Seit Tagen beschäftigt mich die hier fast täglich zitierte Gerechtigkeit.

Was oder wer ist im Leben schon gerecht? Sind wir gerecht unserem Nächsten gegenüber, nur, weil wir glauben, im Recht zu sein? Jeder hat eine andere Auffassung von Gerechtigkeit. Wer legt da den Maßstab fest? Und was, wenn wir nun im Unrecht sind?

In Urteilen heißt es: im Namen des Volkes... Entspricht das Rechtsempfinden eines Einzelnen der gesamten Bevölkerung? Justitia hat die Augen verbunden, damit sie nicht sieht, wer vor ihr steht. Über jeden soll gleich geurteilt werden. Dummerweise kann Justitia so aber auch kein Auge zudrücken. Ist das gerecht?

Aber wir könnten ja mal ein Auge zudrücken, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen, denn unser Rechtsempfinden muß ja nicht dem der gesamten Masse entsprechen.

Recht oder Unrecht? Das ist hier die Frage...