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  1. #1

    Standard Gedanken zur Dreieinigkeit

    Zunächst möchte ich sagen, dass ich mit diesem Beitrag niemanden beleidigen oder in seinen Glaubensansichten verletzen will. Allerdings möchte ich provozieren – provozieren in dem Sinne, über vermeintliche Selbstverständlichkeiten nachzudenken.

    Es hat mehrere Jahrhunderte und der besten Köpfe der Christenheit bedurft, um die Idee eines dreieinigen Gottes zu entwickeln. Deshalb kann es niemals gelingen, auf der Grundlage der Bibel die Dreieinigkeit zu belegen oder zu beweisen.

    Die Dreieinigkeit eines der größten Geheimnisse. Leider beschäftigen sich nur wenige Christen (Gläubige) mit dieser Lehre. Für viele Christen liefert diese Lehre die Begründung, dass Jesus Gott sei. Unitarier (Gläubige, die die Trinität ablehnen) sehen in dieser Lehre lediglich ein „menschliches Hirngespinst“. Beide Positionen gehen am Kern der Dreieinigkeit vorbei.

    Bei der Dreieinigkeit geht es meiner Ansicht nach darum, wie man Gott sehen oder sich ihn vorstellen soll. Als raum- und zeitgebundene Wesen können wir Gott nicht sehen oder unmittelbar erfahren. Trotzdem wollen wir etwas über ihn erfahren oder in Kontakt mit ihm treten.

    Wir erfahren etwas über Gott, wenn wir seine Schöpfung betrachten. Gott hat nicht nur mich geschaffen, sondern alles was es gibt, einschließlich Schwarzer Löcher, Wahrscheinlichkeiten und anderen Universen. Aber selbst die Summe aller Geschöpfe und Wirklichkeiten sind nicht Gott. Eine Ahnung wie Gott ist bekommen wir, wenn wir Jesus betrachten. Gott hat durch Jesus zu den Menschen geredet. Jesus ist „das Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kol.1,15)

    Nach meinem Verständnis sind Unitarierer im konventionellen Sinne keine Christen. Falls sie sich dennoch als Christen bezeichnen, ich tue es, so muss der Christus (oder Jesus) eine besondere Bedeutung haben. Aber welche ist das? Welche Bedeutung haben das Leiden und Sterben Lesu?

    Soweit meine Gedanken.
    Gruss Gerd

  2. #2
    Obertonmusik Gast

    Standard


    Es gibt hier schon ein Thema über die Dreieinigkeit -
    hättest Du vorher vielleicht mal nachschauen können,
    lieber Gerhardt

  3. #3
    poetry Gast

    Standard

    Nach meinem Verständnis sind Unitarierer im konventionellen Sinne keine Christen.
    Irgendwie bin ich froh - nach konventionellem Verständnis - kein Christ zu sein.

  4. #4
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Also wenn ich „Jesus“ betrachte, sehe ich keinen „Gott“, respektive wie der Ewige sein soll. Dafür erkenne ich in vielen Menschen den Ewigen.

    Solange es dem Menschen unmöglich ist, Gott selber zu beweisen (und da man ihn nicht beweisen kann, kann man ihn eigentlich ja auch schon gar nicht leugnen), ist alles Glaubenssache, und solange sollte man noch weniger irgendwelche erfundene Dogmen erlassen, die gefälligst zu glauben, respektive zu übernehmen sind.


    Ein Talmid (Schüler) eines Rabbis (Meisters) folgt jenem Rabbi nach, ja er/sie lehrt genau jenes, was er gelehrt hatte, und machten keine neue „Religion“ daraus. Es ist fast ein Kopieren, welches bis ins Leben hineingeht.



    „Christen“ sind wennschon Menschen, die jenem Christus, damit ist hier nun Jesus gemeint, nachfolgen. Also dieLehren und Anweisungen des jüdischen Jeshuas befolgen, soweit sie in den Evangelien (auch mit etwas Vorbehalt) überliefert sind.

    Wenn nun jemand die Lehren des Paulus befolgt, folgt er dem Paulus nach, seinen Lehren und weniger den gegeben Lehren jenes Jesus. Denn des Paulus Lehre ist etwas neues, was jener Jesus so nicht gelehrt hatte. Ein solches sollte sich Pauliner nennen.

    Wenn nun jemand den Lehren der Kirche folgt, den Beschlüssen der Bischöfe der Konzile, hmmm, was ist das dann? Ein Konstaniner? .....


    So merkt man nun schon am Begriff „Christ“, dass damit eine Lehre gemeint ist, die Nicht von jenem „Christus“ herführt, und somit ist selbst schon der Begriff irreführend.


    Alef

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gerhardt Beitrag anzeigen
    Es hat mehrere Jahrhunderte und der besten Köpfe der Christenheit bedurft, um die Idee eines dreieinigen Gottes zu entwickeln. Deshalb kann es niemals gelingen, auf der Grundlage der Bibel die Dreieinigkeit zu belegen oder zu beweisen.
    Daß es die besten Köpfe der Christenheit waren, bezweifle ich. Aber darauf komme ich noch zurück.

    Zunächst stimme ich dir zu, daß diese Lehre auf Grundlage der Bibel nicht belegbar ist. Mehr noch, sie wiederspricht der Bibel, wie dem A.T. so auch dem N.T.

    Weiter möchte ich ein Beispiel aus der Bibel nehmen:
    "Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
    Und weiter sagte Jesus: Sehr geschckt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.
    Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
    Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, daß einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korban, das heißt: eine Opfergabe.
    Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.
    So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort ausser Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen."
    (Mk. 7:8-13.)

