Holocaustüberlebende gegen Deportationen

[Leucrotta]

Der Staat Israel wird heutzutage gerne als Anlaß genommen um sich negativ gegen Juden zu äußern. Als ob die Araberstaaten ringsherum auch nur einen Deut besser wären. Selbst wenn Israel ein Terrorstaat wäre, im Grunde hätten sie es nur von ihren Terror- Nachbarn gelernt

Theoretisch hast du recht. Darum ist es nötig, allen Seiten gleichmässig das internationale Recht aufzudrücken, ob diese dies nun wollen oder nicht. Auf der Basis der Gleichbehandlung durch die Neokolonialmächte würden sich auch für diverse Problematiken (z.B. Atomwaffen im Nahen Osten) flächendeckende Lösungen finden, in welcher kein Staat (inklusive Israel) einen Anreiz darin sieht Atomwaffen zu entwickeln oder zu besitzen, alle Staaten (inkl. Israel) durch die IAEO inspiziert werden dürfen und alle Staaten (inkl. Israel) ihre Kriegsverbrecher an Den Haag ausliefern müssen. Zur Zeit gibt es zwar Bemühungen in diese Richtung, nur im Falle Israel wird jedesmal auf Druck der amerikanischen Rechten eine Ausnahme gemacht. So funktionieren aber Frieden und Gerechtigkeit nunmal nicht.

Ob es manchen Nostalgikern und Nationalisten im Westen nun gefallen mag oder nicht, der Angelsächsische Hegemonialgedanke im Nahen Osten ist die Wurzel der gesamten antiwestlichen Ressentiments unter Muslimen. Die abschaffung (und wenn möglich Richtung unter internationalem Recht) der westlichen Kriegshetzer und Kriegsverbrecher ist die einzige dauerhafte Lösung von den Rechtsextremisten so sehr herbeigesehnte Krieg der Kulturen.

[Sawel]

und die Palästinenser ihrer existenzgrundlagen beraubt

Vor langer Zeit, am 31. März 1977, veröffentlichte die niederländische Zeitung Trouw ein Interview mit dem PLO-Exekutivratsmitglied Zahir Muhsein. Er sagte Folgendes:

Ein palästinensisches Volk gibt es nicht. Die Schaffung eines palästinensischen Staates ist nur ein Mittel, unseren Kampf gegen Israel für unsere arabische Einheit fortzusetzen. In Wirklichkeit gibt es keinen Unterschied zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syriern und Libanesen. Nur aus politischen und taktischen Gründen sprechen wir heute von der Existenz eines palästinensischen Volkes, da die arabischen Interessen verlangen, dass wir die Existenz eines eigenen "palästinensischen Volkes" fordern, um uns dem Zionismus zu widersetzen.

Aus taktischen Gründen kann Jordanien als souveräner Staat mit festgelegten Grenzen keine Ansprüche auf Haifa und Jaffa geltend machen, während ich als Palästinenser unzweifelhaft Haifa, Jaffa, Beer-Sheba und Jerusalem beanspruchen kann. In dem Augenblick aber, in dem wir unser Recht an ganz Palästina wieder gewonnen haben, werden wir nicht eine Minute zögern, Palästina und Jordanien zu vereinen.