selbst im Exil dieser Welt gefangen ist. Die historische Wirklichkeit war der Ausdruck der dahinter stehenden Gesetzmäßigkeit, des Mythos.
    Insofern hat Lukas sicherlich nicht gelogen. Er gehörte nur zu einer anderen Welt mit anderen Sichtweisen ;-)

    Aber vielleicht kann Absalom das Thema "Mythos" noch ein wenig kompetenter erörtern?

    Gruß
    LD

  9. #139

    Standard

    Mein erster Beitrag hier... na mal sehen wie er wird.

    Die Bibel ist für mich keine eigene Größe. Will sagen, dass dort die Worte zu finden sind, welche Gott hat für uns Menschen aufschreiben lassen. Vertraue ich Gott, vertraue ich auch dem, was er hat aufschreiben lassen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    jehu

  10. #140

    Standard

    Okay, der unterschied zwischen Mythos und Fabel...

    Wenn ich Lukas richtig verstehe, will er ja gerade überprüfen was sich bei dem Mythos zugetragen hat. Stimmt es das Jesus auferstanden ist? Stimmt die Sache mit dem Jungfräulichen empfängnis etc.?

    Wurde Lukas in der Form schreiben wie die Hiob-erzählung, würde ich ohne weiteres zustimmen: Kann sein, muss aber nicht.

    Dagegen spricht aber folgendes:

    1. Lukas ist Präzise:

    Nahezu historisch akkurat gibt er Orte und Zeiten wieder. Mythen sind da eher schwammig, weil gerade das allgemiengültige betont werden soll.

    2. Lukas sass an der Quelle und hatte Augenzeugen:

    Als Mitarbeiter von Paulus hat er dirketen Zugriff auf die Leute, die nahe an Jesus dran waren. Ohne Jesus direkt befargen zu können hat er die Augenzeugen befragt. Es stellt sich dan die Frage, warum diese Augenzeugenberichte nicht empirisch beweisbar waren.


 

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