    Ganz gewiß haben die Schriftgelehrten, die diese Überlieferung ausgearbeitet und gelehrt haben, gedacht, daß Gott der Vorrang gebürt. Also, wenn jemand vor der Wahl steht: seine Eltern unterstützen oder Gott opfern, muß Gott vorziehen.
    Dabei wurde übersehen, was noch Samuel zu Saul sagte: "Hat der HERR an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des HERRN? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern." (1Sam. 15:22.)
    So wurde mit einer Überlieferung dieses Wort übertreten und das Gebot ausser Kraft gesetzt.

    Mit der Trinitätslehre ist dasselbe.
    Erst sagt Jesus: "Ich und der Vater sind eins." (Joh. 10:30.)
    Dann bittet er: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist, und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast." (Joh. 17:21.)

    Wie soll ein Trinitarier mit Gott so eins sein, wie es Jesus war? Das ist unmöglich. Und darum sucht er diese Einheit mit Gott nicht mal. Und natürlich mit seinen Mitmenschen auch nicht. Wodurch man der Welt hindert, zum Glauben zu finden.

    So denkt man mit dieser Lehre Jesus eine grössere Ehre zukommen zu lassen, in Wahrheit aber setzt man damit sein Wort ausser Kraft.

    Ausserdem stehen die Trinitarier unter dem Fluch, denn Paulus, der die Trinität nicht gelehrt hat, verfluchte alle, die was anderes als er, lehren werden.
    Geändert von Zeuge (20.05.2010 um 17:58 Uhr)

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Alef, ich muss Dich korrigieren, die heißen nicht Pauliner sondern Paulaner.

    Und hier ist der Beweis: KLICK


  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Und jetzt zu den "besten Köpfen der Christenheit".

    Als Jesus die Herrschaft über alle Reiche der Welt vom Teufel angeboten bekommt, lehnt er ab. Selbst der Wunsch, über seine Mitmenschen zu herrschen, ist teuflisch. Und der Teufel, wie er selbst sagte, gibt die Herrschaft wem er will.

    Zu seinen Jünger sagt Jesus, daß in dieser Welt, in der Welt des Teufels, herrschen Könige über ihre Völker, bei ihnen aber, bei den Christen, soll es nicht so sein, sondern wer der Grösste sein will soll allen ein Diener sein.
    Damit hat er das Prinzip Gottes festgelegt: nicht Herrschaft, sondern Dienst.

    Petrus ermahnt die Hirten der Gemeinden, nicht Beherrscher ihrer Gemeinden zu sein, sondern Vorbilder.
    Und Paulus schreibt: "Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude." (2Kor. 1:24.)

    Johannes warnt vor der Freundschaft mit dieser Welt.
    Und Jakobus nennt die, welche solche Freundschaft mit dieser Welt eingegangen sind, Ehebrecher.

    Nun, Konstantin strebte, ganz nach der Art dieser Welt, die Herrschaft im römischen Reich an. Als Heide wird er sich auch mit dem Gedanken befasst haben, welchen Göttern soll er opfern, um zu siegen? Da seine Mutter eine Christin war, wird er wohl auch die Verehrung Christi in Betracht gezogen haben. Und dann sieht er eine Vision am Himmel: ein Kreuz und eine Schrift: Hiermit wirst du siegen!
    Er befiehlt Fahnen mit Kreuzen anfertigen zu lassen, geht in den Kampf, metzelt seine Wiedersacher nieder und wird Kaiser.

    Sein Wunsch wie auch seine Methode stehen im krassen Wiederspruch zu der Lehre Christi. Da fragt sich, von welchem Geist war denn die Vision?
    Daß er das Christentum mit anderen Religionen, b.z.w. Christus mit den heidnischen Göttern gleichgestellt hat, zeigt doch, welcher Geist durch ihn wirkte.

    Bischöfe, Ältesten, u.s.w., die in den Gemeinden bereits herrschten, gehen bereitwillig Freundschaft mit Konstantins Welt ein. Sie waren es auch, die die Trinitätslehre als Dogma den Christen vorgeschrieben haben. Herrschaft über den Glauben.

    Das sollen die besten Köpfe der Christenheit sein? Also, wirklich.
    In Offenbarung steht geschrieben, wer Freundschaft mit den Machthabern dieser Welt pflegt.

  8. #8
    poetry Gast

    Standard

    Aha, aber sagt nicht Jesus auch folgendes:

    9 Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

  9. #9

    Standard

    Da ich Bekannte bei den Zeugen Jehovas habe war das Thema Dreieinigkeit bei mir lange ein Thema. Ich bin sicher das Jesus Gott ist. Gott ist einer. Nur Gott soll angebetet werden. Jesus wird Angebetet z.B. in der Offenbarung. Würdig ist das Lamm zu nehmen Preis und Ehre und Lob. Was ist das wenn keine Anbetung? Also wenn es nur einen Gott gibt und Jesus auch Gott ist können wir das nur durch Dreieinigkeit erklären. Auf den HG geh ich jetz garnicht ein.
    Gute Nacht
    Pilger

  10. #10
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Aha, aber sagt nicht Jesus auch folgendes:
    9 Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.
    Das sagt er zu denen, die diesen ungerechten Mammon angehäuft haben. Wie auch weiter: "Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen!" (Lk. 12:33.)

    Und nicht "wenn er zu Ende geht", sondern "wenn es mit euch zu Ende geht", dann sollen diese Freunde euch in die ewigen Hütten aufnehmen.
    Nun, nur we selbst in diesen ewigen Hütten zuhause ist, kann da jemanden aufnehmen.
    Darum sagt Jesus noch: "Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten (b.z.w. vom Propheten belohnt werden). Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher fisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen." (Mt. 10:41,2.)


 

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