Lieber Martin,

tut mir leid, habe mich wohl nicht sehr geschickt ausgedrückt. Du hast recht, ich hätte zur Frage auch schreiben sollen, wie ich Deinen Post auffasse. Also neuer Versuch.
Sapientia schrieb:
In diesen "stillen Minuten" spüre ich meine Existenz und bin in diesem Augenblick vollkommen anwesend.
Auch in Meditationen fühle ich mich eng mit allem um mich herum verbunden.
Darauf schreibst Du:
das ist doch schon mal was, ruhig werden, auf sich achten. Der Mensch ist empfindlich und reagiert auf äußere Einflüsse.
So wie ich Euch beide verstehe, schreibt Ihr über etwas grundsätzlich anderes. Durch Deinen letzten Beitrag, in dem Du schreibst, daß jeder die Stille anders erlebe (transzendent oder isolierend oder beengend, je nachdem), bestätigst Du meinen Eindruck. Und beantwortest nebenbei auch meine Frage ;-)
So wie ich Sapientia verstehe - unds ich hoffe ich lese nicht zu sehr durch meine eigene Brille, meint er/sie mit Stille, ein inneres Stillwerden, in dem Gedanken und Emotionen verebben, und sich eine Art klares Gewahrsein einstellt, ein ruhiges bewußtes Sein, wie immer man es bezeichnen will.

Gruß
LD