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absalom
Könnte es nicht sein, dass hier ein Geistesgut zum tragen kommt, welches eigentlich nur schwerlich mit dem Kontext der ersten biblischen Schriften vereinbar ist und dann importiert wurde um die Welt besser in Freund und Feind zu unterteilen und mehr noch eine einseitige Schuldverschiebung zu lasten Gottes tätigt.
Ich habe schon in paar Beiträge gelesen, wo es um den viel erwähnten Engelfall geht. Immer wird so argumentiert, so wie Du es tust: In meiner Bibel steht es nicht...und wenn man dann mit den Worten Ezechils "Dein Sinn war hochfahrend geworden wegen deiner Schönheit, und du hattest deine Weisheit außer Acht gelassen, um deines Glanzes willen; darum schleuderte ich dich hinab[...]" (Ez. 28, 11-18) oder Jesaja "Wie bist du vom Himmel gefallen, du strahlender Morgenstern?" (Jes 14.12) argumentiert, erntet man entweder Schweigen oder ein: "Damit war aber jemand ganz anderes gemeint"...Die Bildsprache der heiligen Schrift wird dann auf einmal außer Acht gelassen...Damit diese Stellen aber doch im Bezug auf den Geisterfall gesehen werden können, hat sich GOTT einigen Menschen in unterschiedlichen Epochen und unabhängig von einander durch Boten offenbart, denen dann explizit Aufklärung über die himmlische Revolte und den Ursprung der Spaltung (lange vor Adam) gegeben wurde. In sofern liegst Du richtig mit Deiner Annahme, dass es sich hier um "Geistesgut" handelt. Allerdings nicht kontra "Kontext der ersten biblischen Schriften", sondern zu deren Unterstützung und Erläuterung.

Zitat von
absalom
Wieso fällt es den Menschen so schwer sein Gottgewolltes Schicksal zu ertragen und letztendlich Gott ein totales Versagen in die Schuhe zu schieben?
Das Schicksal eines jeden Menschen ist vorherbestimmt...ob von GOTT oder von einem selber (kann ich Dir bei Zeiten aus meiner Sicht erläutern...) sollte differenziert werden. Aber niemals käm ich auf die Idee, GOTT ein wie auch immer geartetes Versagen zu attestieren! Im Gegenteil! Nicht er, sondern der Mensch (oder eben der gefallene Geist in jedem Menschen) hat versagt. Das Schicksal und Fehltritte hinzunehmen hieße, sich mit seinem Leben abzufinden, den Kopf in den Sand zu stecken...aufzugeben...! Doch das wollte JESUS nicht und das will GOTT auch nicht. Ob Du meine Ansicht (und die vom Urheber des Threads) annehmen kannst oder nicht: Nach meinem Glauben sind wir nun, etliche Jahrmillionen nach dem Fall, auf dem Rückweg NACH HAUSE. Dieser Weg ist vom Licht, aber auch von Schatten, durchzogen. Jeder "Fehltritt", jede "Fehlentscheidung" hat einen Sinn und ist letztlich nur eine Wirkung auf eine Ursache. Und mit Abstand betrachtet (den brauchst Du wie jeder unbedingt!) erkennt man den Sinn, und dass sogar eine Krankheit, ein Verlust, eine Niederlage...heilsam, und der Beginn von etwas Neuem war.
Zu wissen (oder zu glauben), wer ich bin, woher ich komme, warum ich hier bin und wohin ich wie zu gelangen versuche, hilft mir persönlich, dieses Leben hinzunehmen. Mir eröffnet sich sogar eine gewisse Logik und lässt mich besser verstehen, warum mir schon wieder was passiert ist. Gerade jetzt rumpelt es in meinem Leben mächtig...Gutes wie weniger erfreuliches kommt auf mich zu und ich werde Abstand brauchen, um später alles zu sortieren...Doch ich weiß, warum GOTT vieles passieren lässt (er "macht" nicht, sondern er lässt geschehen; ein gewaltiger Unterschied!): Letztlich bin der Auslöser meiner Misere ich selber...durch mein Handeln im heute, aber auch durch meine Abkehr von GOTT vor aller Zeit. Doch ich weiß, dass ich zurück darf. Das gibt mir Trost! Sehr gut und wichtig finde ich Deine Sichtweise, dass die Seele reifen und wachsen muss. Aber nur durch Erkenntnis ihrer Situation und wie sie hier hingekommen ist, kann sie das meiner Meinung nach.
Dir und allen, die in Not sind, wünsche ich GOTTES Beistand und Segen!
GOTT zum Gruß!
In allem behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr wünscht, dass sie euch behandeln möchten.
(Mt. 7,12)
GOTT wird es ermöglichen.
GOTT ist der einzig Wahre, der dies schaffen kann.
(empfangen durch einen Boten GOTTES)
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