Salomos Wertschätzung der Weisheit

Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben;
ich flehte und der Geist der Weisheit kam zu mir.

Ich zog sie Zeptern und Thronen vor,
Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

Keinen Edelstein stellt ich ihr gleich;
denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand,
und Silber gilt ihr gegenüber soviel wie Lehm.

Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit
und zog ihren Besitz dem Lichte vor;
denn niemals erlischt der Glanz der von ihr ausstrahlt.

Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir,
unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.

Ich freute mich über sie alle, weil die Weisheit lehrt,
sie richtig zu gebrauchen, wusste aber nicht,
dass sie auch deren Ursprung ist.

Uneigennützig lernte ich, und neidlos gebe ich weiter;
ihren Reichtum behalte ich nicht für mich.

Ein unerschöpflicher Schatz ist sie für die Menschen;
alle, die ihn erwerben, erlangen die Freundschaft Gottes.
Sie sind empfohlen durch die Gaben der Unterweisung

Weish 7, 7-14