In Erinnerung an den damaligen Thread ("der finstere Geselle")... (was eigentlich gerade auch die Fortsetzung des damaligen Threads mittlerweile ist).
Das war damals schon Evnagelikal. Und auch nun hier. Frägt man einem dem Evangelikalismus-Angehörigen nach seiner Interpretation wird er Dir sofort sagen: "Ja Natürlich meinte Jesus hier das gesamte moasaische Gesetz aus der Tora/AT".
Und so war Deine Antwort damals, und so war sie auch hier im Thread.
Du musst Dich auch nicht wundern wenn Du Dich missverstanden fühlst... weil Du Dich nämlich auch missverständlich ausdrückst.
Wenn Du zB die Steinigungen nicht als Gesetz Gottes betrachtet... und wenn Du ebenfalls der Ansicht bist daß die Blutsopfer/Steinigungen von Jesus abgelehnt wurden (das weis ich zB immer noch nicht wie Du nun dazu stehst... weil es nämlich Du bist der nicht Konkret antwortet sondern ewig komplizierte Reden aufbaust die eben keine klare Antwort darauf geben)
... gleichzeitig aber sagst Jesus hätte "das ganze mosaische Gesetz" damit gemeint (was diese Beinhalten)...
und anschliesend auch noch sagst Jesus sei ein "gesetztestreuer Jude" gewesen ...
... zuvor auch noch sagtest daß der im AT dargestellte Jahwe = Gott sei...
und mehr noch der gleichen...
dann kommen eben solche Missverständnisse auf daß man sich ernsthaft frägt: "Wo ist der Unterschied zum Evangelikalismus? Die sagen ja exakt das gleiche."
Ja... im Anschluss relativierst Du dann alles wieder... und dann wirds halt kompliziert wenn nicht sogar verdreht.
Eigentlich erinnert mich Deine aktuelle (und eher Deinerseits ziemlich unkonkrete) Argumentationslinie auch an Dein (eigentlich sonst fanszinierendes) Avatarbild.
Keine gerade Linie. Unnötig Komplex. Verwirrend. Widersprüchlich. Du benützt Sätze... denen Du im Anschluss per komplex-langer Darlegung dann selbst widersprichst.
Es liegt, imho, also nicht an uns daß wir Dich falsch verstehen sondern imho an Deiner Argumentation die Widersrüchlich ist... daher auch Kompex ist... bzw. dadurch erst wird.
Du versuchst dem AT und der Tora nicht zu widersprechen... gleichzeitig widersprichst Du ihr aber.
Du schreibst daß "Jahwe" aus dem AT --> Gott sei. Lehnst aber jene "Greuel-Aussagen" aus dem AT - die mitunter im Namen Jahwe getroffeen wurden... genauso ab wie nahezu jeder andere (außer natürlich Biblizisten) sie ebenso ablehnt.
Du versuchst eigentlich - zumindest kommen mir Deine letzten Beträge so vor --> Ja und Nein gleichzeitig zu sagen quasi.
(was, wie gesagt, in meinen Augen eher einer [unbewusten?] Anhaftung an den Bibelfundametnalismus geschuldet ist... dieser verlangt zu allem "Ja" zu sagen in der Bibel und somit auch zum AT... anstatt auch einfach mal "Nein".)
(und so zieht sich das nun schon seit einigen Beiträgen durch)....
Und dann wunderst Du Dich wenn man Dich missversteht... wenn man gar nicht mehr weis ob Du nun den Evangelikalismus vertrittst (fragte ich mich ernsthaft).... oder doch lieber den "Provisorismus".
Ich weis ja daß Du zu "keinem Greuel" --> innerlich --> "Ja" sagst. Daher wird es eben kompliziert wenn es ums AT geht.
Denn dort stehen (und zwar -->) "Im Namen Gottes" --> Greuelanweisungen noch und nöcher drinnen. Direkt. Klar und Unmissverständlich.
Starangel und ich zB lehnen diese klar und deutlich und ebenso umissverständlich ab. Mit allen Konsequenzen welche diese Ablehnung mit sich bringt. (zB daß die meisten "Bibeltreuen Christen" ihr --> ihr Christsein absprechen... und mich sowieso "als Haßmensch"... der in der Hölle landen wird ;-) ... betrachten)
Du hingegen versuchst alles irgendwie zu Harmonisieren. Was imho nicht möglich ist. Es wird nur unnötig komplex, Widersrpüchlich und Missverständlich dadruch.
Um aber Deine Zeit nicht zu sehr zu beanspruchen soll es erstmal gerade wieder gut sein mit dem "schwereren Teil" unseres Dialoges.
...
Nenn mir die Essenz was das AT - nach Deiner Interpretation - aussagt. Frei raus.
