Grad noch ein Nachtrag - mir ist grad mal aufgefallen dass das ja meine Eingangsfrage war -Estens kommt es darauf an, durch welche Brille man diese Welt sieht.
Und zweitens, ob wir nur Nutzer, oder auch Gestalter, b.z.w. Mitgestalter sind. Ob wir eine Vision der Zukunft haben: wie unsere Welt Morgen aussehen soll.
haben wir nicht - bewusst gewählt oder unbewusst gesteuert - Brillen auf, die unser Handeln und Sein in der Welt beeinflussen?
und außerdem fiel mir so ein, Frage nochmal an dich Zeuge - sind Heilige/Geistgesalbte oder wie man es nennen soll nicht ziemlich einsam??
(zumal ich noch sagen muss der Umkehrschluss gilt sicher nicht - jeder Einsame ist heilig -
es gibt viele Möglichkeiten absonderlich zu sein und jede absonderliche Ausrichtung oder Eigenheiten oder ein Wahn z B macht auch einsam)
Aber wenn man davon ausgeht, Heilige werden nicht erkannt und verstanden in der Regel, weil sie einem pauschalen Verständnis begegnen gerade soweit wie der andere es fassen kann oder wovon er selber gefüllt ist.
Dann gibt es doch auch schon Kommunikationsschwierigkeiten oder Aus-Tauschprobleme und das macht doch irgendwie einsam.
Es kommen auch andere Dinge zurück als gegeben -
also z B - jemand ist von Liebe geleitet und möchte jemand helfen, sich zu entwickeln und er erkennt in dieser Liebe auch einiges und gibt dies aufbauend weiter und ist da -
der andere ist aber eher gefangen und eher unbewusst gesteuert. Dann reagiert der "geholfene" doch wohl eher in der ihm bekannen Form auf das Gute oder?
Entweder in Abwehr weil etwas feindlich sein muss - oder in kindlicher Schwärmerei weil etwas gutes und vermisstes da ist und der Wunsch nach Staunen und Seligkeit da ist - oder er möchte sich dem guten bemächtigen
- oder interpretiert es in andere Schablonen, in Dingen die er sich wünscht wenn es z B eine Mann Frau Konstellation ist als verliebt oder sexualisiert oder beziehungstechnisch.
Doch der eine der gibt hat diese Hintergedanken gar nicht, sondern meint die Hilfe wirklich uneigennützig weil er das Leben liebt und die Freiheit, auch von anderen Menschen.
Ist das nicht für denjenigen, der recht reine Motive und Handlungsweisen hat, nicht auch irgendwie "nervig"??
Woraus speist er sich, wenn viele Menschen ihm gar nicht auf einer Ebene antworten können, speist er sich dann aus Gott?
Ist diese Reinheit nicht irgendwie unerreichbar für den anderen, der noch verstrickt ist, mit den bekannten Mitteln jedoch nicht dahinkann und auch nichts was er selber hat zurückgeben kann? Trennt da nicht etwas total?
Ist sie nur erreichbar durch Wachstum und Abwendung vom Alten, Zuwendung - hin zum Guten, zur Gnade, zur Liebe?
Kann das auch ein gültiges Motiv sein zu wachsen und wachsen zu wollen - jemanden erreichen zu wollen der gut ist und von dem mich sonst sehr viel trennt?
ist es irgendwie verständlich was ich meine? Bewegt mich total...
lg tiffi
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