Jesus ist im jüdischen Glauben aufgewachsen und erkannte, dass einiges was als göttlichen Willen gelehrt wurde mit dem Verständnis eines Schöpfergottes unvereinbar war.
Hallo Starangel,

Jesus war in seiner Zeit nicht der einzige Kritiker, es gab viele Kritiker - angefangen bei den Propheten und die gibt es bis heute. Gerade aus dem jüdischen Umfeld.

Nun zum sog. VaterUnser.

Dieses „Gebet“ stellt für mich viele Nachfragen, gleich wohl mir bewusst ist, dass es zu einer Form von Gebeten gehört, welches sich aus verschiedenen Gebeten der Zeit Jesu formt und noch in heutigen jüdischen Gebeten erhalten ist.

Allerdings bezweifle ich ganz ernsthaft, dass aus Jesu Mund so viel textlicher Unfug gekommen ist, wie uns die Evangelien offerieren wollen. Da traue ich Jesus wesentlich mehr Gottesnähe und mehr noch Gotteserfurcht zu.
Letztlich ist es auch so, wenn man diesen Text in Jesu Sprachwelt zurückübersetzt zeigt sich deutlich die redaktionelle Unwissenheit, mit der hier einstige Kompositeure zu Gange waren.

Einen solchen Text als Verinnerlichung zu Gott zu benutzen oder gar anzusehen ist natürlich eines jeden Menschen Privatsache.

Absalom