Ohne auf irgendwelche "Bibel-Rules" aufpassen zu müssen. Ohne auch auf "Net-Krel-Rules" :-) aufpassen zu müssen.
Was ist die Essenz der Aussage des alten Testaments nach Deinem Ur-Persönlichen Verständnis?
Ich bin mit ziemlich sicher daß wir in dieser Deiner persönlichen Essenz aus dem AT --> deutlich mehr Übereinkunft haben --> als darin --> wie Du diese Deine Essenz nun auch immer --> aus dem AT extrahiert hast.
Und wenn dem so ist... dann hat das AT seine Schuldigkeit getan und wir können es weglegen.
Es kommt immer auf die Essenz an... wie der Weg zu dieser geführt hat - ist zweitrangig.
Wenn es bei Dir das AT war --> wäre es für mich voll ok. Auch dann --> wenn ich das AT mit ziemlich anderen Augen betrachte wie Du.
Dann sage ich mir dann halt: "OK, dann hat sich Provisorium schon 'das richtige' rausgepickt aus dem ganzen AT-Schlamassel".
Bei mir war es natürlich nicht das AT... und es war auch nicht "das Christentum" (im Gegenteil vielmehr... das Christentum betrachte ich als einzigen Widerspruch zu dem was ich unter christlich und Christ-Sein verstehe).
Spielt für mich aber alles keine große Rolle wenn man sich in der Essenz Einig ist.
Nach Jesus - aus den Evangelien - war die Essenz der damligen Haupt-Schriften (Die Schriften "des Gesetz" und die "der Propehten") die goldene Regel.
Für mich bedeutet das aber unweigerlich --> daß vor allem einiges (vieles) --> in den mosaischen Gesetzesbüchern --> damit schlichtweg unvereinbar ist.
Man kann nicht sagen: Die goldene Regel --> "ist das Gesetz und die Propheten"... und gleichzeitig der Steinigungs-Blutsopfer-und-Angriffskriegs-Figur namens Jahwe - wie sie in der Tora unabstreitbar dargestellt wird --> auf einer Linie sein.
Es bleibt einem nichts anderes übrig als diese Darstellung(en) zu innerlich schlichweg zu verwerfen.
Beides gleichzeitig geht aber nicht. Man kann nicht sagen: "Ja, die AT Darstellung Gottes, namens Jahwe, und die goldene Regel ist Vereinbar."
Man kann nicht zwei Herren dienen.
Gut ok... so gehe ich zumindest damit um. Sehe darin auch kein Problem. Bin ich dem AT-Fundamentalismus irgendwas schuldig?
Hab ich jemals "geschworen" dem AT nicht zu widersprechen?
Habe ich mich jemals zum Bibelfundamentalismus (<--- nach meiner Definition) bekannt?
Sehe ich mich als Apologet irgendeiner jüdischen schriftlichen Überlieferung?... oder auch nur irgendeiner schriftlichen im Christentum?
Angehöriger irgendeiner sich christilch nennenden Kirche deren "theologische Regeln" ich nicht brechen darf weil das die Macher dieser Kirchen nunmal irgendwannmal so bestimmt haben?
Nein. Tu ich nicht. Also hab ich auch kein Problem die Dinge im AT abzuelehnen - schlicht und ergreifend - die sich nicht vereinbaren lassen mit zB der goldenen Regel...
Welche übrigens eine Religions-Übergreifende Geschichte hat... imho deshalb --> weil sie von Gott kommt... seine "Gesetze" gelten immer Übergreifend... und sind nicht Religions-Abhängig... noch nichtmal abgänhig vom Glauben.... daher zB nannte Jesus diese auch als "das Zentrale" an den eigentlichen Gesetzen Gottes und als eigentliche zentrale Propheten-Aussage... was diese Regel bricht, bricht das eigentilche Gesetz Gottes... bricht die eigentliche Aussage der Propheten.
Damit ist für mich zumindest die "Gesetzes Frage" erledigt. Jenes "Spannungs-verhältnis" im Christentum was Du erwähntest .... jenes zwischen "Gnade und dem Gesetz".... basiert in meinen Augen massgeblich aufgrund der Kreuztodtheologie. Noch weiter --> bzw. Tiefer --> aufgrund des Opfergedankens. Welchen ich aber ja eh als Falsch erachte. Gott wollte noch nie ein Blutsopfer. Weder tierische geschweige denn menschliche (auch kein Blutsopfer vom "EX-Mensch" Jesus.)
Gnade Gottes und die Gesetze Gottes stellen für mich persönlich keinen Widerspruch dar. (aber das wär nun grad ein anderes Thema)
Grüße Net.Krel
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