Zitat von
bonnie
da an dieser Stelle kann ich dir nicht folgen.
Warum ist das so: wir Menschen sind nicht fehlerfrei (nenne es Sündhaftigkeit oder ähnliches), wir haben Probleme, Sorgen, Nöte- ok.
Bis dahin aber dann der Rückschluss- der Mensch sei, weil er Probleme hat, Fehler macht, eigene Entscheidungen trifft etc- deshalb insgesamt DAS Problem...
da hänge ich gedanklich ab, denn das ist nicht verständlich.
Der Mensch lernt aus Fehlern, wird geformt von Problemen und wächst daran. Aber er bleibt, was er ist- ein Geschöpf dessen, der ihn gemacht hat.
Diesen Unterschied zwischen "tun" und "etwas sein" finde ich extrem wichtig.
Weil unsere Kinder Fehler machen, stolpern sie über viele Dinge und haben dann Probleme.
Aber das was sie sind, ist davon nicht beeinträchtigt- sie sind unsere Kinder, ganz gleich was sie tun.
Ganz oft wird das vermischt. Dann kommt da leider bei rum, dass Menschen sich als Versager, Unfälle oder nicht lebenswert (will ja nicht mal eine Stufe weiter von liebenswert reden) fühlen. Jeder Fehler, jedes Problem sagt diesen Menschen, "siehst du, du bist nicht gut".
Das macht krank, im wahrsten Sinne.
Was wir Menschen sind, haben wir nicht bestimmt. Aber was wir daraus machen, wie wir handeln, das liegt in unserer Verantwortung.
Ich für mich, aber das ist persönlich, bin frei, weil ich in Liebe geschaffen bin. Ich bin SEIN Geschöpf- nicht weil ich es so wollte, sondern weil der Schöpfer es tat.
Nichts, was ich tue, kann daran etwas ändern, weil das nicht mein Entschluß war/ist.
Aber ich treffe jetzt Entscheidungen, gehe Wege- manchmal sind sie nützlich, manchmal muss ich korrigieren. Mein Verhalten prägt mich, aber ändert nichts an dem, was ich bin.
Können meine Worte deutlich machen, warum ich an diesem Punkt nicht folgen kann?
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